Aktien New York: Keine Euphorie nach Handelsabkommen
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte haben zum Wochenbeginn verhalten auf das Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union reagiert. Die marktführenden Indizes pendelten am Montag in engen Spannen um ihre Schlusskurse vom Freitag.
Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor zuletzt 0,2 Prozent leicht auf 44.820 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) trat mit 6.387 Punkten quasi auf der Stelle. Der technologielastige NASDAQ 100 stieg um 0,3 Prozent auf 23.342 Punkte.
Im frühen Handel hatten der S&P 500 und der Nasdaq 100 Höchstmarken erreicht. Der Nasdaq 100 wurde von Halbleiteraktien wie AMD (AMD (Advanced Micro Devices) ), ASML (ASML NV), Texas Instruments und Applied Materials gestützt.
Die USA und die EU einigten sich auf einen Basiszoll von 15 Prozent auf die meisten europäischen Einfuhren in die Vereinigten Staaten. Das gilt auch für Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte, allerdings nicht für Stahl und Aluminium, für die es bei 50 Prozent bleibt. Von den Zöllen ausgenommen bleiben Güter wie Flugzeuge und Flugzeugteile, Halbleiterausrüstung, bestimmte Chemikalien sowie einige Agrarprodukte.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Tesla im Anlegerfokus. Der Elektroautobauer hat einen Auftrag im Wert von 16,5 Milliarden US-Dollar an Samsung vergeben. Der Elektronikkonzern soll KI-Chips für Tesla produzieren. "Die strategische Bedeutung dieses Vertrags kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden", betonte Tesla-Chef Elon Musk. Die Tesla-Papiere stiegen um knapp 4 Prozent.
Für die Anteilscheine von Nike ging es an der Spitze des Dow um 4 Prozent auf den höchsten Stand seit März. Die US-Bank JPMorgan hatte die Titel des Sportartikelkonzerns von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 64 auf 93 US-Dollar angehoben.
Die Aktien der Flüssiggas-Unternehmen Cheniere Energy und Venture Global (Venture Global A) stiegen um gut 1 beziehungsweise 3,5 Prozent. Sie profitierten vom Handelsabkommen. Bestandteil der Vereinbarung ist, dass die EU auch große Käufe von US-Energieprodukten zugesagt hat./bek/he