MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Seoul findet wegen des Feiertages "Präsidentschaftswahlen" kein Handel statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (12:55) +++++
zuletzt +/- % +/- % YTD
E-Mini-Future S&P-500 5.927,00 -0,3% -3,5%
E-Mini-Future Nasdaq-100 21.476,75 -0,3% -0,6%
Euro-Stoxx-50 5.345,48 -0,2% +9,6%
Stoxx-50 4.527,85 -0,1% +5,2%
DAX 23.964,64 +0,1% +20,5%
CAC 7.718,51 -0,2% +5,0%
SMI 12.214,24 +0,1% +5,4%
Nikkei-225 37.446,81 -0,1% -6,1%
Hang-Seng-Index 23.512,49 +1,4% +15,3%
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,56 62,87 -0,5% -0,31 -12,6%
Brent/ICE 64,67 65,12 -0,7% -0,45 -13,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3356,01 3381,15 -0,7% -25,14 +28,8%
Silber 30,06 30,44 -1,2% -0,38 +9,0%
Platin 932,21 933,57 -0,1% -1,36 +6,6%
Kupfer 4,79 4,86 -1,5% -0,07 +17,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Nach den jeweils sehr starken Anstiegen am Vortag - unter anderem gestützt vom schwachen Dollar, kommen die Öl- und Goldpreise etwas zurück.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach der leicht positiven Tendenz am Vortag zeichnen sich für den Start am Dienstag kleine Verluste ab. Die zentrale Frage derzeit sei, ob die USA und China ein finales Handelsabkommen hinbekämen, heißt es. "Die Zeit wird zeigen, wie das Finale in all dem aussieht, obwohl es zumindest bei der China-Frage so scheint, als könnte ein Anruf auf Führungsebene notwendig sein, um die Sackgasse zu durchbrechen. Einige in der Trump-Administration haben darauf hingewiesen, dass ein solcher Anruf diese Woche kommen könnte (...)", sagt Marktstratege Michael Brown von Pepperstone. Walt Disney büßen vorbörslich 0,2 Prozent ein. Der Unterhaltungskonzern entlässt weltweit mehrere hundert Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen, um effizienter zu agieren.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 2Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Flatexdegiro 0,04 EUR
Friedrich Vorwerk 0,30 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US
16:00 Anzahl offener Stellen (Jolts) April
Auftragseingang Industrie April
PROGNOSE: -3,3% gg Vm
zuvor: +4,3% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Behauptet - Teilnehmer stellen sich übergeordnet auf eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung an den Börsen ein. Im Fokus steht weiter das Thema Zölle. Es sorgt für Zurückhaltung, auch wenn es dazu aktuell nichts Neues gibt. Positiv aufgenommen werden neue Inflationsdaten aus der Eurozone. Die Inflationsrate ist im Mai deutlicher als erwartet auf 1,9 Prozent zurückgegangen und unterschreitet damit nun sogar knapp das EZB-Ziel von 2,0 Prozent. Von der Entwicklung profitieren vor allem so genannte defensive Branchen, die eher zins- als konjunkturabhängig sind. Der Stoxx-Index der Immobilienwerte gewinnt 0,5 Prozent, der Index der Telekomtitel 0,7 Prozent. Auf der anderen Seite verliert der Index der zyklischen Rohstoffaktien 1,5 Prozent. Der Stoxx-Index der europäischen Banken gibt 0,8 Prozent ab. Gesucht sind europaweit erneut Rüstungsaktien. Im DAX steigen Rheinmetall um 2,5 Prozent, die Aktie wird mit Wirkung zum 23. Juni in den Euro-Stoxx-50 aufgenommen, den wichtigsten Index der Eurozone. Im MDAX legen Renk und Hensoldt je um über 4 Prozent zu, in Mailand verteuern sich Leonardo um 1,5 und in London BAE Systems um 2,05 Prozent. Hier treiben weiter die Aussichten auf stark steigende Ausgaben für Rüstung, jüngst noch einmal verstärkt durch den erfolgreichen Angriff der Ukraine auf die russische Luftflotte. Um 4,6 Prozent nach unten geht es für Delivery Hero trotz relativ entspannter Kommentare von Analysten auf die Nachricht einer EU-Strafe vom Montag. Allerdings sorgt auch für Unsicherheit, dass der Investment-Chef des Großaktionärs Prosus zurückgetreten ist. Bei Hellofresh will der Finanzchef gehen. Das drückt den Kurs um 6 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:11 % YTD
EUR/USD 1,1400 -0,4% 1,1441 1,1432 +10,5%
EUR/JPY 163,02 -0,1% 163,22 163,17 +0,2%
EUR/CHF 0,9346 -0,0% 0,9346 0,9341 -0,0%
EUR/GBP 0,8437 -0,1% 0,8446 0,8437 +2,1%
USD/JPY 143,00 +0,2% 142,67 142,74 -9,3%
GBP/USD 1,3512 -0,2% 1,3543 1,3550 +8,2%
USD/CNY 7,1758 -0,2% 7,1909 7,1882 -0,3%
USD/CNH 7,1920 -0,2% 7,2092 7,2093 -1,7%
AUS/USD 0,6458 -0,5% 0,6490 0,6496 +4,9%
Bitcoin/USD 105.307,00 +0,3% 105.011,40 104.077,90 +12,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Euro kommt zurück, nachdem die jährliche Inflation im Euroraum im Mai stärker als erwartet auf 1,9 Prozent von 2,2 Prozent im April gesunken ist. Sie fiel damit auch unter der Prognose von Ökonomen aus. Ein ähnliches Bild zeigen die jeweiligen Daten für die Kernrate. Zwar wird von der EZB am Donnerstag eine Zinssenkung ohnehin schon erwartet, die neuen Preisdaten könnten aber die Aussichten auf eine weitere Zinssenkung danach erhöhen. Das drückt auf den Euro.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Etwas fester - Die Börsen schlossen sich mehrheitlich der freundlichen Vorgabe der US-Börsen an. Stützend wirkten Aufschläge bei Technologieaktien, nachdem die Branchenwerte in den USA gut gelaufen waren, aber auch, nachdem sich Taiwan Semiconductor Manufacturing zuversichtlich zur KI-Nachfrage geäußert hatte. Die chinesischen Börsen zeigten sich unbelastet von schwachen Wirtschaftsdaten aus China. Die Anleger setzten stattdessen auf weitere Stimuli durch die chinesischen Behörden, hieß es. Größter Tagesegwinner war Hongkong. BYD gewannen 3,9 Prozent und Geely 1,6 Prozent. Die Kurse der Autobauer waren zuletzt wegen Preissenkungen unter Druck geraten. Die Anleger befürchten einen Preiskampf in der Branche, der die Gewinne belasten würde. Für Li Auto ging es um 5,6 Prozent nach oben. Taiwan Semiconductor zogen in Taipeh um 0,4 Prozent an. Der Chipproduzent hatte zwar Belastungen durch den Zollkonflikt eingeräumt, dies werde aber durch die Nachfrage nach KI-Anwendungen ausgeglichen. In Tokio legten die Chipwerte Advantest und Renesas um 2,6 bzw 1,9 Prozent zu.
+++++ CREDIT +++++
Nach günstigen Inflationszahlen aus der EU geht es am Dienstag mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt nach unten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
HELLOFRESH
CFO Christian Gärtner wird spätestens im vierten Quartal sein Amt als CFO und Vorstand niederlegen. Gärtner wird das Unternehmen verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.
STADA
hat im ersten Quartal Umsatz und Ergebnis gesteigert. Wachstumstreiber war erneut das Geschäft mit Spezialpharmazeutika.
BRITISH AMERICAN TOBACCO
rechnet im ersten Halbjahr mit etwas mehr Umsatz als bisher und hat vor diesem Hintergrund die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.
JULIUS BÄR
hat sich neue Ziele gesetzt, um das Wachstum in ihrem Kerngeschäft Vermögensverwaltung anzukurbeln und Altlasten zu beseitigen. Die Bank kämpft nach wie vor mit den Folgen ihres Engagements bei der inzwischen insolventen Immobiliengruppe Signa des österreichischen Magnaten Rene Benko.
TOYOTA
Ein Immobilienunternehmen der Toyota-Gruppe will den Gabelstaplerhersteller Toyota Industries von der Börse nehmen.
TSMC
Die starke Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI) halte an, sagte TSMC-CEO C.C. Wei am Dienstag auf der Hauptversammlung des Chipherstellers und prognostizierte einen Rekordgewinn. Die Zölle würden in der Regel von den Importeuren getragen und TSMC nicht direkt betreffen.
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DJG/gos
(END) Dow Jones Newswires
June 03, 2025 06:56 ET (10:56 GMT)