US-Dollar: Trump’sche Achterbahnfahrt

17.07.25 13:30 Uhr

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Gestern Nachmittag wurde es dann doch noch einmal richtig spannend. Zuerst berichtete ein großes US-Medium, dass Donald Trump vor republikanischen Parlamentariern angekündigt hat, dass er den Fed-Chef Jerome Powell feuern würde. Kurz darauf zitierte Bloomberg einen anonymen Offiziellen aus dem Weißen Haus, dass die Entlassung kurz bevorstehen würde und weitere Medien berichteten, dass Trump sogar am Dienstag schon den Entwurf eines Entlassungsbriefes präsentier...

Donald Trump: Ein Porträt aus Geld

Gestern Nachmittag wurde es dann doch noch einmal richtig spannend. Zuerst berichtete ein großes US-Medium, dass Donald Trump vor republikanischen Parlamentariern angekündigt hat, dass er den Fed-Chef Jerome Powell feuern würde. Kurz darauf zitierte Bloomberg einen anonymen Offiziellen aus dem Weißen Haus, dass die Entlassung kurz bevorstehen würde und weitere Medien berichteten, dass Trump sogar am Dienstag schon den Entwurf eines Entlassungsbriefes präsentiert haben soll. Derart präzise Nachrichten waren eine neue Eskalationsstufe. Der US-Dollar musste erhebliche Verluste einstecken, EUR-USD durchbrach sogar wieder das Niveau von 1,17.

Lange Bestand hatte die Aufregung aber wie so oft in letzter Zeit nicht: Kurz vor 18 Uhr deutscher Zeit erfolgte das Dementi. Trump verkündete, dass er nicht vorhabe, Powell zu entlassen. Er ließ sich zwar eine Hintertür offen, sofern die Untersuchung über die Fed-Renovierung ein Fehlverhalten aufdecken würde, ansonsten nannte er eine Entlassung aber “höchst unwahrscheinlich”. So schnell wie die USD-Schwäche gekommen war, verschwand sie im Anschluss an diese Nachricht auch wieder.

Das grundsätzliche Problem bleibt aber: Trump scheint weiterhin die Grenzen dessen auszutesten, was er in Bezug auf die Fed-Unabhängigkeit wagen kann. Zwar wies er den republikanischen Parlamentariern die Schuld für die Eskalation zu, er selbst bezeichnete sich als “konservativer”. Dennoch tut er alles, um Powell weiter zu demontieren. Die verbalen Angriffe nehmen immer weiter zu, zuletzt hat sich das Umfeld von Trump auf die Fed-Renovierung konzentriert und versucht, Powell an dieser Stelle einen Betrug anzudichten. Und selbst wenn Trump am Ende vor einer Powell-Entlassung zurückschreckt, er hat gestern auch betont, dass er nur “Niedrigzins”-Kandidaten für die Nachfolge in Betracht zieht. Das heißt, auch ohne formelle Entlassung dürfte die Fed-Geldpolitik im kommenden Jahr wohl weiter unter Druck bleiben. Das ist kein gutes Zeichen für den US-Dollar.

Noch ein Punkt am Rande: Auch beim zweiten Lieblingsthema des US-Präsidenten, den Zöllen, gab es über Nacht neue Meldungen. Trump kündigte an, für die restlichen knapp 150 Länder, die bisher keinen Brief erhalten haben, einen fixen Zoll von 10 oder 15% zu verhängen. Das wäre etwas weniger als die noch in der letzten Woche angedeuteten 15 bis 20%. Es bleibt abzuwarten, wie lange diese Zahlen dieses Mal halten.

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