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Dass
Warren Buffett bei der Auswahl seiner Aktieninvestments langfristig gesehen ein glückliches Händchen hat, beweist der Erfolg, den er mit seinem Investmentvehikel
Berkshire Hathaway hat. Doch der Milliardär rät Anlegern davon ab, ihrerseits Experten ins Boot zu holen, um ihre Aktienauswahl professionell managen zu lassen.
"Nur Vermögensverwalter verdienen daran"
Warum Buffett gegen die gesamte Riege der Fondsmanager wettert, weiß der Starinvestor gut zu begründen. In seinem aktuellen Brief, den er jährlich an die Anteilseigner von Berkshire Hathaway schreibt, zieht Buffett gegen die gesamte Branche vom Leder. "Wenn Wall-Street-Manager Billionen von Dollar verwalten und dafür hohe Gebühren verlangen, dann sind es letztendlich die Vermögensverwalter, die damit viel Geld verdienen, nicht deren Kunden", nimmt Buffett insbesondere die Gebührenstruktur aufs Korn. In Buffetts Augen lassen sich die hohen Gebühren zudem nicht durch Erfolg rechtfertigen, denn den spricht er Fondsmanagern mehrheitlich ab. In den letzten zehn Jahren hätten Anleger auf der Suche nach Fonds, die den Markt schlagen, mehr als 100 Milliarden Dollar in den Wind geschossen.
Buffett rät zu einer besseren Alternative
Statt ihr Vermögen Fondsmanagern anzuvertrauen, rät Warren Buffett zu einer anderen Produktgruppe: Kostengünstigen Indexfonds. Dieser Tipp der Investmentikone richtet sich im Übrigen nicht nur an Privatanleger, auch Pensionskassen und anderen Institutionen rät der Milliardär, Vermögen in passive Fonds anzulegen, die Indizes nachbilden. Mit dieser Methode würde man sich das Geld für aktives Fondsmanagement sparen - zumal nur wenige Experten in der Lage seien, mit aktiver Aktienauswahl den Vergleichsindex zu schlagen, so Buffett weiter.
Eine neun Jahre alte Wette stützt Buffetts Investment-Tipp
Hedgefonds und Fondsgesellschaften allgemein steht der Chef von Berkshire Hathaway bereits seit geraumer Zeit kritisch gegenüber. Vor rund neun Jahren wettete Buffett eine Million Dollar darauf, dass ein Indexfonds auf den S&P 500 innerhalb von zehn Jahren besser performen werde, als die Produkte des Wettpartners, der Hedgefondsgesellschaft Protégé Partners, die für ihre Leistungen bezahlt wird. Obwohl den aktiven Fondsmanagern beim Traden anderen Optionen zur Verfügung stehen, wie etwa Leerverkäufe und Wetten auf fallende Kurse, steht bereits ein Jahr vor dem Auslaufen der Wette fest: Der Indexfonds kann nicht mehr eingeholt werden. 7,1 Prozent hat der passive Fonds in neun Jahren durchschnittlich an jährlicher Rendite erzielt - der Hedgefonds kam auf 2,2 Prozent.
Der Starinvestor hatte also einmal mehr den richtigen Riecher.
Redaktion finanzen.net
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Keine Daten
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