Deutz: Auftragsflut sorgt für Kurssprung

07.08.25 14:02 Uhr

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Mit einem Kursfeuerwerk hat die Börse die Halbjahreszahlen der Deutz AG quittiert. Im frühen Handel legte das Papier um über 10 Prozent zu, womit seit Jahresanfang nunmehr eine glatte Verdopplung der Notierung zu Buche steht. Und das zurecht, denn die Perspektiven des Motorenbauers bleiben rosig.

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Für große Freude dürfte insbesondere der Auftragseingang gesorgt haben, den der Motorenbauer in den ersten sechs Monaten gleich um 30,7 Prozent auf 1,03 Mrd. Euro steigern konnte. Das vom Vorstand eingeleitete Transformationsprogramm, in dessen Rahmen u.a. durch einige geschickte Akquisitionen eine Verbreiterung des Produktportfolios erfolgte, trägt somit erste deutlich Früchte.

Das zeigt sich auch an den Umsätzen, die im ersten Halbjahr zweistellig um 15,0 Prozent auf 1.007,1 Mio. Euro zulegen konnten. Und das wohlgemerkt bei einem Absatzrückgang um 9,1 Prozent auf 67.440 Einheiten, worin sich eine deutliche Verschiebung hin zu einem höherpreisigen Produktmix ausdrückt.

Ertragsseitig entwickelte sich das bereinigte EBIT infolge des Absatzrückgangs und der einhergehenden negativen Skaleneffekte zwar noch leicht rückläufig um 6,0 Prozent auf 47,1 Mio. Euro. Aber zumindest unterjährig ist auch hier infolge der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen schon eine Trendumkehr erkennbar, denn isoliert betrachtet legten die operativen Erträge im zweiten Quartal um 16,5 Prozent zu.

Für das Gesamtjahr bekräftigte der Vorstand daher seine Prognose, die einen Umsatz zwischen 2,1 und 2,3 Mrd. Euro sowie eine bereinigte EBIT-Rendite zwischen 5,0 und 6,0 Prozent vorsieht. Schon auf dieser Basis würde sich das KGV für 2025 nur auf moderate 15 stellen.

Dabei erscheinen die Prognosen inzwischen nicht nur mit Blick auf die starken Halbjahreszahlen konservativ. Denn Deutz gilt als klarer Profiteur der Infrastruktur- und Rüstungspakete der Bundesregierung, die mangels Konkretisierung aber noch gar nicht in die Planungen des Unternehmens eingegangen sind. Die Aktie bleibt somit auch nach dem jüngsten Kurssprung attraktiv.

Hinweise zu potenziellen Interessenkonflikten:

Der Autor hält Aktien des Unternehmens oder derivative Instrumente, die vom Kurs der Aktien abhängen.

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