Asset-Allocation-Ampel: Wie die Signale für die Anlageklassen derzeit stehen

Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf Wertentwicklung, ETF-Umsätze in Europa und Prognosen.
von Redaktion Euro am Sonntag
Selten zuvor haben wie im Januar sowohl die wichtigsten Aktienmärkte der Industrie- als auch der Schwellenländer auf Monatssicht tief im Minus geschlossen. Auch auf der festverzinslichen Seite rutschte die Monatsperformance der Indizes für Staats- und Unternehmensanleihen in negatives Terrain. Beides eine Folge der deutlich gestiegenen Erwartungen der Kapitalmärkte hinsichtlich des Tempos und des Ausmaßes der Zinserhöhungen durch die Zentralbanken. Auslöser waren nicht zuletzt die weiter hohen Inflationszahlen. Dessen ungeachtet verzeichneten vor allem ETFs auf regional breit aufgestellte oder weltweite Aktienindizes sehr hohe Zuflüsse.
Angesichts eines soliden Wirtschaftswachstums und weiter robuster Unternehmensgewinne, so sehen es wohl die ETF-Anleger, kommen die Aktienmärkte auch mit deutlich höheren Anleiherenditen zurecht. "Damit setzt sich der Trend der vergangenen Monate fort, dass Unternehmensbeteiligungen über breit gestreute Aktien-ETFs durchaus als Antwort auf ein inflationäres Szenario genutzt werden", sagt Ferat Öztürk, ETF-Experte der DWS. Wie schwer Aussagen über die weiteren Aussichten jedoch sind, zeigt der kurzfristige Investmentausblick der DWS. Nahezu alle Aktienkategorien werden neutral eingestuft, der chinesische Aktienmarkt sogar negativ.

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