Die strategische Lage Ungarns bietet Unternehmen aus Guangdong Zugang zu den EU-Märkten: Generalkonsul

21.05.25 15:50 Uhr

GUANGZHOU, China, 21. Mai 2025  /PRNewswire/ -- Nachrichtenbericht von GDToday.

The Guangdong-Hong Kong-Macao Greater Bay Area-Hungary (Europe) Economic and Trade Cooperation Conference (Photo: Deng Yingheng)

Ungarn und die chinesische Provinz Guangdong vertiefen ihre strategische Partnerschaft, die auf gegenseitigen wirtschaftlichen und technologischen Interessen basiert.

Am 16. Mai fand in Budapest die „Guangdong-Hong Kong-Macao Greater Bay Area-Hungary (Europe) Economic and Trade Cooperation Conference" (Konferenz zur wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit zwischen der Greater Bay Area Guangdong-Hongkong-Macau und Ungarn (Europa)) statt, eine wichtige Veranstaltung zur Festigung der Zusammenarbeit in den Bereichen Automobilindustrie, Biomedizin, grüne Technologien und IKT. Während der Konferenz wurden Dutzende von Vereinbarungen unterzeichnet, in denen Regierungsvertreter und Branchenführer sich zur Ausweitung von Joint Ventures und Innovationen verpflichteten.

Vertiefte Zusammenarbeit in strategisch aufstrebenden Branchen

„Sie wird zweifellos eine engere Zusammenarbeit in strategischen, aufstrebenden Branchen fördern. Dies wird zweifellos eine intensivere Zusammenarbeit in strategischen Zukunftsbranchen fördern. Der Austausch wird sich voraussichtlich insbesondere auf Sektoren wie Automotive, Biomedizin, grüne Energie, intelligente Technologien sowie Informations- und Kommunikationstechnologien konzentrieren", erklärte Péter Várfi, Generalkonsul von Ungarn in Guangzhou, in einem Exklusivinterview mit GDToday.

Er hob die symbiotische Beziehung hervor: „Guangdong ist führend im Bereich Innovation, insbesondere in der Batterieherstellung und im Bereich saubere Energien, wo Ungarn ein großes Potenzial für eine Zusammenarbeit bietet." Er wies darauf hin, dass Ungarns Status als Tor zur EU den Unternehmen aus Guangdong Zugang zu den europäischen Märkten verschafft, während Ungarn von der technologischen Führungsrolle Guangdongs profitiert.

Die Konferenz folgte auf eine Reihe hochrangiger Begegnungen, darunter ein Besuch des Sprechers der ungarischen Nationalversammlung László Kövér in Guangdong im November 2024. Diese Verpflichtungen, so betonte Várfi, spiegeln ein „gegenseitiges Engagement für die Vertiefung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit" wider, das auf Ungarns „Öffnungspolitik gegenüber dem Osten" und Chinas „Belt and Road Initiative" basiert. „Wir können mit einer weiteren Vertiefung dieser Beziehungen rechnen, insbesondere in Bereichen wie Handel, Investitionen und zwischenmenschlichen Kontakten", fügte er hinzu.

Die Attraktivität Ungarns als Investitionsstandort wird durch Daten der Ungarischen Investitionsförderungsagentur (Hungarian Investment Promotion Agency, HIPA) untermauert: 10,3 Milliarden Euro an Neuinvestitionen im Jahr 2024 – damit wird zum zweiten Mal in Folge die 10-Milliarden-Euro-Marke überschritten –, wobei China mit 5,28 Milliarden Euro (51 % des Gesamtbetrags) den größten Anteil daran hat. Chinesische NEVs (New Energy Vehicles) und Batteriegiganten wie CATL und BYD haben maßgeblich zu diesem Wachstum beigetragen. Kövér betonte, dass Ungarns „strategisch günstige Lage innerhalb der Europäischen Union" und wettbewerbsfähige Kosten ein „günstiges Umfeld" für Unternehmen aus Guangdong darstellen, die nach Europa expandieren möchten. 

„Wir können mit einer weiteren Vertiefung dieser Beziehungen rechnen, insbesondere in Bereichen wie Handel, Investitionen und zwischenmenschlichen Kontakten", fügte er hinzu. „Die diplomatische Präsenz Ungarns in Guangzhou und die zunehmende Häufigkeit der Besuche unterstreichen die Bedeutung, die beide Länder dieser Beziehung beimessen."

Kövér wies darauf hin, dass Ungarn aufgrund seiner strategisch günstigen Lage innerhalb der Europäischen Union und seines wettbewerbsfähigen Investitionsklimas ein attraktiver Standort für Unternehmen aus Guangdong sei. Als erstes europäisches Land, das eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Rahmen der BRI mit China unterzeichnet hat, bietet Ungarn Unternehmen aus Guangdong Zugang zum europäischen Markt und gleichzeitig ein wachstumsförderndes Umfeld mit niedrigeren Betriebskosten als in anderen EU-Mitgliedstaaten.

Kultureller Austausch führt zu engeren zwischenmenschlichen Beziehungen

Über die Wirtschaft hinaus blühen die kulturellen Beziehungen. Am Rande der Konferenz trat das Xinghai Conservatory of Music aus Guangdong in der Hungexpo in Budapest auf. „Dieser transnationale musikalische Dialog würdigt nicht nur das reiche kulturelle Erbe Guangdongs, sondern bietet auch eine Plattform, um die Universalität der Musik als Brücke zwischen verschiedenen Kulturen zu demonstrieren", erklärte Várfi. Dank der 2025 eingeführten Visumbefreiung für ungarische Staatsbürger durch China und Direktflügen zwischen Guangzhou und Budapest nehmen die zwischenmenschlichen Kontakte stark zu.

„Diese Initiativen sollen engere Beziehungen in den Bereichen Tourismus, Bildung und kultureller Austausch fördern", erklärte Várfi. „Durch derartige Initiativen erwarten wir einen Anstieg des Studentenaustauschs, der geschäftlichen Zusammenarbeit und ein besseres gegenseitiges Verständnis zwischen ungarischen und chinesischen Bürgern." Während Ungarn seine Rolle als mitteleuropäischer Knotenpunkt für chinesisches Engagement festigt, veranschaulicht die Partnerschaft — die Handel, Technologie und Kultur umfasst —, wie Mittelmächte in einer fragmentierten Weltordnung navigieren.

The exterior of a BYD Co. electric vehicle showroom, operated by Schiller Auto, in Budapest (Photo: CFP)Artists performed at Budapest's Hungexpo in 2024. (Photo: Guangdong Musician Association)

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