US-Dollar: Markt konzentriert sich auf Zollauswirkungen und ignoriert Trump

16.07.25 12:30 Uhr

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Der US-Dollar hat gestern seine bereits seit einigen Tagen anhaltende Erholungsphase fortgesetzt: EUR-USD schloss den Handelstag sogar nur haarscharf über 1,16. Auf den ersten Blick war die gestrige Bewegung aber schwierig zu verstehen. Die Gesamtrate im Jahresvergleich fiel einen Zehntelprozentpunkt höher als erwartet aus, die Kernrate im Monatsvergleich etwas geringer (auch wenn der Konsens hier ohnehin nah an der Rundungsgrenze lag). Für den Mark...

Donald Trump: Ein Porträt aus Geld

Der US-Dollar hat gestern seine bereits seit einigen Tagen anhaltende Erholungsphase fortgesetzt: EUR-USD schloss den Handelstag sogar nur haarscharf über 1,16. Auf den ersten Blick war die gestrige Bewegung aber schwierig zu verstehen. Die Gesamtrate im Jahresvergleich fiel einen Zehntelprozentpunkt höher als erwartet aus, die Kernrate im Monatsvergleich etwas geringer (auch wenn der Konsens hier ohnehin nah an der Rundungsgrenze lag). Für den Markt waren aber die Daten unter der Oberfläche augenscheinlich relevanter: Einige Kategorien, bei denen die Zölle zuerst ihre Wirkung entfalten dürften, verzeichneten erneut starke Anstiege. Das hat die Sorgen am Markt verstärkt, dass die Zölle demnächst eine stärkere Wirkung auf die Inflation entfalten dürften.

Unsere US-Volkswirte sind hier etwas skeptischer und betonen zu Recht eben auch, dass andere Kategorien die stärkeren Preisanstiege momentan noch ausgleichen. Der Markt hat dies gestern aber ebenso ignoriert wie die weiterhin vehementen Angriffe von US-Präsident Trump auf den Fed-Chef. Mittlerweile konzentrieren sich diese Angriffe nicht mehr nur auf die Zinspolitik, sondern auch immer mehr auf angebliche Verfehlungen bei der Renovierung der Fed. Über Nacht hat Trump beispielsweise betont, dass die Renovierungsarbeiten ‘in gewisser Weise’ ein Kündigungsgrund sind. Damit hat er mal wieder mit der Option gespielt, Powell noch vor dem Ende seiner Amtszeit als Fed-Chef zu entlassen, auch wenn der Schritt letztendlich weiterhin unwahrscheinlich ist.

Grundsätzlich schien die USD-Schwäche etwas weit gelaufen. Es war unwahrscheinlich, dass sich diese nahtlos so fortsetzen wird. Kurzfristige Korrekturbewegungen kommen daher nicht so überraschend. Nur sollte der Markt diese Korrekturbewegungen hin zu einem stärkeren US-Dollar eben auch nicht zu weit treiben. Denn trotz der einzelnen Komponenten, bei denen wir Auswirkungen der Zölle zu sehen bekommen, dürfte die Fed im September die Zinsen senken. Und selbst dann dürften die Angriffe von Trump auf die Unabhängigkeit nicht aufhören. 25 Basispunkte weniger dürften ihn angesichts seiner Forderung nach 300 Basispunkten niedrigeren Zinsen kaum zufriedenstellen. Dementsprechend dürfte die derzeitige Erholungsphase auch nicht allzu lang anhalten.

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