Der seit Jahren währende Streit mit dem Gründer und Minderheitsgesellschafter der
METRO-Elektroniksparte Media-
Saturn habe bei den Überlegungen keine Rolle gespielt, sagte Vorstandsvorsitzender Olaf Koch. Er stellte indes die Fokussierung als einen wesentlichen Faktor für Erfolg heraus.
Die Aufspaltungspläne des Handelskonzerns METRO haben am Mittwoch bei den Investoren großen Zuspruch gefunden. Zum Handelsschluss kletterte das Papier um fast 11 Prozent auf 27,33 Euro. "Genau kann man das noch nicht bewerten, aber der erste Börsenreflex bei so etwas ist immer", dass die Aktie gekauft werde, sagte ein Händler. Grund sei, dass damit der Konglomeratsabschlag für das Gesamtunternehmen beseitigt werde. Die Bewertungs-Multiples für die dann einzeln notierten Tochterunternehmen würden damit künftig höher ausfallen als für den bisherigen Konzern.
Die Düsseldorfer wollen bis Mitte 2017 zwei unabhängige, börsennotierte Unternehmen schaffen. Dabei soll das Großhandels- und Lebensmittel-Geschäft zusammen mit dazugehörigen Aktivitäten im Wege einer Abspaltung auf eine neue, eigenständige Gesellschaft übertragen werden, wie der MDAX-Konzern ankündigte. In der heutigen METRO AG soll im Wesentlichen die Consumer-Electronics-Sparte verbleiben. Zwischen den beiden Unternehmen existierten nur sehr wenige operative Überschneidungen und sehr wenige Synergien.
Koch betonte, dass die Aufspaltung aus einer Stärke heraus vollzogen werde und sprach von einem "Aufbruch zu neuen Ufern" mit zwei leistungsstarken Unternehmen. Die Aktionäre würden Anteile an zwei hervorragend positionierten Marktführern erhalten. Er versprach auch schnelleren Mehrwert für die Kunden. Und auch für die Belegschaft sieht er positive Auswirkungen, denn in den dann zwei Zentralen müssten neue Positionen besetzt werden.
Koch soll Großhandels- und Lebensmittel-Geschäft führen
Der CEO stellte heraus, dass die beiden Einheiten deutlich flexibler agieren könnten, auch am Kapitalmarkt. Dies würde das Wachstum der Geschäfte beschleunigen, die Strukturen vereinfachen und die operative Leistung insgesamt verbessern. Beide Unternehmen sollen eigenständig über Akquisitionen und Kooperationen entscheiden.
An beiden Gesellschaften sollen die Metro-Aktionäre entsprechend ihrer bisherigen Anteilsquote über einen Aktiensplit beteiligt werden. Je Metro-Anteil gebe es eine Aktie der neuen Gesellschaft.
Haas begrüßte den Plan der Metro "außerordentlich". "Seine Umsetzung würde für unser Consumer Electronics Geschäft klare und deutliche Vorteile bedeuten", schreibt er. Denn die Gruppe hätte künftig eine Mehrheitsgesellschafterin, die sich ausschließlich "auf unsere Branche konzentriert und wir wären der Kern ihrer Aktivitäten".
Vorstand und Aufsichtsrat prüften derzeit das Vorhaben, dem auch die Hauptversammlung zustimmen müsste, hieß es von Metro weiter. Jeder der drei Großaktionäre habe signalisiert, den weiteren Prozess unterstützend begleiten zu wollen, hieß es vom Konzern. Kellerhals sei über das Vorhaben informiert worden. Bei entsprechender Beschlussfassung der Hauptversammlung soll die Aufteilung bis Mitte 2017 umgesetzt werden.
FRANKFURT (Dow Jones)
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