US-Dollar: Neues von den Zöllen

15.07.25 12:30 Uhr

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Gestern war es fast schon ruhig, was die Nachrichtenlage rund um die US-Zollpolitik betraf. Zumindest wenn man es mit der letzten Woche vergleicht. Das war aber auch zu erwarten. Schließlich ist die neue Deadline gesetzt, und jetzt kann erst einmal wieder verhandelt werden. Dass dies alles nicht so leicht werden wird in den kommenden zwei Wochen, dürfte allerdings klar sein. Nicht nur, weil in den bisher vergangenen über 90 Tagen seit dem Liberation Day bekannt...

Donald Trump: Ein Porträt aus Geld

Gestern war es fast schon ruhig, was die Nachrichtenlage rund um die US-Zollpolitik betraf. Zumindest wenn man es mit der letzten Woche vergleicht. Das war aber auch zu erwarten. Schließlich ist die neue Deadline gesetzt, und jetzt kann erst einmal wieder verhandelt werden. Dass dies alles nicht so leicht werden wird in den kommenden zwei Wochen, dürfte allerdings klar sein. Nicht nur, weil in den bisher vergangenen über 90 Tagen seit dem Liberation Day bekanntermaßen nur drei mehr oder weniger Deals entstanden sind.

Auch der EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič deutete gestern an, dass es noch große Unterschiede in einzelnen Positionen zwischen den USA und der EU gäbe. Auf den ersten Moment scheint dies zwar den Aussagen der letzten Wochen zu widersprechen, wo immer wieder gesagt wurde, dass man sich näher gekommen sei. Aber dies muss kein Widerspruch sein.

Man sollte sich daran erinnern, dass solche Verhandlungen nun einmal binär sind. Entweder man kommt zu einer 100%-igen Einigung, oder eben nicht. Man kann lange verhandeln und sich in 95% aller Dinge einig sein. Wenn man die letzten Unstimmigkeiten allerdings nicht beseitigen kann, dann kommt es zu keinem Abschluss und der Deal fällt flach. Deswegen kann es gut sein, dass die US-Regierung recht hat, wenn sie behauptet, dass sie mit vielen Ländern kurz vor einem Abschluss steht. Gleichzeitig muss das aber nicht bedeuten, dass auch nur ein einziger weiterer Deal am Ende unter Dach und Fach gebracht werden kann.

Derweil dürfte ein US-Deal mit Indien gestern erneut schwieriger geworden sein. Donald Trump kündigte gestern an, in 50 Tagen sogenannte “secondary tariffs” gegen Russland in Höhe von 100% erheben zu wollen. Das würde bedeuten, dass alle Länder die mit Russland Handel betreiben (oder nur aus Russland Öl importieren, so genau weiß man das noch nicht), einen (zusätzlichen?) Zollsatz von 100% auferlegt bekommen, wenn sie in die USA exportieren wollen. Insbesondere von China und Indien ist bekannt, dass sie seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vermehrt russisches Öl importieren, weswegen diese Zölle auch gegen sie gerichtet sind.

Heute wird das Augenmerk der Devisenmärkte allerdings vermutlich erst einmal auf den vermeintlichen Auswirkungen der Zölle auf die Inflation in den USA gerichtet sein. Im Median erwarten die von Bloomberg befragten Analysten einen Anstieg der Rate im Monatsvergleich beim US CPI auf 0,3% im Juni, was die höchste Monatsrate seit Januar darstellen würde. Die Jahresrate dürfte daher ziemlich sicher steigen – der Konsens geht von 2,6% nach 2,4% im Mai aus. Allerdings erwarten fast genauso viele Analysten nur einen Anstieg um 0,2%. Es könnte also sehr leicht passieren, dass es so aussieht, als hätte die Inflation nach unten überrascht.

Für den US-Dollar ist es allerdings derweil gar nicht mehr so einfach einzuschätzen, was eine gestiegene Inflation denn nun bedeuten könnte. In normalen Zeiten würde man sicherlich davon ausgehen, dass dies zu einer tendenziell strafferen Geldpolitik führen würde und daher den USD stützt. Inzwischen gibt es allerdings Fragezeichen hinter der Reaktionsfunktion der Fed, sprich man weiß nicht so ganz genau wie die Fed mit einer höheren Inflation umgehen würde. Von daher ist gut vorstellbar, dass der US-Dollar heute auf eine höhere Inflation mit etwas Schwäche reagieren könnte, weil es die Spannungen zwischen der Regierung, die eine lockerere Geldpolitik fordert und der Zentralbank weiter erhöhen würde.

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