OTS: KfW / Neues Instrument zum Wiederaufbau der Ukraine - KfW initiiert mit ...

10.07.25 12:02 Uhr

Neues Instrument zum Wiederaufbau der Ukraine - KfW initiiert mit

europäischen Partnern ersten großvolumigen Fonds

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Frankfurt am Main (ots) -

- Unter Kriegsbedingungen ein Zeichen für Privatinvestoren setzen: Eine

Milliarde Euro Privatkapital erwartet

- Insgesamt private Investitionen in Höhe von bis zu sieben Milliarden Euro in

strategischen Bereichen wie Energieinfrastruktur, Industrie und Logistik

möglich

Die KfW hat heute auf der Ukraine Recovery Conference in Rom im Auftrag des

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Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) als

Konsortialführer den Startschuss für einen neuen europäischen Fonds zum

Wiederaufbau der Ukraine gegeben. Das europäische Konsortium besteht aus den

Regierungen Deutschlands, Italiens, Polens und Frankreichs, deren

Entwicklungsbanken, der Europäischen Kommission und der Europäischen

Investitionsbank (EIB).

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Der gemeinsam initiierte Fonds soll Kapital von privaten Investoren in Höhe von

rund einer Milliarde Euro für den Wiederaufbau der Ukraine mobilisieren und

direkt in private Investitionsprojekte in strategischen Sektoren der

ukrainischen Wirtschaft investieren. Es geht dabei unter anderem um den

Wiederaufbau von Energieinfrastruktur, den Ausbau von Wind- und Solarkraft als

Ersatz für alte Kohlekraftwerke, industrielle Fertigungsanlagen und digitale

Infrastruktur wie Rechenzentren.

"Die KfW setzt mit dem neuen europäischen Fonds zum Wiederaufbau der Ukraine ein

Zeichen für private Investoren", sagte Christiane Laibach, KfW-Vorständin für

internationale Finanzierungen. "Durch den Fonds wird ein Investment privater

Investoren bereits während des Kriegs attraktiv und ihr Risiko geringer. Der

Wiederaufbau ist selbst in der aktuellen Kriegssituation im Schulterschluss mit

EU, europäischen Staaten und Privatwirtschaft machbar." Dieser lege den

Grundstein für künftig tiefere Handelsbeziehungen mit der Ukraine.

Die Weltbank schätzt die Kosten für den Wiederaufbau der Ukraine auf 524

Milliarden US-Dollar. Eine Summe in dieser Höhe ist Laibach zufolge nur

gemeinsam mit privaten Investoren aufzubringen.

Im Rahmen der Fondsstruktur treten die KfW und die anderen öffentlichen Geber

als Finanzierer der sogenannten Erstverlusttranche auf. Gemeinsam bringen die

Geber hier bis zu 220 Millionen Euro ein und mindern so die Risiken der privaten

Investoren. Dieser Betrag beinhaltet je 15 Millionen Euro aus Deutschland,

Italien, Frankreich und Polen über deren Förderbanken. Die EIB wird auf Basis

einer EU-Garantie 100 Millionen Euro investieren. 60 Millionen Euro stammen aus

Zuschüssen der EU, die über die KfW und die italienische Förderbank Cassa dei

Depositi e Prestiti (CDP) in den Fonds eingebracht werden.

Auf dieser Basis soll der Fonds weiteres Kapital von privaten Investoren

einwerben. Die geplante Zielgröße ist 500 Millionen Euro im Jahr 2026. Sofern

sich die Sicherheitslage verbessert, soll das Zielvolumen bis 2027/2028 auf eine

Milliarde Euro anwachsen.

Über die Bereitstellung von Eigenkapital ermöglicht der Fonds als Ankerinvestor

Projektgesellschaften und Unternehmen, weiteres Eigen- und Fremdkapital auf

Projektebene einzuwerben. Der Fonds wird bei einem Fondsvolumen von einer

Milliarde Euro rund sechs bis sieben Milliarden Euro an Investitionen

ermöglichen.

Es wird über ein Markterkundungsverfahren angestrebt, den besten Fondsansatz am

Markt bis Ende 2025 auszuwählen. Erste Investitionen sollen ab der zweiten

Jahreshälfte 2026 getätigt werden.

Die KfW ist eine der größten Investorinnen in Erstverlusttranchen weltweit.

Weitere Informationen zum Engagement der KfW in der Ukraine finden Sie unter:

Für mehr Widerstandskraft der Ukraine | KfW Entwicklungsbank

(http://www.kfw-entwicklungsbank.de/%C3%9Cber-uns/Ukraine/)

Ein Foto zum Thema Ukraine finden Sie auf:

Bildarchiv | KfW (https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/Newsroom/Pressematerial/G

rafiken-und-Bilder/Bildarchiv/Bildarchiv.html?doi=kfw-dam-279878)

Weitere Informationen zu den Impact Fonds der KfW finden Sie unter:

Impact Fonds - soziales Engagement mit Rendite | KfW Entwicklungsbank

(https://www.kfw-entwicklungsbank.de/Unsere-Themen/SDGs/Impact-Fonds/)

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Charis Pöthig,

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E-Mail: mailto:charis.poethig@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/6073930

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