MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Wenig verändert sind am Montag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen in die neue Handelswoche gestartet. Mit der Fed-Sitzung am Mittwoch, dem angekündigten Trump-Gespräch mit Russlands Regierungschef Putin zur Beendigung des Ukrainekrieges, Verfalltag an den internationalen Terminbörsen und den Abstimmungen zum deutschen Schuldenpaket gebe es im Wochenverlauf "sehr viele hochkarätige Risk Events", sagt ein Stratege. Positionierungen im Vorfeld machten daher wenig Sinn. Dazu gesellten sich wichtige Konjunkturindikatoren, wie der US-Einzelhandelsumsatz für Februar am Montagmittag. Erwartet wird ein Anstieg um 0,6 Prozent zum Vormonat inklusive Autoverkäufe. "Niedrigere Werte könnten auf erste Blessuren der Konsumlaune wegen der Diskussion um die Trump-Zölle sorgen", so der Stratege. Dies dürfte Sorgen vor ihrem Einfluss auf das US-Wachstum wecken.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BAYER
Die US-Gesundheitsbehörde FDA prüft die Zulassung des Bayer-Wirkstoffs Finerenon zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit Herzinsuffizienz in einem beschleunigten Verfahren. Eine Zulassung verkürzt sich damit in der Regel von 10 auf 6 Monate.
VOLKSWAGEN
Die Ratingagentur hat die Bewertung um eine Stufe auf "Baa1" von "A3" gesenkt. Der Ausblick ist stabil.
VOLKSWAGEN
und sein China-Partner FAW Group wollen 11 neue, auf den chinesischen Markt zugeschnittene Fahrzeugmodelle auf den Markt bringen. Der Wolfsburger DAX-Konzern will damit seinen Marktanteil auf dem weltweit größten Automarkt verteidigen.
VOLKSWAGEN
und sein China-Partner FAW Group wollen 11 neue, auf den chinesischen Markt zugeschnittene Fahrzeugmodelle auf den Markt bringen. Der Wolfsburger DAX-Konzern will damit seinen Marktanteil auf dem weltweit größten Automarkt verteidigen.
TRATON
holt sich für eine umfassende Fahrzeugsoftware für alle Marken der Nutzfahrzeug-Holding die Expertise des US-Unternehmens Applied Intuition ins Haus. Die Unternehmen haben laut Mitteilung eine strategische Partnerschaft zur Bereitstellung entsprechender Software-Plattformen vereinbart. Applied Intuition werde KI-gestützte Software-Produkte für Fahrzeuge weltweit bereitstellen. Finanzielle Details der Kooperation wurden nicht genannt.
THYSSENKRUPP
Die Gespräche von Thyssenkrupp mit der Bundesregierung über eine mögliche Beteiligung des Bundes am Marinegeschäft laufen weiter. Das stellte ein Konzernsprecher am Montag klar. Gegenwärtig bereite der Ruhrkonzern die Abspaltung eines Minderheitsanteils von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) an die Aktionäre der Thyssenkrupp AG vor.
BAYWA
arbeitet an einer alternativen Finanzierung für ihre Wind- und Solar-Projekttochter Baywa r.e. Die vor drei Wochen angekündigte Lösung mit dem Baywa-r.e.-Mitgesellschafter Energy Infrastructure Partners (EIP) ist gescheitert - aus wirtschaftlichen Gründen. Stattdessen verhandeln Baywa und Baywa r.e. mit ihren Kernbanken sowie den Großaktionären Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG und Raiffeisen Agrar Invest AG über ein alternatives Finanzierungskonzept.
GRAND CITY PROPERTIES
hat mit einem Zuwachs von 2 Prozent beim operativen Ergebnis FFO I im vergangenen Jahr das selbstgesteckte Ziel erreicht. Für 2025 strebt das im SDAX notierte Immobilienunternehmen eine Spanne an, die im Mittelpunkt leichtes Wachstum vorsieht.
ASTRAZENECA
übernimmt die auf Krebsimmuntherapien spezialisierte Esobiotec. Teil des Geschäfts mit einem Gesamtvolumen von bis zu 1 Milliarde US-Dollar ist die Vivo-Zelltherapie-Plattform des belgischen Biotech-Unternehmens.
BAIDU
hat am Wochenende ein neues Modell für Künstliche Intelligenz vorgestellt. Es kann den Angaben zufolge bei verschiedenen wesentlichen Parametern mit dem KI-Modell von Deepseek mithalten - und zwar zu noch geringeren Kosten.
FRASER
Der britische Aktionär Frasers Group hat bei Hugo Boss weiter aufgestockt. Frasers hält per 13. März 20,6 Prozent am Metzinger Premiummodehersteller über Finanzinstrumente, verglichen mit 10,65 Prozent zuvor. Nicht verändert hat sich der Frasers-Anteil über Aktien, er liegt bei 19,25 Prozent. Insgesamt sind Frasers den Angaben zufolge somit 39,84 Prozent der Stimmrechte zuzurechnen, verglichen mit 29,9 Prozent zuvor.
PORSCHE
Die Volkswagen-Eigentümerfamilien Piëch und Porsche erwägen einem Zeitungsbericht zufolge einen Teilverkauf ihrer Aktien an dem Wolfsburger DAX-Konzern. Innerhalb des engsten Kreises liege diese Option seit Monaten auf dem Tisch, berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf mit dem Thema vertraute Personen. In Szenarien soll der Anteil durch einen "Mini-Exit" an den Stammaktien mal auf 50, mal auf 45 Prozent reduziert worden sein.
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March 17, 2025 08:03 ET (12:03 GMT)