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03.07.25 09:58 Uhr

Hiscox KI-Umfrage 2025: Dienstleistungs-Unternehmen setzen stark auf

Künstliche Intelligenz - unterschätzen aber Risiken und Absicherung

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(FOTO)

München (ots) - KI-Nutzung in deutschen Dienstleistungs-Unternehmen bereits weit

verbreitet / Entscheidende sehen Effizienzsteigerung als wichtigstes Ziel /

Bedenken beziehen sich vor allem auf Datenschutz und Fehleranfälligkeit / Nur

ein Viertel sind gegen Risiken im Zusammenhang mit KI versichert

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im

Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu

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Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt

wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von

KI.

54 Prozent aller Befragten setzen aktuell regelmäßig auf KI, sei es in ersten

Projekten (39 Prozent) oder bereits intensiv (15 Prozent). Weitere 21 Prozent

planen den baldigen Einstieg. Bemerkenswert: Kein einziges befragtes Unternehmen

hält KI für irrelevant - ein deutliches Zeichen für den hohen Stellenwert dieser

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Technologie für Dienstleistungs-Profis, vom Freelancer bis zum großen Konzern.

Effizienz, Qualität, Kostensenkung - die Erwartungen an KI sind hoch

Die Hauptmotive für den Einsatz von KI sind klar: 54 Prozent der Befragten

wollen die Effizienz steigern, 48 Prozent die Qualität verbessern und 36 Prozent

erhoffen sich eine Kostenreduktion. In der Praxis wird KI jetzt schon am

häufigsten eingesetzt als Hilfstool für alltägliche Arbeiten, etwa für eine

Recherche oder Übersetzung (45 Prozent), für die Datenanalyse (38 Prozent) sowie

für die Automatisierung von Prozessen (36 Prozent).

Besonders hoch sind die Erwartungen in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit: 65

Prozent der Befragten - bei den Entscheiderinnen und Entscheidern sogar 81

Prozent - glauben, dass KI ihre Position am Markt stärkt.

Investitionen in KI nehmen Fahrt auf

Diese vielfältigen Erwartungen führen aber auch dazu, dass Unternehmen zunehmend

Geld in die Hand nehmen: Nur 27 Prozent beschränken sich auf die Nutzung von

frei verfügbarer und kostenlos nutzbarer KI, 73 Prozent nutzen auch lizensierte

KI-Lösungen, die für das Unternehmen gekauft wurden. Bei 23 Prozent lag das

Investitionsvolumen in den letzten zwölf Monaten bei über 20.000 Euro, bei 16

Prozent sogar über 100.000 Euro.

Veränderung der Arbeitswelt unausweichlich

Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt werden differenziert betrachtet: Zwar

befürchten 37 Prozent, dass KI Arbeitsplätze ersetzen könnte, 27 Prozent

widersprechen dieser Einschätzung allerdings. Viel stärker ist das Bewusstsein

für Veränderungen: Zwei Drittel (67 Prozent) erwarten, dass sich Tätigkeiten

durch KI grundlegend wandeln werden. Ein Viertel (25 Prozent) sieht in der

Technologie sogar Potenzial für neue Jobs. Die Ergebnisse zeigen so einen Wandel

von der allgemeinen Angst zu Beginn vor einem Ersatz durch KI hin zu einer

intensiven Integration der Technologie in die Arbeitswelt.

Datenschutz, Fehleranfälligkeit und Regulierung als zentrale Herausforderungen

Die größten Hürden beim KI-Einsatz sehen Unternehmen beim Datenschutz (40

Prozent) sowie in der Fehleranfälligkeit der Technologie (36 Prozent). Aber

allem voraus spielen auch regulatorische Unsicherheiten eine große Rolle: 42

Prozent der Befragten geben an, dass gesetzliche Vorschriften ihre Entscheidung

zur Nutzung von KI stark oder sehr stark beeinflussen.

Das trifft vor allem auf den sukzessive in Kraft tretenden AI Act

(https://artificialintelligenceact.eu/de/) der Europäischen Union zu. Dieser

schafft je nach Art und Einsatzgebiet der KI Regularien oder verbietet deren

Verwendung (z.B. bei Social Scoring). So sollen Unternehmen von der Entwicklung

von KI-Systemen profitieren können und gleichzeitig die Rechte und die

Sicherheit der Menschen gewahrt bleiben - beispielsweise durch den

Human-in-the-Loop-Ansatz. Er nimmt jegliche Akteure entlang der

Wertschöpfungskette in die Verantwortung, weswegen sich jedes Unternehmen damit

auseinandersetzen muss, welches KI-Technologien einsetzt oder ermöglicht.

Risikobewusstsein: Wissenslücken beim Thema Absicherung

Trotz der hohen Relevanz von KI ist das Risikobewusstsein noch unzureichend

ausgeprägt. Nur ein Viertel der Entscheiderinnen und Entscheider (25 Prozent)

gibt an, dass ihr Unternehmen gegen Risiken im Zusammenhang mit KI versichert

ist. Weitere 17 Prozent planen dies, doch 14 Prozent wissen nicht, ob ein

entsprechender Schutz besteht - und 15 Prozent glauben, dass eine Absicherung

gar nicht möglich ist.

Auch den Mitarbeitenden in vielen Unternehmen fehlt es noch an Wissen: 64

Prozent der Befragten geben an, keine oder keine ausreichenden Kenntnisse zur

sicheren KI-Nutzung zu haben - besonders stark ausgeprägt ist dies bei den

Mitarbeitenden, die nicht zum Kreis der Beschäftigten zählen (71 Prozent).

Selbst unter den Entscheidenden ist dieses Problem mit 53 Prozent stark

ausgeprägt. Nur 23 Prozent gaben an, dass sich die Mehrheit im Unternehmen gut

oder sehr gut auskenne.

"Die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen ein differenziertes Bild der KI-Nutzung.

Zwar haben deutsche Unternehmen die wirtschaftliche Bedeutung von Künstlicher

Intelligenz erkannt. Gleichzeitig bestehen aber erhebliche Wissenslücken und vor

allem mangelt es an Absicherung gegen potenzielle Risiken, die sich aus der

Nutzung ergeben", erläutert Marc Thamm, Product Head Technology, Media,

Communications bei Hiscox. "Entscheiderinnen und Entscheider sollten jetzt tätig

werden: Um die bestehenden Unsicherheiten abzubauen, müssen die Mitarbeitenden

im Umgang mit KI geschult werden - laut AI Act ist dies sogar Vorschrift. Auch

müssen Entscheidende eine klare Strategie für den Einsatz von Künstlicher

Intelligenz und zur Absicherung gegen Risiken entwerfen. Ich sehe aber auch die

Versicherungsbranche stark in der Pflicht: Dass so viele der befragten

Unternehmen sich mit mit der Absicherung noch gar nicht befasst haben und sogar

15 Prozent glauben, dass KI-Risiken überhaupt nicht versicherbar seien, deutet

auch auf mangelnde Kommunikation seitens der Versicherer hin. Es braucht

dringend Aufklärung, Lösungen und klare Positionierungen der Branche, um

Innovationsfreude und Sicherheit miteinander zu verbinden. Hiscox setzt hier,

als Pionier der Branche, auf möglichst große Transparenz darüber und versichert

das Nutzen oder Ermöglichen von KI-Technologien im Rahmen und Umfang der Hiscox

Berufshaftpflicht-Versicherungen mit."

Über die Hiscox KI-Umfrage 2025

Die für die Dienstleistungs-Branche repräsentative Umfrage wurde im Auftrag von

Hiscox durch Appinio zwischen dem 30.04. und dem 20.05.2025 durchgeführt. Es

wurden 400 KI-Entscheidende und Nutzende in deutschen Dienstleistungsunternehmen

aller Größen - vom Freelancer bis zum Konzern - befragt, unter anderem zu ihrer

KI-Nutzung, ihren Zielen sowie ihrem Wissensstand in puncto KI-Risiken befragt.

Weitere Informationen über die Ergebnisse finden Sie unter:

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Pressekontakt:

Hiscox

Leo Molatore

Bernhard-Wicki-Str. 3

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+49 (0) 89 54 58 01 566

mailto:leo.molatore@hiscox.com

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