MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

29.07.25 07:33 Uhr

Der Dollar-Index stagniert am Morgen. Die Fed dürfte die Zinssätze am Mittwoch unverändert belassen, wobei die Gouverneure Waller und Bowman möglicherweise widersprechen dürften, mutmaßt Blerina Uruçi, Chefökonomin für die USA bei T. Rowe Price. Dies könnte Spekulationen anheizen, dass die Zinssätze schneller sinken sollten, sobald ab dem ersten Quartal 2026 weitere von Trump ernannte Mitglieder dem Fed-Board beitreten.

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+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

Brent/ICE 67,63 67,61 +0,0% 0,02 -9,7%

Die Ölpreise legten um fast 3 Prozent zu. Das Abkommen mit der EU dämpfte Sorgen vor einer globalen Wirtschaftsschwäche und damit sinkenden Nachfrage nach Öl. Manche Händler sahen als Preistreiber das von Trump verkürzte Ultimatum an Russland, ein Friedensabkommen mit der Ukraine zu finden. Es erhöhe das Risiko weiterer Sanktionen gegen Russland, das immer noch Öl exportiere.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.313,82 3.311,12 +0,1% 2,70 +27,2%

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Silber 32,91 32,94 -0,1% -0,03 +16,3%

Platin 1.212,51 1202,72 +0,8% 9,79 +36,5%

Kupfer 5,60 5,60 0% 0,00 +42,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Der Goldpreis gab mit dem festen Dollar nach, die Feinunze verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 3.318 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 17.30 UHR +++++

HYPOPORT

Nachfolgend erste Vorabzahlen für das zweite Quartal (in Millionen Euro):

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2. QUARTAL 2025 2Q25 gg Vj*** 2Q24* 2Q24**

Umsatz 146 +6,6% 137,0 110,6

EBIT 7,4 +100% 3,7 3,6

Rohertrag 64 +13% 56,8 56,6

*angepasst

**berichtet

***ggü Vj angepasst

REDCARE PHARMACY

hat im zweiten Quartal operativ deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Die Jahresprognose hatte Redcare Pharmacy bereits Anfang des Monats bei der Vorlage vorläufiger Umsatzzahlen bestätigt.

BERICHTTET

2. QUARTAL* 2Q25 ggVj 2Q24

Umsatz 709 +26% 561

Non-Rx Umsatz** 457 +17% 391

EBITDA bereinigt 18 +21% 15

EBITDA-Marge bereinigt 2,6 -- 2,7

*Das Unternehmen hatte am 3.7. vorab berichtet.

AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet weiterhin:

- Konzernumsatzwachstum von mindestens 25%

- Non-Rx-Umsatzwachstum von mindestens 18%

- Rx-Umsatz in Deutschland von über 500 Mio Euro

- Bereinigte EBITDA-Marge von 2% bis 2,5%

** nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel;

- alle Angaben in Millionen Euro, Marge in Prozent;

RENK

Im Streit um die Beteiligung am Rüstungskonzern Renk haben sich der deutsch-französische Panzerhersteller KNDS und der Finanzinvestor Triton geeinigt. KNDS erhöht seinen Anteil nun auf 15,84 von 6,7 Prozent statt auf die ursprünglich geplanten 25 Prozent.

SILTRONIC

BERICHTET PROG PROG

2. QUARTAL 2Q25 ggVj 2Q25 ggVj 2Q24

Umsatz 329 -6% 321 -9% 351

EBITDA 86 -5% 69 -24% 91

EBITDA-Marge 26,3 -- 21,6 -- 25,8

EBIT 24 -28% -13 -- 33

Ergebnis nach Steuern 15 -35% -22 -- 22

Ergebnis je Aktie 0,38 -48% -0,77 -- 0,73

AUSBLICK 2025 - das Unternehmen erwartet nun (Wechselkurs von 1,15 Euro/US-Dollar) :

- Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich unter dem Vorjahr (zuvor: in der Größenordnung des Vorjahres)

- EBITDA-Marge: weiterhin zwischen 21 und 25%

- EBIT: weiterhin deutlicher Rückgang

- Investitionen: weiterhin 350 bis 400 Mio Euro

- alle Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent;

SUSS

hat mit höheren Kosten und Wertberichtigungen zu kämpfen. Das Unternehmen hat seine Margenprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Der Ausblick für den Umsatz, der eine schwächere Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte vorsieht, wurde bestätigt. Nachfolgend die Vorabzahlen für das erste Halbjahr (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent)

PROG PROG PROG

1H 2025 1H25 ggVj 1H25 ggVj Zahl 1H24

Umsatz 266 +38% 230 +19% 4 193

EBIT -- -- 38 +25% 4 30

EBIT-Marge 15,7 -- 16,3 -- -- 15,6

Bruttomarge 37,2% -- 38,9% -- 4 --

VOLKSWAGEN

Trotz anhaltend schwacher Zahlen wird der Vertrag von Audi-Chef Gernot Döllner Handelsblatt-Informationen zufolge vorzeitig bis 2028 verlängert. Am Montag hat die VW-Premiummarke ihre Halbjahresbilanz veröffentlicht. Der Gewinn sank um mehr als ein Drittel auf 1,3 Milliarden Euro, die Rendite liegt nur noch bei 1,8 Prozent. Döllner gilt in Teilen der Audi-Belegschaft und des Managements als umstritten. In seinen ersten zwei Jahren hat der 56-Jährige zahlreiche Manager entlassen und Stellen gestrichen. (Handelsblatt)

UNIPER

rechnet für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 mit einem massiven Ergebnisrückgang, bestätigt aber seinen Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2025. Uniper rechnet für das erste Halbjahr - basierend auf vorläufigen und ungeprüften Zahlen - mit einem bereinigten EBITDA von 379 Millionen Euro, nach 1,743 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Den bereinigten Nettogewinn sieht das Unternehmen bei 135 Millionen Euro, nach 1,138 Milliarden. Der Ergebnisrückgang resultiere aus reduzierten Ergebnisbeiträgen aus Absicherungsgeschäften im Segment Flexible Generation. Zudem werde das Segment Greener Commodities 2025 durch Optimierungsaktivitäten der Vergangenheit im Gasportfolio beeinflusst. Zusätzlich trage der Entfall von Erträgen aus der Gasersatzbeschaffung ausgebliebener Gasmengen aus Russland zu dem Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr bei.

ESSILORLUXOTTICA

hat in der ersten Jahreshälfte unter anderem vom Erfolg seiner mit KI bestückten Brillen profitiert. Der Umsatz stieg wechselkursbereinigt um 7,3 Prozent auf 14 Milliarden Euro. Analysten hatten geringfügig mehr erwartet. Im zweiten Quartal war die Wachstumsrate stabil zum Jahresauftakt. Der Nettogewinn stieg um 1,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn legte um 3,1 Prozent auf 2 Milliarden Euro zu. Mittelfristig erwartet der Konzern bis 2026 ein wechselkursbereinigtes jährliches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, womit er auf 27 bis 28 Milliarden Euro käme. Zudem soll die bereinigte operative Marge dann bei 19 bis 20 Prozent.

DEUTSCHE BAHN

Die Eisenbahngewerkschaft EVG fürchtet, dass bei der DB Cargo 4.000 bis 8.000 Stellen abgebaut werden. "Nach all den Einschnitten der vergangenen Jahre wäre das ein weiterer, dramatischer Tiefschlag", sagte die stellvertretende EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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July 29, 2025 01:33 ET (05:33 GMT)