EIB führt bei griechischen Krediten "Drachme-Klausel" ein
Die Europäische Investitionsbank wappnet sich bei neuen Krediten einem Zeitungsbericht zufolge gegen einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone.
Werte in diesem Artikel
Bei neuen Kreditverträgen mit griechischen Unternehmen wolle die EIB Klauseln einführen, die eine Neuverhandlung des Vertrags für den Fall vorsehen, dass Griechenland den Euroraum verlässt und zur Drachme zurückkehrt, berichtet die griechische Zeitung Kathimerini.
Bereits vor zwei Wochen sei erstmals über die sogenannte "Drachme-Klausel" gesprochen worden, als die EIB mit dem Stromversorger Public Power Corp über einen Kredit von 70 Millionen Euro verhandelte. Das Unternehmen habe die Angelegenheit an das Finanzministerium weitergeleitet. Unter Berufung auf ungenannte Kreise berichtet die Zeitung weiter, die EIB habe gegenüber dem Ministerium deutlich gemacht, dass alle neuen Kreditvereinbarungen der EIB mit griechischen Firmen künftig diese Klausel enthalten und nach angelsächsischem Recht ausgestaltet sein werden. Schrittweise sollen diese Regelungen auf sämtliche Länder mit Anpassungsprogrammen ausgeweitet werden.
-Von Nektaria Stamouli, Dow Jones Newswires; +49(0)69 29725-300, konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/sgs
(END) Dow Jones Newswires
April 24, 2012 06:43 ET (10:43 GMT)
Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 43 AM EDT 04-24-12
ATHEN (Dow Jones)