DAX schließt unterhalb von 24.000 -- Dow mit Nullrunde -- Umsatz von Snowflake knackt die Milliarde -- Bitcoin: Neuer Rekord -- Beiersdorf, Metaplanet, Strategy, Innoscripta, Rheinmetall im Fokus
Dividendenabschlag schickt Porsche-Aktie auf Talfahrt. Vorstandswechsel bei Telekom. CTS Eventim vermeldet Wachstum. Gewinn von Zoom Communications schnellt hoch. freenet hält nach solidem Jahresstart an Prognose fest. ifo-Geschäftsklimaindex im Mai gestiegen. Baidu-Aktie gerät trotz starker Zahlen unter Druck. Nestlé-Chef kritisiert Vorgänger-Kurs.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag nach seiner Rekordrally schwächer.
Der DAX eröffnete die Sitzung tiefer, hielt jedoch die 24.000-Punkte-Marke zum Start. Anschließend rutschte er aber deutlich darunter. Erst am späten Nachmittag schaffte er es wieder in die Nähe. Er schloss mit einem Abschlag von 0,51 Prozent bei 23.999,17 Punkten ganz knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten.
Der TecDAX verbuchte letztlich Verluste von 1,03 Prozent auf 3.846,95 Einheiten, nachdem er bereits im Minus gestartet ist.
Nachdem der DAX am Dienstag erstmals über die Marke von 24.000 Punkten gesprungen war, erreichte er am Vortag noch ein neues Allzeithoch. Nun entfernte er sich jedoch etwas von seinem Vortagesrekord von 24.152 Punkten. Zuvor hatten die wichtigsten Aktienindizes an der Wall Street nachgegeben, obwohl sie das höchste Niveau seit dem Frühjahr erreicht hatten. Auslöser war eine enttäuschend verlaufene Auktion von US-Staatsanleihen, die erneut die hohe Staatsverschuldung der USA in den Mittelpunkt rückte. Zuletzt hatte auch die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten herabgestuft. In der Folge stiegen die Renditen der Anleihen, was bei Aktieninvestoren für Unmut sorgte.
Dagegen hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Mai laut dem ifo-Geschäftsklimaindex bereits zum fünften Mal in Folge verbessert und den höchsten Stand seit fast einem Jahr erreicht. Gleichzeitig fiel der Einkaufsmanagerindex für Deutschland jedoch schwächer aus als erwartet.
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Die europäischen Börsen gaben am Donnerstag nach.
Der EURO STOXX 50 verbuchte schlussendlich moderate Abschläge von 0,55 Prozent auf 5.424,48 Punkte, nachdem er bereits tiefer gestartet war.
Die erste US-Anleiheauktion seit der Herabstufung durch Moody's verlief enttäuschend - die Renditen zogen deutlich an, 30-jährige US-Anleihen liegen weiter über der 5-Prozent-Marke. Das belastete besonders zinssensitive Branchen wie Immobilien und Finanzwerte, die am Aktienmarkt nachgaben. In den USA wächst die Sorge über die hohe Staatsverschuldung. Ein Ausschuss des Repräsentantenhauses stimmte am Mittwochabend dafür, das neue Fiskalpaket von Präsident Trump ins Plenum zu bringen - nach fast 22-stündigen Verhandlungen, so CNN.
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Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag verhalten.
Der Dow Jones schloss mit einem marginalen Abschlag bei 41.859,09 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging daneben mit einem Plus von 0,28 Prozent bei 18.925,73 Zählern in den Feierabend.
Die zunehmende Staatsverschuldung der USA sorgte am Donnerstag für eine zurückhaltende Stimmung an der Wall Street. Das von den Republikanern dominierte Repräsentantenhaus hat inzwischen das Steuer- und Ausgabenpaket von Präsident Donald Trump verabschiedet, nachdem in letzter Minute noch Änderungen vorgenommen wurden. Nun steht noch die Zustimmung des Senats aus. Sollte das Gesetz in Kraft treten, könnte es in den kommenden zehn Jahren zu einer zusätzlichen Schuldenlast in Höhe mehrerer Billionen Dollar führen. Gleichzeitig stiegen die Finanzierungskosten für die USA, nachdem die Ratingagentur Moody's am Freitag als letzte der drei großen Agenturen den USA die Bestnote "AAA" entzogen hat. Bereits am Mittwoch hatten Sorgen über die ausufernde Staatsverschuldung die Aktienmärkte unter Druck gesetzt und die Renditen deutlich steigen lassen. Eine Auktion von 20-jährigen US-Staatsanleihen war nur auf verhaltenes Interesse gestoßen - ein Zeichen für das schwindende Vertrauen der Investoren.
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Die asiatischen Märkte präsentierten sich am Donnerstag in Rot.
In Tokio verlor der Nikkei 225 letztlich 0,84 Prozent auf 36.985,87 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,22 Prozent tiefer bei 3.380,19 Zählern.
In Hongkong gab der Hang Seng 1,19 Prozent auf 23.544,31 Einheiten nach.
Die Börsen in Asien folgten am Donnerstag den negativen Vorgaben der Wall Street und reagierten mit Kursverlusten auf die wachsenden Sorgen um die Finanzierung der US-Staatsverschuldung.
Auch in Japan mehrten sich die Warnsignale vom Rentenmarkt. Die Renditen für langfristige Staatsanleihen haben zuletzt neue Höchststände erreicht - ein Zeichen nachlassender Nachfrage, wie es derzeit auch in den USA zu beobachten ist. Marktbeobachter warnen daher, dass die geplante Reduzierung der Anleihekäufe durch die japanische Zentralbank zu einem sensiblen Unterfangen werden könnte.
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