OTS: Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft / ESG-Studie zeigt: 62 ...

09.07.25 10:14 Uhr

ESG-Studie zeigt: 62 % des Mittelstands befürwortet freiwillige

Nachhaltigkeitsberichterstattung (FOTO)

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Düsseldorf (ots) -

- Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen (65%) sowie Kunden und Reputation

(jeweils 54%) als wichtigste Treiber für Nachhaltigkeitsbestrebungen

- ESG wird zunehmend zu Chef-Sache: In 48% der mittelständischen Unternehmen

verantwortet die Unternehmensleitung das ESG-Management

- Komplexität von ESG-Kriterien und Standards (44%) und Mangel an klaren

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regulatorischen Vorgaben (39%) als größte Hindernisse bei der Umsetzung von

ESG-Projekten

Wo steht der deutsche (gehobene) Mittelstand in Sachen Nachhaltigkeitsstrategie?

Was treibt ihn an? Welche Chancen, welche Risiken sehen Unternehmen? Diesen

Fragen widmet sich die aktuelle B2B-Studie* "ESG und Nachhaltigkeit im

Mittelstand 2025" von Grant Thornton in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem

Marktforschungsinstitut YouGov.

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Über die Bedeutung von Nachhaltigkeit in Unternehmen ist sich der Mittelstand

nahezu flächendeckend bewusst: Insgesamt 93 Prozent bestätigen diese als

essenziell wichtig (52 Prozent) bis eher wichtig (41 Prozent). Dabei setzen sich

65 Prozent der Mittelständler mit Nachhaltigkeit auseinander, um Effektivität-

und Effizienzgewinne sowie Kosteneinsparungen zu erzielen. Jeweils 54 Prozent

sehen die eigenen Kunden beziehungsweise die eigene Reputation als Treiber für

ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen.

ESG als Teil der Unternehmensstrategie: vom Base Case zum Front Runner

Aktuell sehen sich mit 34 Prozent rund ein Drittel der befragten Unternehmen im

Stadium "Base Case" in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsambitionen: Sie setzen die

bestehenden regulatorischen Anforderungen mit minimalem Aufwand um. 18 Prozent

ordnen sich am anderen Ambitionsende heute als "Front Runner" ein, über die

gesetzlichen Vorgaben hinaus eigene Maßstäbe zu etablieren. Dieses Bild wird

sich in den kommenden Jahren wandeln: insgesamt 27 Prozent der Befragten streben

an, in den nächsten fünf Jahren ihr Ambitionsniveau in Sachen ESG deutlich zu

steigern, um nicht nur aufzuholen, sondern zu neuen "Front Runnern" zu werden.

"Das ESG-Omnibus-Paket erleichtert die Berichtspflichten und verkleinert den

Kreis der zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichteten Unternehmen. Aber

Unternehmen, die aus dem verpflichteten Kreis herausfallen, können den Stift an

dieser Stelle nicht fallenlassen. Sie gehören Lieferketten an und haben

weiterhin verpflichteten Unternehmen zwingend Nachhaltigkeitsinformationen zu

liefern. Zudem stärkt eine freiwillige Berichterstattung die Glaubwürdigkeit und

Transparenz am Markt und ist ein echter Wettbewerbsvorteil", sagt Marc A.

Sahner, Vorstandsmitglied bei Grant Thornton in Deutschland. "Der Mittelstand

hat die strategische Bedeutung von ESG im Unternehmen erkannt - und treibt diese

aktiv voran: 62 Prozent der Mittelständler stellen eine freiwillige

Nachhaltigkeitsberichterstattung, etwa nach VSME oder GRI, auf, auch wenn sie

nach den Omnibus-Vorschlägen nicht mehr dazu verpflichtet sein sollten. Dieser

Trend in Sachen Nachhaltigkeit und ESG ist eindeutig positiv. Ich selbst gehe

davon aus, dass diese derzeit prognostizierte Zahl noch steigen wird."

ESG ist im C-Level angekommen

Schon heute machen viele Unternehmen ESG zur Chef-Sache. So verantwortet bei

knapp der Hälfte der Befragten (48 Prozent) der Geschäftsführer / CEO den

Bereich ESG. 38 Prozent der Unternehmen verankern das Thema beim Chief

Sustainability Officer / CSO, 13 Prozent beim Leiter Finanzen / CFO.

Mit Blick auf personelle Ressourcen fühlt sich der Mittelstand in Sachen ESG gut

aufgestellt: 41 Prozent der Mittelständler beschäftigen mehr als vier

Mitarbeitende für Nachhaltigkeitsthemen. Gleichzeitig geben aber auch 36 Prozent

der Unternehmen an, ihnen fehle es weiterhin an interner ESG-Expertise und den

nötigen Fachkräften.

Als Gründe, die die Umsetzung von ESG-Projekten im Unternehmen hinderten, nennen

44 Prozent die zu hohe Komplexität der vorliegenden ESG-Kriterien und -Standards

sowie 39 Prozent den Mangel an klaren regulatorischen Vorgaben.

"Die Gesetzeslage im Bereich Nachhaltigkeitsberichterstattung ist komplex und

hoch dynamisch", erklärt Dr. Claudia Schrimpf-Dörges, Partnerin bei Grant

Thornton in Deutschland und als Head of ESG auch verantwortlich für die Prüfung

und Beratung der Nachhaltigkeitsberichterstattung. "Viele Unternehmen sind trotz

wachsender Zahl an internen ESG-Fachkräften mit Regulatorik, Struktur und Tools

überfordert und stoßen mit den internen Ressourcen rund um ESG oftmals an ihre

Grenzen. Dennoch ist es wichtiger denn je, weiterhin bei dem Thema Expertise mit

externer Unterstützung aufzubauen, um immer besser für die Zukunft aufgestellt

zu sein."

Chancen nutzen, Risiken vorbeugen

Es braucht Expertise, um Chancen zu nutzen und Risiken vorzubeugen. 44 Prozent

der Befragten sehen den Aufwand zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben als sehr

hoch an; 38 Prozent sehen mögliche Kostensteigerungen (z.B. für Energie) als

ESG-Risiko. Dem gegenüber sieht der Mittelstand auch die Chancen von ESG: Rund

jeweils ein Drittel sehen Kosteneinsparungen, Reputationsgewinne oder eine

höhere Markenbekanntheit als enorme Chancen im Bereich der Nachhaltigkeit.

Claudia Schrimpf-Dörges erläutert: "Eine effiziente

Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützt Unternehmen, vielseitige

Möglichkeiten für Optimierung zu identifizieren und Risiken für das eigene

Geschäftsmodell frühzeitig anzugehen. Wir unterstützen unsere Kunden täglich

dabei, im Zuge eines zielgerichteten ESG-Managements und ESG-Reportings,

Potenziale zu identifizieren und zu heben."

Die kompletten Studienergebnisse sind auf Anfrage erhältlich.

*Über die Studie

Die B2B-Studie "ESG und Nachhaltigkeit im Mittelstand 2025" der Grant Thornton

AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gemeinsam mit YouGov Deutschland wurde im

Juni 2025 online unter rund 580 Unternehmensentscheidern in mittelständischen

Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Die teilnehmenden Unternehmen wurden u.

a. zu Themen wie Treibern von Nachhaltigkeitsberichterstattung, ESG-Readiness,

Status Quo des Umgangs mit der Regulatorik sowie Hindernissen und Ambitionen

rund um ESG befragt.

Über Grant Thornton in Deutschland

Die Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gehört zu den zehn größten

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland. Rund 2.000 Mitarbeitende

betreuen an zehn Standorten neben dem gehobenen Mittelstand auch börsennotierte

Unternehmen. Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen besteht aus den

Geschäftsbereichen Audit & Assurance, Tax, Advisory und Legal. Die Gesellschaft

ist rechtlich selbständig und unabhängig. Um die nationalen Mandanten auch

international gut begleiten zu können, ist die Gesellschaft Mitglied im

internationalen Netzwerk Grant Thornton International Ltd. (GTIL). GTIL und

deren Mitgliedsfirmen sind keine weltweite Partnerschaft, sondern rechtlich

selbständige Gesellschaften. Mit rund 76.000 Mitarbeitenden in 156 Ländern berät

das Grant Thornton Netzwerk Unternehmen auf der ganzen Welt.

http://www.grantthornton.de

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Hilke Witjes-Berg

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+49 211 9524 8863

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