Pressestimme: 'Junge Welt' zu Gerichtsurteil Auflösung Palästina-Kongess

28.11.25 05:34 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - "Junge Welt" zu Gerichtsurteil Auflösung Palästina-Kongess:

Inzwischen ist amtliche Willkür einschließlich Bruch der Grundrechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit Gewohnheit, weil Teil des reaktionär-militaristischen Staatsumbaus. Die ausführenden Beamten setzen bei Knüppelorgien oder der Auflösung des Berliner Palästina-Kongresses im April 2024 politischen Willen durch: Kritik an der Regierung Israels und insbesondere am Genozid in Gaza soll in der Bundesrepublik ein politischer Straftatbestand sein, gerade weil sie es juristisch nicht ist. Ähnliches gilt für die besonders in Berlin geübte Behördenpraxis, das Gedenken an die sowjetischen Soldaten, die Europa vom Faschismus befreiten, und an die 27 Millionen Toten in der Sowjetunion möglichst zu unterbinden. Das angebliche "Nie wieder!" ist ersetzt durch "Jetzt erst recht!" - sowohl in Nahost wie gegen Russland. Deutscher Imperialismus bleibt ein Synonym für Völkermord./yyzz/DP/mis