Camping in Deutschland: So viel kostet die Übernachtung 2025

Camping erfreut sich in Deutschland weiterhin großer Beliebtheit. Trotz steigender Preise bleibt es für viele eine attraktive Urlaubsform. Wer jedoch im eigenen Land urlauben möchte, muss mit diesen Preisen rechnen.
Preisentwicklung in der Bundesrepublik
Im "europäischen Preisvergleich 2025 auf Campingplätzen" der Campingplattform camping.info wurden die Übernachtungspreise europäischer Campingplätze in 34 Ländern verglichen. Dabei wurden die Preisangaben für "eine Übernachtung für zwei Personen mit Stellplatz, Caravan, Strom und Ortstaxe" von rund 20.000 Campingplätzen betrachtet, wie camping.info erklärt. Im Schnitt liegen die Kosten hierfür europaweit zwischen 14,18 und 40,40 Euro. In Deutschland liegt der Durchschnittspreis bei 28,86 Euro pro Nacht - also im Mittelfeld. Nichtsdestotrotz verzeichnet man auch hierzulande einen Preisanstieg von im Schnitt 4,87 Prozent.
Regionale Preisunterschiede
Innerhalb Deutschlands variieren die Campingpreise jedoch erheblich, je nach Bundesland. Das mit Abstand teuerste Bundesland ist dabei Hamburg mit 44,42 Euro, also einem Preisanstieg von 9,03 Prozent. Anschließend folgt Mecklenburg-Vorpommern mit 33,20 Euro. Hier stieg der Preis lediglich um 2,31 Prozent an. Berlin dagegen verzeichnete sogar einen Preisverlust von 0,03 Prozent und landet dicht auf Platz drei der teuersten Bundesländer mit 32,28 Euro. Auch Baden-Württemberg (31,29 Euro) und Bayern (31,25 Euro) befinden sich unter den teuersten Bundesländern.
Im oberen-mittleren Preissegment findet sich Schleswig-Holstein (30,24 Euro). Dort ließ sich ein Preisanstieg von 6,07 Prozent festhalten. Mit 30,00 Euro ist das nächste Bundesland im Mittelfeld Bremen - hier konnte weder ein Preisanstieg noch ein -abstieg registriert werden. Neben diesen beiden befinden sich auch Brandenburg (28,08 Euro), Niedersachsen (27,52 Euro), Rheinland-Pfalz (27,12 Euro) und Sachsen (26,87 Euro) in der Mitte.
Zu den günstigeren Bundesländern zählt - trotz eines Preisanstiegs von ebenfalls 6,07 Prozent - Nordrhein-Westfalen (25,85 Euro), dicht gefolgt von Hessen mit 25,11 Euro. Auch Sachsen-Anhalt und Thüringen sind dicht beieinander, mit 24,95 Euro und 24,21 Euro. Das günstigste Bundesland ist camping.info zufolge das Saarland mit 23,69 Euro und einem kleinen Preisanstieg von 0,17 Prozent.
Spartipps für Camper
Um den Urlaubspreis möglichst gering zu halten, können auch beim Camping einige Tipps helfen. Auch hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Beliebte Plätze sind schnell ausgebucht, weshalb frühzeitige Buchungen bessere Preise sichern kann. Reisen in der Nebensaison ist zudem oftmals günstiger. Wie der Preisvergleich der Bundesländer gezeigt hat, können alternative Regionen den Preis senken. Hierzu können diverse Vergleichsportale genutzt werden, um den günstigsten Preis zu sichern. Schließlich sollte man versteckte Kosten meiden, indem auf zusätzliche Kosten für Haustiere, WLAN oder Strom geachtet wird.
Redaktion finanzen.net
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