Investitionen in die Quantencomputing - Die nächste Dimension der Technologie: Das sind Top-Player!

Die Welt steht an der Schwelle einer technologischen Revolution, die das Potenzial hat, ganze Industrien umzukrempeln und die Art und Weise, wie wir Probleme lösen, grundlegend zu verändern: das Quantencomputing. In den letzten Jahren hat sich das scheinbar futuristische Konzept von einer reinen Forschungsidee zu einem handfesten Wettlauf entwickelt, in dem sowohl etablierte Tech-Giganten als auch agile Start-ups um die Vorherrschaft ringen. Mit dem Jahr 2025 und Donald Trump im Oval Office sind die globalen geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen komplex, doch der Drang nach technologischer Überlegenheit, insbesondere in den USA, befeuert die Investitionen in Schlüsselbereiche wie das Quantencomputing.

Dieser Trend schafft einzigartige Chancen für Anleger

…, die bereit sind, in eine noch junge, aber immens vielversprechende Branche zu investieren. Während das Potenzial für exponentielles Wachstum lockt, sind die Risiken – insbesondere technologische Hürden und hohe Entwicklungskosten – nicht zu unterschätzen. Dennoch ist der Markt zunehmend überzeugt, dass Quantencomputing keine bloße Spekulation mehr ist, sondern eine Technologie mit realem kommerziellen Nutzen, der sich in den kommenden Jahren manifestieren wird. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann und wie schnell sich dieser Wandel vollzieht. Und daher gehen wir sofort zur erneuten Betrachtung unserer Favoriten über!

Quantum Starling - IBMs kühne Vision: Ein fehlertoleranter Quanten-Supercomputer

International Business Machines hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1911 als Pionier der Computertechnologie stets neu erfunden. Nachdem das Unternehmen Ende des 20. Jahrhunderts im PC-Markt von Rivalen überholt wurde, gelang es IBM durch eine strategische Neuausrichtung hin zu Dienstleistungen und Software, seine Position zu behaupten. Heute steht IBM erneut an der Spitze einer technologischen Transformation, diesmal im Bereich des Quantencomputings. Und nun hat das Unternehmen eine bemerkenswerte Roadmap für die Entwicklung des weltweit ersten "großskaligen, fehlertoleranten Quanten-Supercomputers" vorgestellt. Dieses ambitionierte Projekt, bekannt als IBM Quantum Starling, soll vor dem Ende des Jahrzehnts einsatzbereit sein. Es wird erwartet, dass die Maschine in der Lage sein wird, 100 Millionen Quantenoperationen mit 200 logischen Qubits durchzuführen. Die Einführung logischer Qubits ist ein entscheidender Schritt, da sie aus Gruppen physischer Qubits bestehen, die miteinander verschränkt sind, um deren Stabilität zu erhöhen und so die Anfälligkeit für Fehler zu reduzieren.

Ein Kernproblem des Quantencomputings war bisher die hohe Fehlerrate

…, da Qubits – die grundlegenden Informationseinheiten einer Quantenmaschine – extrem empfindlich auf Umwelteinflüsse reagieren. IBMs Vorgehensweise konzentriert sich nicht nur auf die schiere Anzahl von Qubits, da mehr Qubits allein die Wahrscheinlichkeit fehlerhafter Berechnungen erhöhen können. Stattdessen plant IBM, einen Low-Density Parity Check Code zur Verbesserung der Datenübertragung einzusetzen. Jay Gambetta, Vizepräsident von IBM Quantum, äußerte sich zuversichtlich: "Ich habe das Gefühl, wir haben den Code zur Fehlerkorrektur geknackt. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem es sich hauptsächlich um ein Ingenieurproblem handelt." Dies deutet darauf hin, dass die Realisierung von IBMs Vision nur noch eine Frage der Zeit ist.

IBM verfolgt einen Gate-basierten Quantencomputing-Ansatz, der auch von kleineren, spezialisierten Quantenunternehmen wie Rigetti Computing verwendet wird. Dieser Ansatz ist aus gutem Grund beliebt. Gambetta betont, dass der Gate-basierte Ansatz der einzige Weg sei, um eine exponentielle Beschleunigung gegenüber klassischem Computing zu erreichen. Die aktuelle Ankündigung von IBM betrifft zwar noch keinen fertigen Computer, sondern einen Fahrplan mit einem Ziel für das Jahr 2029. Doch IBM veröffentlicht seine Ziele nur, wenn es zuversichtlich ist, diese auch erreichen zu können, weswegen man die Aktie des Tech-Giganten nicht ignorieren dürfte. Systeme sollen bereits auf dem IBM-Campus in Poughkeepsie, New York, im Bau sein. Während Wettbewerber wie Microsoft (MSFT) und Amazon (AMZN) ebenfalls im Quantencomputing-Sektor aktiv sind, konzentriert sich IBM weiterhin auf seine eigene Strategie und betont die Bedeutung von Lernzyklen und Zuverlässigkeit, die tief in der Geschichte des Unternehmens verankert sind. Das Ökosystem des Quantencomputings sieht Gambetta als gesund und vielfältig an, mit Raum für zahlreiche Akteure und kreative Ideen im Algorithmenbereich.

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IonQ: Ambitionierte Ziele im Quanten-Networking und aggressive Expansion

Was das Unternehmen IonQ angeht, so verfolgt der Konzern aktuell wohl eine der aggressivsten und weitreichendsten Strategien im Bereich des Quanten-Networkings. Das Unternehmen zielt darauf ab, ein globales Quanten-Internet aufzubauen, das sowohl terrestrische Glasfasernetzwerke als auch weltraumgestützte Quantenkommunikation umfasst. Nach den Ergebnissen des ersten Quartals 2025 hat IonQ dargelegt, wie die jüngsten Akquisitionen von Lightsynq und Capella, in Kombination mit Qubitekk, ID Quantique und Entangled Networks, das Unternehmen in die Lage versetzen, diese ehrgeizige Vision zu verwirklichen. Die technische Strategie konzentriert sich auf die Nutzung photonischer Verbindungen und Quantenrepeater, um die Rechenleistung zu skalieren und ultra-sichere Langstreckenkommunikation zu ermöglichen, sogar mittels weltraumgestützter Quantenschlüsselverteilung (QKD).

Quantenoffensive aus dem All – Übernahmen von Lightsynq und Capella ebnen Weg für satellitengestützte QKD

Die angekündigten Übernahmen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden und gelten als Meilenstein auf dem Weg zu Rechenzentren mit zehntausenden bis hin zu Millionen Qubits. "Raumfahrt ist die nächste Grenze für unsere Quantenambitionen", erklärt IonQ-CEO Niccolo de Masi. Neben der Weiterentwicklung seiner beiden derzeitigen Cloud-basierten Quantencomputer – IonQ Forte und Forte Enterprise mit je 36 Qubits – baut das Unternehmen damit sein Quantenökosystem gezielt aus. Bereits laufende Kooperationen mit der U.S. Air Force und dem Applied Research Laboratory (ARLIS) sowie ein 22 Mio. USD schweres Projekt mit dem Versorger EPB in Tennessee zur Einrichtung eines nationalen Quanten-Hubs unterstreichen IonQs Führungsanspruch in der globalen Quantenkommunikation.

Diese Strategie mag sehr ambitioniert erscheinen, doch IonQ beendete das erste Quartal 2025 mit fast 700 Mio. USD an Barmitteln, was dem Unternehmen die nötige Flexibilität für organische Forschung und Entwicklung sowie M&A-getriebene Expansion gibt. Obwohl die Umsätze aus dem Networking-Bereich noch in den Kinderschuhen stecken und Quanten-Networking ein aufstrebender Markt ist, sind die strategischen Vorteile bemerkenswert. IonQs bestehende kommerzielle Quantennetzwerke mit EPB und SK Telecom sowie die Beteiligung an DARPA verschaffen dem Unternehmen einen wichtigen Vorsprung gegenüber Konkurrenten wie IBM und Rigetti Computing. Geopolitische Faktoren, insbesondere nationale Sicherheitsinteressen, könnten die Nachfrage weiter beschleunigen.

IonQ baut globale Technologieführerschaft aus – Übernahme von Oxford Ionics und Fortschritte in der Quantenchemie

Mit der Übernahme des britischen Quantencomputing-Start-ups Oxford Ionics für 1,075 Mrd. USD setzt IonQ ein deutliches Zeichen für seine Expansionsstrategie und unterstreicht die wachsende technologische Allianz zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich. Beide Unternehmen setzen auf die Trapped-Ion-Architektur, bei der geladene Atompartikel mittels elektrischer Felder gesteuert werden – eine der vielversprechendsten Plattformen im Rennen um leistungsfähige Quantencomputer. Sowohl IonQ als auch Oxford Ionics wurden für die Quantum Benchmarking Initiative der US-Forschungsbehörde DARPA ausgewählt, was ihre führende Rolle in der internationalen Quantentechnologie unterstreicht. Parallel dazu baut IonQ durch Beteiligungen wie die an ID Quantique aus der Schweiz seine Präsenz in internationalen Märkten weiter aus. CEO Niccolo de Masi verfolgt dabei eine ambitionierte Roadmap: Bis 2030 sollen fehlertolerante Systeme mit zwei Millionen physischen und 80.000 logischen Qubits realisiert werden.

Auch im Bereich der praktischen Anwendung macht IonQ große Fortschritte

In Zusammenarbeit mit AstraZeneca, Amazon und NVIDIA gelang dem Unternehmen ein entscheidender Durchbruch in der Quanten-gestützten Molekülsimulation. Durch die Verknüpfung des Forte-Quantenprozessors mit klassischen HPC-Systemen konnte die Simulationszeit einer komplexen chemischen Reaktion von mehreren Monaten auf wenige Tage reduziert werden – eine mehr als 20-fache Verbesserung gegenüber bisherigen Verfahren. Dieser hybride Ansatz zeigt das Potenzial, die Medikamentenentwicklung massiv zu beschleunigen und Kosten zu senken. Laut Amazon-Manager Eric Kessler werden Quantenprozessoren künftig gezielt für besonders rechenintensive Aufgaben in klassischen Workflows eingesetzt – ein Ansatz, den auch de Masi verfolgt. De Masi sieht sein Unternehmen bereits als zukünftiges "NVIDIA des Quantencomputings" – eine Vision, die bei Analysten und Investoren aktuell auf offene Ohren stößt.

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Rigetti Computing: Fokus auf Cloud-basiertes Quantencomputing und strategische Partnerschaften

Rigetti Computing hat sich als Full-Stack-Player im Quantencomputing etabliert, mit eigener Chip-Fabrikation (Fab 1) und Superconducting-Qubit-Plattformen. Das Unternehmen skaliert aggressiv auf 100-Qubit-Systeme bis zum Jahresende und integriert dabei eine hohe Fidelity-Kontrolle in seine hybriden Quantendienste. Anders als IonQ konzentriert sich Rigetti weiterhin auf Cloud-basierten Quanten-Compute und weniger auf Networking. Ein bedeutender Meilenstein für Rigetti war die strategische Zusammenarbeit mit Quanta Computer Anfang 2025. Quanta, ein weltweit führendes Unternehmen in der Elektronikfertigung, hat sich im Rahmen dieser Vereinbarung zu einer Kapitalbeteiligung von 35 Mio. USD an Rigetti verpflichtet. Darüber hinaus planen beide Unternehmen, über die nächsten fünf Jahre jeweils mehr als 100 Mio. USD in gemeinsame Entwicklungsinitiativen zu investieren. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Kommerzialisierung von supraleitenden Quantenprozessoren zu beschleunigen, mit einem Schwerpunkt auf dem Aufbau skalierbarer, fehlertoleranter Systeme für akademische, Unternehmens- und Regierungsbereiche.

Die Zusammenarbeit mit Quanta ermöglicht Rigetti…

…den Zugang zu Quantas Fertigungskapazitäten, globaler Reichweite und operativer Infrastruktur. Dies ist entscheidend für Rigetti, um von Forschungs-Prototypen zu kommerziell nutzbaren Quantencomputingsystemen überzugehen. Die Allianz wird voraussichtlich die Produktion und den Vertrieb von Rigettis fortschrittlichen Quantenprozessoreinheiten vorantreiben, diese in breitere Computerframeworks integrieren und Anwendungen in den Bereichen Logistik, Pharmazie und maschinelles Lernen fördern. Die Partnerschaft erfolgte kurz nach der Einführung von Rigettis Ankaa-3, einem 84-Qubit-System mit einer beeindruckenden 99,5 % Zwei-Qubit-Gate-Fidelity. Dies positioniert das Unternehmen, um schnell auf eine sinnvolle reale Bereitstellung zuzusteuern und seinen Platz in der aufstrebenden Quantencomputing-Wirtschaft zu festigen. Zu erwähnen bleibt in dieser Hinsicht lediglich die Tatsache, dass auch andere führende Unternehmen im Quantencomputing ebenfalls auf strategische Partnerschaften setzen. IonQ kooperiert bspw. mit General Dynamics Information Technology (GDIT), um Quantencomputing-Lösungen für den Regierungs- und Verteidigungssektor bereitzustellen. D-Wave Quantum ging eine Partnerschaft mit Carahsoft Technology Corp. ein, um seine Technologien dem öffentlichen Sektor zugänglich zu machen.

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D-Wave Quantum: Vorreiter im Quanten-Annealing mit beeindruckenden Durchbrüchen

D-Wave Quantum, ein führender Akteur im Bereich der Quanten-Annealing-Technologien, hat mit einer Reihe signifikanter Fortschritte in Hardware, Software und Unternehmenseinführungen erneut Aufmerksamkeit erregt. Die starke strategische Umsetzung des Unternehmens und die jüngsten öffentlichen Äußerungen von CEO Dr. Alan Baratz zur Quantenüberlegenheit unterstreichen eine wichtige Phase der technischen Validierung und kommerziellen Umsetzung. Im ersten Quartal 2025 demonstrierte D-Wave Quantenüberlegenheit bei einem realen Problem: Der Advantage2-Prototyp mit 1.200 Qubits absolvierte eine komplexe magnetische Simulation in wenigen Minuten. Eine Aufgabe, die auf dem Frontier-Supercomputer eine Million Jahre und massive Energie gekostet hätte. Dies markiert eine bedeutende Validierung von D-Waves Quanten-Annealing-Fähigkeiten. Gleichzeitig hat D-Wave sein vollumfängliches Advantage2-System (über 4.400 Qubits) weiterentwickelt, das eine verdoppelte Kohärenzzeit, eine höhere Energieskala und verbesserte Qubit-Konnektivität aufweist – entscheidende Verbesserungen zur Lösung komplexer Optimierungs- und KI-Probleme.

D-Wave Quantum führte auch ein "Proof of Quantum Work"-Modell ein

…, das zeigt, wie Quantencomputing den Energieverbrauch von Blockchain um das bis zu 1.000-fache senken und gleichzeitig die Sicherheit erhöhen kann. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in den Bereichen Fintech, digitale Identität und verteilte Systeme. An dieser Stelle ist es wichtig anzumerken, dass D-Wave Quantum aktuell seinen Mitstreitern Rigetti und IonQ voraus ist, wenn es darum geht, realen Mehrwert durch Quantencomputing zu liefern. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten hat D-Waves Quanten-Annealing-Technologie eine nachgewiesene Leistung in großem Maßstab erzielt. Die Demonstration der Quantenüberlegenheit bei einem praktischen Problem hebt D-Wave als einziges Unternehmen hervor, das bisher einen solchen Beweis erbracht hat.

Auf dem Weg zur Kommerzialisierung

Darüber hinaus unterstützt D-Wave aktiv kommerzielle Produktionsanwendungen. Unternehmen wie Ford Otosan, NTT DOCOMO und Japan Tobacco nutzen bereits D-Waves Systeme, um Fertigungsabläufe, Telekommunikationsoperationen und Prozesse zur Arzneimittelforschung zu optimieren. Das Advantage2-System, mit über 4.400 Qubits, verbesserter Kohärenzzeit und hoher Qubit-Konnektivität, baut auf diesem Momentum mit einer signifikanten Hardware-Reife auf. Und ja, Rigetti und IonQ befinden sich im Gegensatz dazu noch in früheren Phasen, mit kleineren Systemen und begrenzten Nachweisen für eine dauerhafte Kundenbereitstellung in operationellen Umgebungen. Und damit ist D-Wave Quantum ein spannender Wert für Anleger, die den konkreten kommerziellen Anwendungen von Quanten-Annealing eine deutlich höhere Gewichtung verleihen.

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Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Quantencomputing-Markt eine dynamische Landschaft ist, in der große Konzerne und spezialisierte Start-ups gleichermaßen um Innovationen und Marktanteile wetteifern. Während die unmittelbaren Umsätze noch gering sind, deuten die massiven Investitionen, technologischen Durchbrüche und strategischen Partnerschaften auf ein erhebliches Wachstumspotenzial hin. Für Anleger, die bereit sind, Risiken einzugehen und einen langfristigen Horizont haben, bieten die Top-Aktien im Quantencomputing das Potenzial, von einer der transformativsten Technologien unserer Zeit zu profitieren.

Viel Erfolg und bleiben Sie profitabel!

Verantwortlicher Redakteur Kulikov Leonid: Leine Eigenpositionen.