Boeing-Aktie im Fokus der Experten: Analyst sieht starkes Comeback ab 2026

Analyst Richard Safran sieht großes Potenzial für die Boeing-Aktie: Laut dem Experten könnte das Papier ab 2026 kräftig abheben.
Werte in diesem Artikel
• Analyst Safran erwartet deutlichen Boeing-Aufschwung ab 2026
• 5-Milliarden-Dollar-Belastung drückt kurzfristig auf Stimmung
• Kursziel signalisiert massives Potenzial
Die Boeing-Aktie hat turbulente Monate hinter sich. Nach den Q3-Zahlen, die am 29. Oktober veröffentlicht wurden, geriet die Aktie zeitweise deutlich unter Druck. Doch laut Analyst Richard Safran vom Analysehaus Seaport könnte gerade das jüngste Tief den Startpunkt für eine kräftige Erholung ab 2026 markieren. Safran zählt zu den einflussreichsten Branchenanalysten der US-Luftfahrtindustrie. Sein Urteil fällt überraschend optimistisch aus.
Verzögerungen bei Langstreckenjets setzen Boeing unter Druck
Boeing kämpft mit Verzögerungen beim Langstreckenjet B777-X. Bereits vor dem Q3-Bericht war klar, dass eine weitere Verschiebung folgen würde. Der nun bestätigte Aufschub um ein Jahr führte jedoch zu einer höheren Belastung als erwartet: 5 Milliarden US-Dollar, wie Boeing im Q3 meldete. Viele Investoren hatten laut Safran lediglich mit 2 bis 4 Milliarden gerechnet, beeinflusst durch frühere Belastungen von 3,5 Milliarden Dollar aus 2024.
Diese neue Rückstellung führt dazu, dass sich der freie Cashflow ab 2026 zeitlich nach hinten verschiebt. Boeing weitete zudem den Produktionsblock des B777-X von 500 auf 600 Flugzeuge aus, was die Effekte laut TipRanks unter Berufung auf Aussagen von Safran bis 2038 verlängert, dafür aber höhere Margen für den zusätzlichen Block erwartet werden. Für das Jahr 2026 rechnet Safran gemäß TipRanks mit einem FCF-Nachteil von 2 Milliarden Dollar. Die Auswirkungen auf 2028 und 2029 seien dagegen, mit etwa 385 Millionen Dollar jährlich, gering.
Trotz der Unsicherheit war es für den Analysten keine Überraschung, dass Boeing keine Prognose für 2026 abgab. CFO Jay Malave sei erst seit wenigen Monaten im Amt und bekannt für Zurückhaltung bei Ausblicken. Der Analyst glaubt jedoch Boeing werde "wahrscheinlich das 10-Mrd.-$-FCF-Ziel unterstützen, vielleicht höher, aber sich nicht auf ein Jahr festlegen", wie er von TipRanks zitiert wird.
Warum 2026 und 2029 entscheidend für die Boeing-Aktie werden könnten
Safran bewertet die langfristige Perspektive laut TipRanks jedoch deutlich optimistischer als die kurzfristige Schwäche. Entscheidend seien die Jahre 2028 und 2029, die für die Bewertung des Unternehmens wichtiger seien. Die Auftragslage bleibe stark, mit einem erwarteten Book-to-Bill-Verhältnis von über 1. Boeing befinde sich "in einem verlängerten Auftragszyklus", was ab 2027 zusätzliche Wachstumsimpulse liefern dürfte.
Zudem sieht der Analyst keinen strukturellen Schaden durch die 5-Milliarden-Belastung. "Wir denken nicht, dass die Belastung tatsächlich die allgemeine Attraktivität der BA-Story beeinflusst", wird er von TipRanks zitiert. Safran stuft Boeing daher weiterhin mit "Buy" ein und spricht ein Kursziel von 285 US-Dollar aus, was einem Aufwärtspotenzial von rund 52 Prozent entspricht (Stand: Schlusskurs vom 26. November 2025).
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net
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