APA ots news: "Grenzenlose Freiheit": FMA informiert Verbraucher:innen zu...

28.07.25 09:54 Uhr

APA ots news: "Grenzenlose Freiheit": FMA informiert Verbraucher:innen zu Finanzdienstleistern aus dem europäischen Ausland

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Krypto-Dienstleister, Broker oder Banken mit Lizenz im EWR

dürfen in Österreich tätig sein - die FMA erklärt, worauf

Verbraucher:innen achten sollten

Wien (APA-ots) - Ein Grundprinzip der Europäischen Union ist das der

Dienstleistungsfreiheit und der Niederlassungsfreiheit. Das bedeutet

bei Finanzdienstleistungen: Ein Broker, ein Kryptoanbieter, eine

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Versicherung oder eine Bank mit Lizenz in einem Land kann seine

Dienstleistungen auch in den anderen Ländern anbieten - ohne eine

zusätzliche Genehmigung. Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA

) informiert deshalb im Rahmen der Reihe "Reden wir über Geld",

worauf Verbraucher:innen achten sollten, wenn sie Unternehmen aus

einem anderen EU-Land nutzen (bzw. aus dem Europäischen

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Wirtschaftsraum, zu dem auch noch Liechtenstein, Norwegen und Island

gehören).

Zwtl.: Wichtig ist insbesondere:

- Zulassung und Aufsicht erfolgt durch die zuständige Behörde im

Heimatland des Unternehmens. Die FMA wird darüber informiert, dass

ein Unternehmen in Österreich tätig wird, hat aber keine umfassenden

Aufsichtsbefugnisse.

- Sicherungssysteme wie die Einlagensicherung bei Banken oder die

Anlegerentschädigung bei Wertpapierfirmen sind in der Regel an den

Sitz des Unternehmens gebunden. Die Regeln sind zwar EU-weit

einheitlich, aber im Ernstfall können Kommunikation und Abläufe im

Ausland für Verbraucher:innen komplizierter sein.

- Österreichische Versicherungen müssen für Lebensversicherungen

einen Deckungsstock bilden, der getrennt vom übrigen Vermögen der

Versicherung verwaltet wird - dieses System gibt es nicht in allen

Ländern. Informieren Sie sich über den konkreten Anbieter.

- Prüfen Sie in jedem Fall, ob der Anbieter in der

Unternehmensdatenbank der FMA gelistet ist und ob er über die

Erlaubnis für die Geschäfte verfügt, die sie mit ihm abschließen

wollen.

Grenzüberschreitend aktive Finanzdienstleister sorgen für mehr

Wettbewerb und mehr Möglichkeiten. Für Verbraucher:innen bedeutet das

mehr Auswahl, aber auch mehr Eigenverantwortung. Der

Verbraucherschutz ist nicht in allen Ländern gleich stark ausgeprägt,

und die rechtliche Durchsetzung bei Problemen kann anders geregelt

sein. Auch wenn die Werbung oder Website deutschsprachig ist, heißt

das nicht automatisch, dass der Kundenservice gut erreichbar ist oder

dass Beschwerden problemlos abgewickelt werden können.

Die neue Ausgabe von "Reden wir über Geld" finden Sie auf der

Website https://redenwiruebergeld.fma.gv.at/. Folgen Sie uns auch

auf Instagram @redenwiruebergeld und hören Sie den Podcast "Reden wir

über Geld " mit Fiona Springer und Patricia Floh-Weninger.

Rückfragehinweis:

FMA-Mediensprecher

Boris Gröndahl

Telefon: +43 1 24959-6010 / +43 676 8824 9995

E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom

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