Frankfurt intern: SMT Scharf - alles andere als unterirdische Perspektiven

Zwischen den gigantischen Maschinen, die Aussteller auf der in München laufenden Messe Bauma präsentieren, nimmt sich das elektrisch betriebene Minenfahrzeug von SMT Scharf klein aus.
von Birgit Haas, Euro am Sonntag
Der Wagen ist zur Beförderung von Personen im Untertagebergbau gedacht. "Es ist ein Türöffner", sagt Vorstand Hans Joachim Theiß zu €uro am Sonntag. Der E-Geländewagen soll die Branche anfixen, auf rund 20.000 Stück pro Jahr kann das Marktvolumen in den nächsten Jahren nach Unternehmensschätzungen anwachsen. Mit dem für einen mittleren sechsstelligen Betrag zu bislang 51 Prozent übernommenen Zulieferer Ser Elecktronik will SMT Scharf emissionsarme und automatisierte Lösungen entwickeln.
Die Übernahme der kanadischen Firma RDH im Jahr 2018 hat SMT Scharf finanziell und vertrieblich verdaut, 2019 steht noch die technische Integration an. "Da haben wir längst nicht das volle Potenzial ausgeschöpft, weshalb auch der Umsatzanteil 2018 unter zehn Millionen Euro geblieben ist", sagt Theiß.
Auch mit dem Beitrag des Tunnelsegments ist der 51-Jährige noch nicht zufrieden. Zwar haben sich die Umsätze 2018 verdoppelt, aber "da hätten wir uns größere Effekte erhofft". Sonst läuft es dank erholter Rohstoffpreise wieder gut: 2018 stieg der Umsatz um 36 Prozent auf 71 Millionen Euro, der operative Gewinn blieb mit plus 16 Prozent auf 5,3 Millionen Euro etwas zurück. Noch gewährt man Preisnachlässe. Mittelfristig soll sich die Marge aber auf zehn Prozent steigen. 2019 soll der Umsatz des günstigen Titels auf bis zu 75 Millionen Euro steigen.
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