HypoVereinsbank-Chef: "Volkswirtschaftlich eine Katastrophe"

Theodor Weimer, Chef der HypoVereinsbank, lehnt kategorisch negative Einlagenzinsen bei Privatkunden ab. Bei Großkunden sieht er das anders.
von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag
Negativzinsen auf Spareinlagen sind derzeit ein heißes Eisen bei Geldhäusern, die durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) vor allem im Privatkundengeschäft zusätzlich unter Ertragsdruck stehen. Als erstes deutsches Geldhaus hat die Skatbank Ende 2014 negative Einlagenzinsen erhoben. Für Firmenkunden macht das etwa auch die Commerzbank. HypoVereinsbank-(HVB-)Chef Theodor Weimer fährt eine zweigleisige Strategie.
€uro am Sonntag: Hand aufs Herz: Bleiben negative Einlagenzinsen für Private bei Ihnen ein Tabu?
Theodor Weimer: Für Sicht- und Spareinlagen werden wir von keinem Privat- oder Firmenkunden der HVB Negativzinsen verlangen. Das habe ich bereits im September des vergangenen Jahres gesagt, und dabei bleibt es.
Vor Kurzem haben Sie auch gesagt, Ihre Großkunden verstünden diese Problematik eher. Inwiefern erheben Sie dort bereits Negativzinsen?
Bei Termineinlagen mit sehr kurzen Laufzeiten - im sogenannten Geldmarktumfeld -, die vor allem von professionellen Großkunden wie institutionellen Investoren, großen Versicherungsgesellschaften oder international agierenden Konzernen genutzt werden, agieren wir marktkonform und reichen die EZB-Zinsvorgaben weiter.
Rechnen Sie damit, dass nach der Skatbank weitere Institute etwa bei den Sparkassen folgen werden, die besonders unter den niedrigen Zinsen leiden?
Ich kann nicht für andere Banken sprechen. Wir als HVB werden von privaten Sparern keine Zinsen für ihre Einlagen verlangen. Egal wer zu uns kommt: Er wird nicht dafür bestraft, dass er uns Geld gibt. Ich hielte dies für eine volkswirtschaftliche Katastrophe.
Inwiefern?
Die mangelnde Akzeptanz von Banken in der Gesellschaft bereitet uns nach wie vor Sorgen. Es bleibt also zentrale Aufgabe jeder Bank, Vertrauen zurückzugewinnen. Negativzinsen tragen sicher nicht dazu bei. Langfristig schaden sie auch der Volkswirtschaft. Sie unterminieren massiv die in Deutschland verankerte hohe Sparbereitschaft. Zudem legen niedrige oder gar negative Zinsen die Axt an die private Altersvorsorge, für deren Notwendigkeit in den letzten Jahren gerade erst mühsam Akzeptanz in der Bevölkerung aufgebaut wurde.
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