DIHK: EU muss mit China zu seltenen Erden ins Gespräch kommen

30.10.25 09:42 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Die EU muss nach Ansicht des Außenwirtschaftschefs der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier, eigenständig Kontakt zu China in Bezug auf seltene Erden aufbauen. "Die EU muss selbst mit den Chinesen ins Gespräch kommen. Im Windschatten der USA zu fahren, ist keine längerfristig tragbare Strategie für Deutschland und Europa", sagte er im RBB-Inforadio.

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"Im Zuge des Handels- und Technologiestreits zwischen den USA und China waren die Europäer die negativ betroffenen Dritten, weil die Exportkontrollen seitens Chinas auf die seltenen Erden auch uns betrafen und weiterhin betreffen." Die EU sei auf die seltenen Erden aus China angewiesen, deshalb müsse ein Weg gefunden werden, dieses Problem mit China zu lösen.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor nach einem Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping eine Teileinigungen im Zoll- und Handelsstreit bekanntgemacht. Laut Trump wurden die Hindernisse durch Exportkontrollen Chinas auf seltene Erden aus dem Weg geräumt. Die Vereinbarung gelte für ein Jahr und kann nach Verhandlungen um ein weiteres Jahr verlängert werden, wie der US-Präsident ausführte. Mehr Details gab es zunächst nicht./mee/DP/stk