sysShares-Kolumne

Wie Sie als Anleger mehr Rendite aus dem Euro Stoxx 50 herausholen

11.08.19 09:58 Uhr

Wie Sie als Anleger mehr Rendite aus dem Euro Stoxx 50 herausholen | finanzen.net

Zuerst ging der Zins verloren und dann die Performance. Durch die Nullzinspolitik geraten europäische Banken immer stärker unter Druck. Denn ohne Zins, keine Marge. In der Folge leidet auch der europäische Leitindex Euro Stoxx 50® unter der schlechten Performance, der in ihm enthaltenen Bankaktien. Aber: Es gibt eine verdammt clevere Lösung für das Problem!

Werte in diesem Artikel
Indizes

5.303,2 PKT -22,4 PKT -0,42%

28.528,9 PKT 336,2 PKT 1,19%


Eine Kolumne von Michael Schnoor. Der Finanz­mathematiker ist Spezialist für die Strukturierung risiko­optimierter Aktien­indizes bei der VILICO Investment Service GmbH, die unter anderem den sysShares Large-Cap-Europe-MinVar TR Index initiiert hat. Dieser hat seit dem Start seiner Berechnung am 31.12.1991 einen Kurs­zuwachs von 2.576 % (12,7 % p.a.) verzeichnet (Stand: 28.06.2019).

Wer im Euro Stoxx 50® investiert ist, ist auch automatisch im kriselnden europäischen Bankensektor investiert. Die fünf im Euro Stoxx 50® enthaltenden Bankaktien sind immerhin mit rund 10 Prozent im Index gewichtet. Auf Sicht der letzten 12 Monate sind alle Bankaktien signifikant im Minus und haben die Gesamt­performance des euro­päischen Leitindex signifikant belastet.



Angeführt wird das Verlierer­feld von der mit knapp 2 Prozent gewichtete Société Générale (ISIN FR0000130809). Sie ist mit einer Performance von minus 42,68 Prozent in den letzten 12 Monaten einer der größten Verlustwerte im euro­päischen Leitindex. Als beste Bank schneidet die spanische BBVA (ISIN ES0113211835) ab; sie verlor lediglich -21,12 Prozent.

Die Lösung des Problems

Wer in den Markt, also in diesem Fall in den Euro Stoxx 50® investiert, nimmt bewusst oder auch unbewusst in Kauf, dass er wohl oder weh auch die Kurs­nieten kauft. Doch das weiß man ja in der Regel erst hinterher, und dann ist es zu spät.

Umso beachtenswerter ist die Performance des sysShares Large Cap Europe MinVar TR Index. Er ist der risiko­­optimierte Bruder des Euro Stoxx 50®. Er wird regelbasiert und quartalsweise aus denjenigen Aktien des Euro Stoxx 50® zusammen­gestellt, die in ihrer Kombination das geringst­­mögliche Portfolio­risiko aufweisen. Schon in den Quartalen bevor sich die Bankenkrise im Jahr 2007/2008 manifestierte, hat der sysShares-Index Bankaktien aufgrund ihres inhärenten Risikos abgelehnt. Und so wurden beim sysShares-Index aus 10.000 Euro seit Anfang 2007 satte 21.302 Euro, während es beim Euro Stoxx 50® lediglich 12.500 Euro wurden.

Fazit

Wer langfristig in Aktien investiert, sollte das Portfolio­risiko minimieren. So schlägt man systematisch den Markt und freut sich über einen beachtlichen Mehrertrag.

Nähere Informationen zu dem aus unserer Sicht besten Index der Welt gibt es unter https://www.sysshares.com/sysshares-large-cap-europe.

Der Autor dieser Kolumne, Michael Schnoor, ist Chief Investment Officer der VILICO Investment Service GmbH, die unter anderem den sysShares Large-Cap Europe MinVar TR Index aufgelegt hat. Dieser Index bildet die Wertentwicklung eines aus den 50 Titeln des EURO STOXX 50® zusammengesetzten Minimum Varianz-Portfolios ab und ist über ein Open-End-Indexzertifikat der UniCredit (ISIN: DE000HY816C9) investierbar.

 

Über Michael Schnoor

Michael Schnoor - CIO von sysShares Michael Schnoor zählt seit 1998 zu den deutschen Pionieren im Bereich quantitativ-risiko­optimierter Minimum Varianz-Strategien. Er war zuvor u. a. Risikomanager bei der Iduna Nova Versicherung und verantwortete Spezialfondsmandate mit diesem wissenschaftlich fundierten, robusten und quantitativen Investmentansatz.

Die sysShares®-Strategie zielt darauf ab, das Risiko der Basis­indizes zu reduzieren und dabei die Kurs­chancen zu erhalten. Derzeit sind drei sysShares®-Strategien investier­bar, die aus den Titeln der Basis­indizes MDAX, Euro Stoxx 50 und Nikkei 225 zusammen­gesetzt werden.

Hinweise:
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