MORNING BRIEFING - USA/Asien

09.10.25 08:00 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

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DONNERSTAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertages zum koreanischen Alphabet ("Hangeul") geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Vertreter der US-Notenbank sind sich über den weiteren Kurs bei den Zinsen zunehmend uneinig. Doch eine Mehrheit ist der Meinung, dass in diesem Jahr weitere Senkungen notwendig sein werden. Das Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses (FOMC) zeigt, dass sich das FOMC mit widersprüchlichen wirtschaftlichen Signalen auseinandergesetzt hat und es ihm schwergefallen ist, einen Konsens darüber zu erzielen, welches Problem dringlicher ist: die hartnäckige Inflation oder der schwächelnde Arbeitsmarkt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:00 US/Pepsico Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

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Keine relevanten Daten angekündigt.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

Index zuletzt +/- %

E-Mini-Future S&P-500 6.805,50 +0,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 25.357,50 +0,1%

S&P/ASX 200 (Sydney) 8.969,80 +0,2%

Nikkei-225 (Tokio) 48.474,83 +1,5%

Hang-Seng (Hongk.) 26.937,78 +0,4%

Schanghai-Comp. 3.932,34 +1,3%

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Kospi (Seoul) Feiertag

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

An den Börsen ziehen die Indizes überwiegend deutlich an. Der Nikkei ist zurück auf Rekordkurs. Auch in Schanghai legen die Kurse mit dem Ende der "golden Week" deutlich zu. In Hongkong zeigt sich der HSI wenig verändert. Da er damit das Tagestief deutlich hinter sich gelassen hat, scheint der jüngste Rücksetzer beendet. In Asien profitieren die Märkte vom Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung, aus dem Signale für weitere Zinssenkungen gelesen werden. Für Marktstratege Troy Ludtka von SMBC Nikko ist die Kernaussage, dass aus Sicht der Fed "der Arbeitsmarkt sich verschlechtert und die Inflation sich entweder verbessert oder zumindest nicht schlimmer wird." Gefragt sind wie schon in den USA Technologiewerte. In Japan schießen Softbank um knapp 11 Prozent nach oben, der Konzern übernimmt voraussichtlich den Bereich Robotics von ABB. Aber auch japanische Infrastrukturaktien sind in der Erwartung fiskalpolitischer Stimuli durch die neue Regierung gesucht. In Hongkong stehen vor allem Aktien aus der Healthcare-Branche unter Druck. Marktteilnehmer verweisen auf einen Bericht, dem zufolge Microsoft massiv in den Bereich KI für das Gesundheitswesen einsteigt. Dagegen steigen Hangseng Bank um 26,3 Prozent. Die Muttergesellschaft HSBC will die Tochter von der Börse nehmen. HSBC selbst geben 6,2 Prozent ab.

WALL STREET

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 46.601,78 -0,0% -1,20 +9,5%

S&P-500 6.753,72 +0,6% 39,13 +14,2%

NASDAQ Comp 23.043,38 +1,1% 255,02 +18,0%

NASDAQ 100 25.136,62 +1,2% 296,40 +18,2%

Umsatzdaten

Mittwoch Dienstag

Umsatz NYSE (Aktien) 1,13 Mrd 1,17 Mrd

Gewinner 1.637 898

Verlierer 1.126 1.869

Unverändert 91 84

Freundlich - Getrieben von Zinssenkungsfantasien und abermals positiven Schlagzeilen rund um den Themenkomplex KI erklommen S&P-500 und Nasdaq Allzeithochs. Das Sitzungsprotokoll der Fed lieferte etwas Störfeuer für die grassierenden Zinssenkungsfantasien, ohne diese jedoch abzuwürgen. Die hartnäckige Inflation einerseits und der schwächelnde Arbeitsmarkt anderseits spaltete die Fed-Offiziellen in zwei Lager: Eine Hälfte prognostizierte zwei weitere Zinssenkungen 2025, die andere Hälfte nur eine oder gar keine Senkung mehr. Das von Unternehmer Elon Musk unterstützte KI-Startup xAI plane, eine Kapitalerhöhung auf bis zu 20 Milliarden Dollar auszuweiten - einschließlich einer Investition von Nvidia zur Beschaffung weiterer KI-Prozessoren, berichtete Bloomberg. Nvidia zogen um 1,9 Prozent an. Spekulationen auf eine Verschärfung der US-Restriktionen zum Export von Halbleitermaschinen setzten Branchenwerten zu. KLA verloren 2 Prozent. Confluent schnellten 7,6 Prozent nach oben. Laut einem Bericht befindet sich das Unternehmen für Datenstrom-Verarbeitungssoftware in einer frühen Phase seines Verkaufsprozesses. Penguin Solutions fielen um 16 Prozent, nachdem das Halbleiterunternehmen mit den Einnahmen und der Prognose enttäuscht hatte.

US-ANLEIHEN

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen drehte nach dem eher falkenhaft interpretierten Fed-Protokoll knapp ins Plus - sie stieg um 1 Basispunkt auf 4,14 Prozent. Händler sprachen zudem von einer verhaltenen Nachfrage bei einer Auktion zehnjähriger US-Staatsanleihen am Primärmarkt, auch diese drückte die Notierungen.

DEVISEN

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 09:50 % YTD

EUR/USD 1,1643 0,1 1,1630 1,1629 +12,5%

EUR/JPY 177,61 0,0 177,56 177,25 +8,7%

EUR/GBP 0,8682 0,0 0,8677 0,8669 +4,9%

GBP/USD 1,3411 0,1 1,3404 1,3415 +7,3%

USD/JPY 152,54 -0,1 152,66 152,41 -3,4%

USD/KRW 1.418,24 -0,2 1.421,54 1.424,73 -4,0%

USD/CNY 7,1088 -0,2 7,1204 7,1193 -1,2%

USD/CNH 7,1305 -0,3 7,1492 7,1468 -2,6%

USD/HKD 7,7802 -0,0 7,7820 7,7837 +0,2%

AUD/USD 0,6608 0,3 0,6585 0,6568 +6,4%

NZD/USD 0,5801 0,3 0,5784 0,5757 +3,6%

BTC/USD 121.971,15 -1,1 123.317,00 121.439,25 +29,2%

Der Dollar legte weiter zu - der Dollar-Index gewann 0,3 Prozent. Der Greenback profitierte weiterhin von der Schwäche von Euro und Yen. Der Dollar-Aufschwung werde wahrscheinlich so lange anhalten, wie seine Haupttreiber bestehen blieben: Mangel an Informationen über die US-Wirtschaft aufgrund des Regierungsstillstands; Bedenken hinsichtlich der Attraktivität des Euro - auch wegen Sorgen um die französische Politik und Befürchtungen vor einer yen-unfreundlichen Politik in Japan, analysierte Chefdevisenanalyst Kit Juckes von der Societe Generale.

Der Euro stabilisiert sich nach seiner jüngsten Schwächephase am Morgen. Der Abwärtstrend der Gemeinschaftswährung habe sich aber kurzfristig charttechnisch intensiviert, urteilt Analyst Quek Ser Leang von UOB Global Economics & Markets Research. Sollte der Euro unter der Marke von 1,1610 US-Dollar aus dem Tag gehen, düfte es weitere Verluste in Richtung 1,1570 Dollar geben.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 61,73 62,02 -0,5% -0,29 -13,9%

Brent/ICE 66,01 66,25 -0,4% -0,24 -12,2%

Die Ölpreise legten um rund 1,0 Prozent zu. Zwar erhöhe sich das Angebot durch die Gruppe Opec+ und auch die USA, doch die Rolle Russlands bleibe schwierig. Das Land werde durch ukrainischen Beschuss Probleme bekommen, auf dem aktuellen Niveau zu fördern und zu liefern, hieß es. Auch stark gestiegene US-Rohöllagerbestände bremsten die Rally nicht, denn die Benzinbestände nahmen deutlicher als gedacht ab.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.038,17 4.041,43 -0,1% -3,26 +51,8%

Silber 49,15 48,8845 +0,5% +0,27 +65,7%

Platin 1.426,94 1.433,13 -0,4% -6,19 +59,3%

Kupfer 5,17 5,09 +1,5% +0,07 +25,8%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Nach dem erstmaligen Sprung über die Marke von 4.000 Dollar ist der Goldpreisanstieg weiter nicht zu bremsen gewesen. Das Rekordhoch lag nun bei 4.062 Dollar. Gold hat laut der ING weiteres Aufwärtspotenzial. Denn die Zentralbanken dürften weiterhin kaufen. Der Handelskrieg von US-Präsident Donald Trump stütze weiterhin und die geopolitischen Risiken blieben hoch. All dies deute darauf hin, dass Gold noch weiteres Aufwärtspotenzial aufweise. Die Feinunze verteuerte sich um weitere 1,5 Prozent auf 4.045 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

GM

zieht einen umstrittenen Plan zurück, ihre hauseigene Autofinanzierungsgesellschaft zu nutzen, um die Steuergutschrift des Bundes für Elektrofahrzeuge in Höhe von 7.500 US-Dollar über deren Ablaufdatum am 30. September hinaus zu erhalten. Ende vergangenen Monats nutzten GM und ihr Konkurrent Ford ihre Finanzierungssparten, um Anzahlungen für viele Elektrofahrzeuge im Bestand von Händlern zu leisten - in der Hoffnung, die Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar in Anspruch nehmen zu können und diese später in Form von niedrigeren Leasingraten an die Kunden weiterzugeben.

BULLISH

kooperiert mit der Deutschen Bank im Bereich digitaler Vermögenswerte. Im Rahmen der Partnerschaft wird die Deutsche Bank umfassende Geschäftsbankdienstleistungen für Bullish bereitstellen.

TOYOTA / Daimler

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 09, 2025 02:00 ET (06:00 GMT)