31.01.2023 10:36

DIW: Konjunkturbarometer hat sich im Januar deutlich erholt

Risiken bleiben dennoch hoch: DIW: Konjunkturbarometer hat sich im Januar deutlich erholt | Nachricht | finanzen.net
Risiken bleiben dennoch hoch
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Die Konjunkturaussichten in Deutschland haben sich deutlich aufgehellt.
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Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat sich das Konjunkturbarometer im Januar deutlich erholt. Es liegt nun bei 95,4 Punkten für das erste Quartal und nähert sich damit der neutralen 100-Punkte-Marke an, die ein Wachstum gegenüber dem vorangegangenen Quartal von 0,3 Prozent anzeigt. Im Dezember hatte das Barometer einen Wert von nur knapp 83 Punkten erreicht.

Damit wird eine noch im Herbst befürchtete deutliche Winterrezession - obwohl die deutsche Wirtschaft Ende des Jahres 2022 leicht geschrumpft ist - immer unwahrscheinlicher, wie das DIW erklärte. Ein Grund dafür sei auch der bislang milden Winter, weshalb wohl nicht mehr mit einer Gasmangellage gerechnet werden müsse.

"Die deutsche Wirtschaft zeigt sich erfreulich widerstandsfähig", sagte DIW-Konjunkturexperte Guido Baldi. "Die Chancen stehen gut, dass wir mit nicht mehr als einer schwachen Rezession davonkommen. Nichtsdestotrotz bleiben die Risiken für die Konjunktur hoch."

Denn vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine gehe weiterhin ein enormes Eskalationspotenzial aus. Zudem sei die Inflation weiterhin hoch und die geldpolitischen Straffungen der Europäischen Zentralbank würden im laufenden Jahr die Konjunktur wohl dämpfen.

Positive Impulse für die Weltwirtschaft und damit auch die deutsche Industrie seien hingegen von der chinesischen Wirtschaft zu erwarten, sofern die heftige Corona-Welle in China abflaue. Aktuell kämen Neuaufträge in der deutschen Industrie zwar noch zögerlich, die Industrieunternehmen säßen aber nach wie vor auf gut gefüllten Büchern und könnten die Auftragsflaute bis jetzt weitgehend problemlos überbrücken.

DJG/aat/apo

BERLIN (Dow Jones)

Bildquellen: Vladimir Wrangel / Shutterstock.com, Smit / Shutterstock.com

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