Trader 2023 Spielbericht Tag 21: Glorreichen Sieben bleiben gesucht
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Der Start in das neue Quartal gestaltete sich für die meisten Aktien so unerfreulich, wie das vergangene Quartal endete. Diesseits und jenseits des Atlantiks überwogen klar die negativen Vorzeichen. Anlass für die gedrückte Stimmung unter den Anlegern boten die weiter steigenden Anleiherenditen, die die als sicher geltenden Anleihen im Vergleich zu den Dividendenpapieren als mögliche Alternative immer attraktiver erscheinen lassen.
Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen in den USA sprang um zehn Basispunkte nach oben und erreichte mit 4,69 Prozent das höchste Niveau seit dem Jahr 2008.
Eine Ausnahme auf der Aktienseite bildeten am Berichtstag indes die schwergewichtigen sogenannten "Glorreichen Sieben" (Apple, Amazon, Meta, Alphabet, NVIDIA, Tesla und Microsoft), die allesamt deutliche Zugewinne verbuchen konnten und damit den technologielastigen Nasdaq 100 Index 0,83 Prozent höher schließen ließen. Die Marktbreite bleibt somit schlecht und das frische Geld, welches typischerweise zum Monatsanfang und insbesondere zum Quartalsstart in die Aktienmärkte fließt, bleibt auf die wenigen Mega-Caps konzentriert.
Der Ratio-Chart, der das Verhältnis des nach Marktkapitalisierung gewichteten S&P 500 zu seiner gleichgewichteten Variante abbildet, brach auf ein neues Mehrjahreshoch aus. Der gleichgewichtete S&P 500 notiert nun seit Jahresbeginn mit 0,84 Prozent im Minus, während der bekanntere Bruder über ein komfortables Plus von 11,69 Prozent verfügt. Auch wenn eine derart schwache Marktbreite unter Technischen Analysten als ungesund gilt, kann sich eine solche Konzentration der Marktteilnehmer auf wenige Werte durchaus über geraume Zeit hinziehen.
Im Börsenspiel fokussieren sich derweil außergewöhnlich viele Teilnehmer in den Top 10 auf den Goldpreis und spielen hier wenig überraschend vornehmlich die Short-Seite. Für mehrere Spieler ist das Ganze sogar mit bisher nur einem einzigen Trade verbunden. Stark steigende Anleiherenditen und eine seit Juli andauernde Rally im US-Dollar bildeten den perfekten Intermarket-Cocktail für die laufende Gold-Schwäche. Hinzu gesellte sich eine saisonal typische Saure-Gurken-Zeit für das Edelmetall.
Der neue Spitzenreiter "zenturio" (Depotstand: 375.880 EUR) hält stoisch an seinem Gold Short fest, ist im Übrigen aber mit bisher 259 Trades der mit weitem Abstand aktivste in der Führungsriege. Der Teilnehmer "Pahom" (Depotstand: 350.685 EUR) fiel auf den zweiten Rang zurück. Auf Platz drei rangiert nun der Spieler mit dem eingängigen Namen "ParkplatzsucheLeichterMitCorsa". Einen einzigen Trade bedurfte es hierfür. Direkt zum Börsenspielstart setzte er auf einen Rückgang im Goldpreis und sieht seither von der Seitenlinie seinem Depot (Stand: 322.396 EUR) beim Wachsen zu. Der Turbo Short mit der WKN SW09LT brachte ihm bisher eine Traum-Rendite von 1.302 Prozent.
Die Wochenrangliste wird derzeit von "GiddyUp" (Performance: +66,87%) angeführt. Er profitierte vor allem von der Schwäche des DAX und hält aktuell zwei Turbo-Puts auf den deutschen Leitindex (WKN: SW4ALF und SW4ALB). Auf Platz zwei rangiert "Navyhawk" (Performance: +66,30%), der trotz einiger Startschwierigkeiten sein Depot nicht zurückgesetzt hat und nun versucht, es wieder hoch zu traden. Mit der Spekulation auf einen fallenden Wechselkurs EUR/USD mit der WKN SV97B0 erzielte er eine Rendite von 1.115 Prozent und machte damit einen ordentlichen Schritt in die richtige Richtung. Bei Turbo-Optionsscheinen auf Währungen können aufgrund der hohen Liquidität am Forex-Markt und dem niedrigen Gap-Risiko mit Blick auf den 24-Stunden-Handel sehr hohe Hebel angeboten werden.
Bildquellen: Societe Generale