DAX fällt nach Rekordrally unter 24.000-Punkte-Marke -- Asiens Börsen uneins -- Umsatz von Snowflake knackt Milliardenschwelle -- Bitcoin mit neuem Rekordhoch -- CTS Eventim, Zoom im Fokus
Nestlé-Chef kritisiert Kurs seines Vorgängers. Generali meldet höheren Gewinn im Tagesgeschäft. iPhone-Designer arbeitet künftig für ChatGPT-Entwickler OpenAI an neuer Technik. Rio Tinto plant Ausbau der Amrun-Bauxitmine in Australien. Sanofi kauft Vigil Neuroscience. freenet hält nach solidem Jahresstart an Prognose fest.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigt sich am Donnerstag nach seiner Rekordrally schwächer.
Der DAX eröffnete die Sitzung 0,44 Prozent tiefer bei 24.017,06 Punkten, damit hielt die 24.00-Punkte-Marke zum Start. Anschließend rutscht der deutsche Leitindex jedoch unter die runde Marke.
Der TecDAX verbucht ebenfalls Verluste, nachdem er 0,52 Prozent schwächer bei 3.866,97 Zählern gestartet ist.
Nachdem der DAX am Dienstag erstmals über die Marke von 24.000 Punkten gesprungen war, erreichte er am Vortag noch ein neues Allzeithoch. Nun entfernt er sich jedoch etwas von seinem Vortagesrekord von 24.152 Punkten. Zuvor hatten die wichtigsten Aktienindizes an der Wall Street nachgegeben, obwohl sie zuvor das höchste Niveau seit dem Frühjahr erreicht hatten. Auslöser war eine enttäuschend verlaufene Auktion von US-Staatsanleihen, die erneut die hohe Staatsverschuldung der USA in den Mittelpunkt rückte. Zuletzt hatte auch die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten herabgestuft. In der Folge stiegen die Renditen der Anleihen, was bei Aktieninvestoren für Unmut sorgte.
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Die europäischen Börsen geben am Donnerstag nach.
Der EURO STOXX 50 bewegt sich am Vormittag auf rotem Terrain. Zuvor war er 0,11 Prozent tiefer bei 5.448,32 Einheiten gestartet.
Die erste US-Anleiheauktion seit der Herabstufung durch Moody's verlief enttäuschend - die Renditen zogen deutlich an, 30-jährige US-Anleihen liegen weiter über der 5-Prozent-Marke. Das belastete besonders zinssensitive Branchen wie Immobilien und Finanzwerte, die am Aktienmarkt nachgaben. In den USA wächst die Sorge über die hohe Staatsverschuldung. Ein Ausschuss des Repräsentantenhauses stimmte am Mittwochabend dafür, das neue Fiskalpaket von Präsident Trump ins Plenum zu bringen - nach fast 22-stündigen Verhandlungen, so CNN.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Mittwoch tiefer.
Der Dow Jones eröffnete schwächer und baute seine Verluste im Anschluss etwas aus. Er verabschiedete sich letztlich 1,91 Prozent niedriger bei 41.860,01 Stellen.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite startete im Minus. Danach notierte er weiterhin in der Verlustzone. Sein Schlussstand: 18.872,64 Punkte (-1,41 Prozent).
Die zunehmende Staatsverschuldung der USA verunsicherte die Anleger und führte zu Abverkäufen bei US-Aktien und -Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Treasurys kletterte um 5 Basispunkte auf 4,53 Prozent.
Analysten der ING gehen davon aus, dass die gestiegenen Marktzinsen das Interesse an der für Mittwoch geplanten Auktion 20-jähriger US-Staatsanleihen erhöhen dürften.
Der Dollar stand weiter unter Druck. Hintergrund sind unter anderem politische Unsicherheiten in den USA. US-Präsident Donald Trump bemüht sich laut Analysten der Danske Bank, sein Steuersenkungsgesetz trotz der jüngsten Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s voranzutreiben.
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Die asiatischen Märkte präsentieren sich am Donnerstag mehrheitlich in Rot.
In Tokio verliert der Nikkei 225 gegen 07:00 MESZ 1,05 Prozent auf 36.907,98 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigt sich der Shanghai Composite auf Vortagesniveau bei 3.387,63 Zählern.
In Hongkong notiert der Hang Seng 0,55 Prozent tiefer bei 23.695,88 Einheiten.
Die Börsen in Asien folgen am Donnerstag den negativen Vorgaben der Wall Street und reagieren mit Kursverlusten auf die wachsenden Sorgen um die Finanzierung der US-Staatsverschuldung.
Auch in Japan mehren sich die Warnsignale vom Rentenmarkt. Die Renditen für langfristige Staatsanleihen haben zuletzt neue Höchststände erreicht - ein Zeichen nachlassender Nachfrage, wie es derzeit auch in den USA zu beobachten ist. Marktbeobachter warnen daher, dass die geplante Reduzierung der Anleihekäufe durch die japanische Zentralbank zu einem sensiblen Unterfangen werden könnte.
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