Zypern könnte Euroraum gefährden
Die finanziellen Probleme Zyperns können nach den Worten von EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen gefährlich für die Eurozone werden.
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"Unerwartete Entwicklungen in Zypern können den Fortschritt bei der Stabilisierung des Euroraums aus dem Jahr 2012 unterminieren", sagte Asmussen der Nachrichtenagentur Reuters. Zypern könne trotz seiner Größe für den Rest der Eurozone systemisch werden.
Die Warnung des Währungshüters steht im Widerspruch zur Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Er hatte am Montag in einem Fernsehinterview die Frage aufgeworfen, ob Zypern überhaupt mit Milliarden gerettet werden müsse.
"Nur wenn die Stabilität der Eurozone als Ganzes auf dem Spiel steht, können wir überhaupt darüber nachdenken." Bei Zypern sei man noch überhaupt nicht so weit, um entscheiden zu können, hatte Schäuble gesagt. Asmussen sieht hingegen die Gefahr, dass Griechenland durch die Krise in Zypern erneut in schwere Not kommen könnte.
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