Cresco Labs, ein Spezialist im Bereich medizinisches Cannabis, hat zugeschlagen: 1,1 Milliarden Kanadische Dollar, umgerechnet rund 823,5 Millionen US-Dollar, legt das Unternehmen für den Konkurrenten
Origin House hin. Im Rahmen des Deals erhalten Origin House-Aktionäre für jede Aktie 0,8428 Anteile von Cresco. Bezogen auf den Schlusskurs vom Freitag, vor Bekanntwerden der Übernahmepläne, würde Origin House mit 9,48 US-Dollar je Aktie bewertet werden. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Behörden.
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Aktionäre wenig euphorisch
Am Aktienmarkt wurde der Mega-Deal weitgehend unaufgeregt zur Kenntnis genommen. Aktien des Übernahmekandidaten gerieten nach Bekanntwerden der Pläne sogar unter Druck und gingen am Montag schwächer aus dem Handel - ungewöhnlich nach einer derartigen Bekanntmachung. Die Aktie des Käufers konnte unterdessen zulegen, offenbar bewerten Marktteilnehmer den Deal aus Sicht von Cresco durchaus positiv.
Cresco baut durch die Transaktion seine Position auf dem nordamerikanischen Cannabis-Markt weiter aus und festigt insbesondere seine führende Stellung in Kalifornien. Origin House liefert mehr als 50 Cannabis-Marken an mehr als 500 Apotheken in Kalifornien, was einer Marktdurchdringung von ca. 60 Prozent entspricht - eine starke Basis, auf der Cresco aufbauen kann.
Expansion im Blick
"Die Akquisition von Origin House ist ein weiteres Beispiel für unseren fokussierten und disziplinierten Ansatz, durch herausragende Markenentwicklung und -vertrieb eine bedeutende Präsenz in den wichtigsten Cannabis-Märkten zu schaffen", sagte Charlie Bachtell, CEO und Mitbegründer von Cresco Labs. Das neue Unternehmem wolle sich als Multi-State-Betreiber mit einer der größten Vertriebsplattformen in Kalifornien etablieren, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.
Cannabis-Größen in Zugzwang?
Die milliardenschwere Akquisition dürfte auch Branchengrößen wie Aurora Cannabis und Canopy Growth aufhorchen lassen. Denn die Marktanteile in Nordamerika sind hart umkämpft, dass Cresco nun eine derart starke Präsenz in Kalifornien besitzt, könnte die großen Cannabis-Firmen in Zugzwang bringen. Denn Cresco will sich langfristig nicht auf das Segment medizinisches Cannabis beschränken, sondern hat auch die Gründung einer Tochterfirma angekündigt, die sich auf Wellnessprodukte mit dem Hanf-Wirkstoff Cannabidiol konzentrieren soll.
Redaktion finanzen.net
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