DAX: Holpriger Jahresstart

Ingmar Königshofen, Associate, Product Management & Sales Public Distribution bei Macquarie Capital (Europe) Limited in Frankfurt

... DAX das Börsenjahr 2010. Damit kletterte der DAX im vergangenen Kalenderjahr um beachtliche 16 Prozent. Der Jahresstart hingegen verlief bisher etwas holprig. Nach der volatilitäts- und umsatzarmen Zeit zwischen den Jahren weiten sich die Handelsspannen langsam wieder auf Normalniveau aus, ohne dass sich dabei jedoch ein klarer Trend etablieren konnte. Gegenwärtig befindet sich der DAX in einer Phase der Neuorientierung. Die Frage: Handelt es sich um eine kurzfristige Konsolidierung oder um eine nachhaltige Trendwende?

Ein Grund für die aktuelle Schwäche könnte die bevorstehende Anleihen-Platzierung einiger europäischer Staaten sein. Denn Konjunktur und Unternehmen senden eher positive Signale. Dennoch fiel der DAX am Montag sogar unter die Marke von 6.900 Punkten. Dieses Signal sollte jedoch nicht überbewertet werden. Denn aufgrund des relativ niedrigen Handelsvolumens bildet es nicht zwangsweise die Mehrheitsmeinung der Marktteilnehmer ab. Eine Bestätigung in der laufenden Woche ist – nach Rückkehr der meisten Investoren aus dem Urlaub – abzuwarten. Insbesondere ein Rücksetzer unter die 55-Tage-Linie bei 6.840 Punkten würde ein Verkaufsignal bestätigen.

So bleibt festzuhalten, dass viele Akteure kurz nach dem Jahreswechsel scheinbar an der Seitenlinie warten. Das ist nicht die schlechteste Lösung. Denn wenn es dem DAX gelingt, das Dezember-Hoch zu überwinden, wäre die Situation wieder entschärft. Steigt der DAX zurück über die 7.030er-Marke, könnte sich die Konsolidierung vorerst erledigt haben. Die nächste charttechnische Hürde wird weiterhin durch das Jahreshoch von 2008 markiert. Damals stand der DAX bei rund 7.200 Zählern. Eine erste nennenswerte Unterstützung nach unten setzt der Tiefpunkt vom vergangenen November im Bereich von 6.700 Punkten. Dort könnte die Untergrenze eines neuen, flacher verlaufenden Aufwärtstrendkanals liegen. Unser Discount-Zertifikat mit der WKN MQ279T bietet risikoaversen Anlegern eine Seitwärtsrendite von 6,97 Prozent, falls der maßgebliche Kurs des DAX am 16.12.2011 auf oder über der Marke von 6.600 Zählern notiert. Der Discount beläuft sich auf 12,53 Prozent. Discount Zertifikate sind eine der ältesten und wegen ihrer Einfachheit beliebtesten Typen von strukturierten Produkten. Mit einem Discount Zertifikat setzen Sie auf eine Seitwärtsbewegung des zugrunde liegenden Basiswerts. Dabei steigen Sie mit einem Abschlag (Discount) in den Basiswert ein, dafür nehmen Sie nur bis zu einer gewissen Grenze (Cap) an Kurssteigerungen teil.

Eine andere Möglichkeit sind in der aktuellen Situation Unlimited Turbos. Denn mit Unlimited Turbos können Sie mit geringem Kapitaleinsatz auf einen steigenden oder fallenden DAX setzen. Für Trader, die mit einer positiven Trendfortsetzung im DAX rechnen, bietet sich zum Beispiel unser Unlimited Turbo Long mit der WKN MQ2B8A an. Dieser weist aktuell einen Hebel von circa zehn auf und der Basispreis liegt heute bei 6.377,73 Punkten. Für Trader, die jedoch von einer Trendwende ausgehen und an fallenden Notierungen des DAX partizipieren möchten, bietet sich unser Unlimited Turbo Short an (MQ29RU). Auch bei diesem Produkt liegt der Hebel aktuell bei circa zehn. Der Basispreis hier liegt momentan bei 7.767,61 Punkten. Bei beiden Produkten wird der Basispreis aufgrund der unbegrenzten Laufzeit täglich um die anfallenden Finanzierungskosten angepasst.

Aber Vorsicht: Der Hebel wirkt in beide Richtungen und kann auch zu erheblichen Verlusten des eingesetzten Kapitals bis hin zum Totalverlust führen. Daher sollten Sie, gerade bei Hebelprodukten, immer einen Stopp Loss setzen.

Für einen persönlichen Austausch freuen wir uns auf Ihren Besuch an unserem Stand am 15. Januar auf dem Börsentag in Dresden. Mein Vortrag findet um 10:00 Uhr in Saal 5 statt. Veranstaltungsort: Maritim Congress Center Dresden (Ostra-Ufer 2)

Ingmar Königshofen ist Produktmanager bei Macquarie Oppenheim und somit verantwortlich für die Produktpalette der Hebel- und Anlageprodukte.
Vor seinem Einstieg bei Macquarie Oppenheim war Ingmar Königshofen bei der BNP Paribas ebenfalls als Produktmanager tätig. In seiner Funktion als Derivate-Experte hält er regelmäßig Produkt- und Charttechnikvorträge auf Messen und Roadshows.

Seit April 2010 ist Macquarie Oppenheim die neue Plattform der Macquarie Gruppe für strukturierte Produkte in Europa und wird in Zukunft eine umfangreiche Palette an Anlagezertifikaten, Hebelprodukten und Aktienanleihen sowohl für private als auch institutionelle Investoren anbieten.

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