Deutschland bildet Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum der G7

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresvergleich zuletzt so schwach entwickelt wie keine andere G7-Nation.
In den Monaten Januar, Februar und März schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorjahr um 0,2 Prozent, während es in allen anderen G7-Nationen zulegte, wie eine Auswertung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt. Italien (0,6) und Frankreich (0,8) belegten die direkten Plätze über Deutschland. Zu den G7 gehören darüber hinaus die USA, Kanada, das Vereinigte Königreich und Japan.
Die deutsche Wirtschaft krankt seit Jahren an einem schwachen Konsum, der auch nach der Inflationswelle kaum in Gang kommt. Zudem lasten Energiekosten, Bürokratie und Handelskonflikte auf den Unternehmen. Für die Bundesrepublik könnte es auf das dritte Rezessionsjahr in Folge hinauslaufen, ein Novum in ihrer Geschichte.
Im Vergleich zum vierten Quartal vergangenen Jahres schnitten hingegen die USA besonders schlecht ab. Das sei vor allem auf einen deutlichen Anstieg bei den eingeführten Gütern zurückzuführen, so die OECD. Wahrscheinlich sei, dass Unternehmen Importe vorzögen, um künftige Handelshemmnisse zu umgehen.
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PARIS (dpa-AFX)
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