Aktien Frankfurt: Dax nähert sich wieder Rekordhoch - EZB-Zinsentscheid im Blick

30.05.25 12:16 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem trägen Start ist der DAX am Freitag doch noch etwas in Schwung gekommen. Der deutsche Leitindex stieg bis zum Mittag um fast ein Prozent auf 24.156,39 Punkte. Damit näherte er sich wieder etwas seinem am Mittwoch erreichten Rekordhoch von fast 24.326 Punkten.

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Der Index der mittelgroßen Werte am deutschen Markt, der MDAX, legte um gut ein halbes Prozent auf 30.864,31 Punkte zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es ebenfalls um ein halbes Prozent nach oben.

Nachdem am Vortag weder gute Quartalszahlen des KI-Chip-Vorreiters NVIDIA noch das fortgesetzte Hin und Her im US-Zollstreit für größere Bewegungen sorgten, richteten sich die Blicke nun am Brückentag nach Christi Himmelfahrt auf Konjunkturdaten. Inflationszahlen aus Spanien und Frankreich sowie aus deutschen Bundesländern brachten unter dem Strich keine wesentlichen Überraschungen. Am Nachmittag stehen dann noch Inflationsdaten aus Deutschland sowie Preisdaten aus den USA im Blick.

Marktexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management hält denn auch eine Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank in knapp einer Woche für möglich. Allerdings wäre das dann weniger der Inflationsentwicklung geschuldet, sondern käme eher einer "Sturmversicherung" im wirtschaftlich ungewissen Umfeld gleich, so der Experte.

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Gefragt waren zum Wochenschluss Immobilienwerte, die von niedrigeren Zinsen an den Kapitalmärkten profitieren. Denn das Immobiliengeschäft ist kapitalintensiv. Die Papiere von Vonovia (Vonovia SE) stiegen im Dax um 0,3 Prozent. In der zweiten Börsenreihe legten die Kurse von Aroundtown (Aroundtown SA), LEG (LEG Immobilien) Immobilien und TAG Immobilien jeweils um rund ein Prozent zu.

Auch Rüstungspapiere wurden gekauft. Rheinmetall, RENK und HENSOLDT legten zu.

Und auch die Aktien des Herstellers von Duftstoffen und Aromen Symrise sowie die des Nivea-Herstellers Beiersdorf stiegen. Ein Händler verwies auf überraschend gute Geschäftszahlen der US-Kosmetika-Kette Ulta Beauty, die leicht positive Signale sendeten.

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Unter den wenigen Verlierern im Dax waren die Aktien des Dialysekonzerns FMC (Fresenius Medical Care (FMC) St) mit einem Minus von 0,8 Prozent. Die Analysten der Investmentbank JPMorgan schauten sich an, welche europäischen Werte besonders unter der Schwäche des US-Dollar leiden. FMC zählen sie dazu./mis/jha/

--- von Michael Schilling, dpa-AFX ---

Bildquellen: Maksim Kabakou / Shutterstock.com

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