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04.07.25 09:54 Uhr

APA ots news: FMA-Bericht: Austro-Investmentfonds nach Marktturbulenzen im 1. Quartal trotz Nettomittelzuflüssen im Minus

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Auswertung zeigt, dass neue Namensregeln für ESG-Fonds von den

österreichischen Fondsanbietern weitgehend angenommen wurden

Wien (APA-ots) - Die Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten haben im

ersten

Quartal des Jahres 2025 einen Rückgang des verwalteten Vermögens der

österreichischen Investmentfonds um 1,2% bzw. 2,8 Mrd. auf insgesamt

227,8 Mrd. bewirkt. Das zeigt der Quartalsbericht Asset Management

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der österreichischen Finanzmarktaufsicht, der heute veröffentlicht

wurde. Mischfonds sind weiterhin die größte Kategorie mit 104,1 Mrd.

verwaltetem Vermögen, ein Rückgang von 1,4% im Quartalsverlauf. Es

folgen die weiteren Hauptkategorien Rentenfonds (62,9 Mrd., wenig

verändert), Aktienfonds (46,2 Mrd., minus 1,7%) und Immobilienfonds

(7,7 Mrd., minus 4,5%).

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Dennoch verzeichneten die insgesamt 2.102 zum Vertrieb

bewilligten österreichischen Fonds im Quartalsverlauf netto Zuflüsse

von 624 Mio., getrieben vor allem durch Zuflüsse zu Aktienfonds (

plus 1,088 Mrd.) und Rentenfonds (plus 215 Mio.). Nettoabflüsse gab

es in den ersten drei Monaten des Jahres erneut bei Immobilienfonds (

minus 347 Mio.) und bei Mischfonds (minus 325 Mio.).

Die ersten Monate des Jahres 2025 waren für die Fondsindustrie

außerdem geprägt durch die Umsetzung einer neuen europäischen

Leitlinie, die Fonds in die Pflicht nimmt, wenn sie mit ESG- oder

nachhaltigkeitsbezogenen Begriffen im Fondsnamen werben - was bei

Teilen des Publikums ein wichtiger Grund bei der

Investitionsentscheidung ist. Die Leitlinie der Europäischen

Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) legt erstmals europaweit

fest: wenn durch den Namen ein bestimmtes ESG-Anlageziel impliziert

wird, dann müssen mindestens 80% des verwalteten Vermögens dieses

Ziel auch erfüllen, und es gelten bestimmte Ausschlüsse. Je nach dem

konkreten Begriff ("ESG", "nachhaltig" usw.) variieren diese

Bestimmungen.

Mit Umsetzung der ESMA-Leitlinien am 21. Mai 2025 fielen 239

österreichische Fonds in deren Anwendungsbereich. Davon passten 186

Fonds mit 38,2 Mrd. verwaltetem Vermögen ihre Fondsbestimmungen auf

die Anforderungen nach den ESMA-Leitlinien an. Den ESG-Bezug im Namen

aufgegeben oder den Fonds geschlossen haben 53 Fonds mit einem

Volumen von 5,46 Mrd. Somit haben sich nahezu 80% (nach Anzahl) bzw.

90% (nach Volumen) der österreichischen Fonds im Anwendungsbereich

der Leitlinien diesen unterworfen.

Alle weiteren Zahlen, Daten und Fakten finden Sie im

Quartalsbericht Asset Management der FMA. Informationen zu den ESG-

Namensregeln finden Sie auf der FMA-Website.

Rückfragehinweis:

FMA-Mediensprecher

Boris Gröndahl

Telefon: +43 1 24959-6010 / +43 676 8824 9995

E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at

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