Berufung geplant

Booking-Aktie tiefer: Wettbewerbshüter zwingen Booking.com in der Schweiz zur Senkung von Provisionen

21.05.25 20:51 Uhr

NASDAQ-Titel Booking-Aktie niedriger: Booking.com erhält in der Schweiz weniger Geld bei Hotel-Buchungen | finanzen.net

Das Reiseportal Booking.com muss seine Hotel-Provisionen in der Schweiz um knapp ein Viertel senken.

Diese Entscheidung gab eine für Preisüberwachung zuständige Wettbewerbsbehörde des Alpenlandes bekannt, nachdem Verhandlungen mit der Onlineplattform gescheitert waren. Das Unternehmen will bei Gericht Berufung gegen die Verfügung einlegen.

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Booking.com erhält für die Vermittlung von Zimmern Provisionen von den jeweiligen Hotels. Untersuchungen in der Schweiz hätten ergeben, dass das Unternehmen seine starke Marktposition ausgenutzt habe, um Kommissionsraten zu verlangen, die "missbräuchlich hoch sind", hieß es von der Behörde.

"Die Entscheidung des Schweizer Preisüberwachers zu überhöhten Kommissionen von Booking.com ist ein willkommenes Zeichen für ganz Europa", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hotelverband Deutschland, Markus Luthe. Der Verband versuche seit Jahren, die Kommissionen des Unternehmens als "marktmissbräuchlich" feststellen zu lassen. Luthe verwies auf laufende juristische Verfahren am Landgericht Berlin und am Bundesgerichtshof in Karlsruhe sowie in Amsterdam.

Portal will Gebühren vorerst nicht senken

Booking.com kritisierte die Entscheidung in der Schweiz: "Wir sind nicht einverstanden mit einer erzwungenen Senkung der Kosten für ein Produkt, das völlig optional ist". Denn Hotels seien nicht gezwungen, Zimmer auf dieser Plattform anzubieten, argumentierte das Unternehmen, das nach eigenen Angaben zu den größten der Branche gehört. Während des Berufungsverfahrens werde sich an den Kommissionen nichts ändern, kündigte Booking.com an.

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Im vergangenen September hatte das Buchungsportal vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine Niederlage erlitten. Das Gericht hatte entschieden, dass Bestpreisklauseln nicht von vornherein vom Kartellverbot ausgenommen seien. Damit stärkte der EuGH vielen Hotels den Rücken.

Die Aktie des Mutterkonzerns Booking verliert am Mittwoch im US-Handel an der NASDAQ zeitweise 0,4 Prozent auf 5.289,28 US-Dollar.

/al/DP/stw

BERN (dpa-AFX)

Bildquellen: II.studio / Shutterstock.com

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DatumRatingAnalyst
08.08.2019Booking OutperformCowen and Company, LLC
08.08.2019Booking BuyDeutsche Bank AG
08.08.2019Booking OverweightBarclays Capital
21.05.2019Booking BuyNeedham & Company, LLC
19.03.2019Booking Market PerformTelsey Advisory Group
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22.06.2018Booking HoldThe Benchmark Company
03.04.2017Pricelinecom NeutralMoffettNathanson
31.03.2016Pricelinecom Sector WeightPacific Crest Securities Inc.
10.11.2015Pricelinecom Equal WeightBarclays Capital
06.08.2015Pricelinecom HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
27.03.2012Pricelinecom reduceNomura
11.10.2011Pricelinecom reduceNomura
18.08.2011Pricelinecom reduceNomura
04.06.2010priceline.com "below average"Caris & Company, Inc.

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