HolidayCheck Ausblick auf 2021 aus dem Geschäftsbericht

Hinweis: Dies ist ein Auszug aus dem Geschäftsbericht des Unternehmens. finanzen.net übernimmt keine Gewährleistung für die Richtigkeit des Inhalts.

Aufgrund der weiterhin hohen Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung der COVID-19-Pandemie in den kommenden Monaten, ist für das laufende Geschäftsjahr die Abgabe einer quantitativen Prognose für Bruttomarge und operatives EBITDA zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich. Stattdessen wurden auf Basis der Planung ein Negativ- und ein Positiv-Szenario erarbeitet, die die Bandbreite bilden, in der sich die tatsächliche Geschäftsentwicklung aus heutiger Sicht bewegen dürfte. Diesen lagen unterschiedliche Annahmen zu den Auswirkungen von COVID-19 hinsichtlich Dauer und Intensität zu Grunde. Im Positiv-Szenario hält der Vorstand der HolidayCheck Group AG es im besten Fall für möglich, dass in den Kernabsatzmärkten der Urlaubsportale, insbesondere im Bereich Pauschalreise, ab dem zweiten Halbjahr 2021 eine Nachfragebelebung einsetzt. Für diesen Fall geht der Vorstand im Vergleich zum Vorjahr von einer mindestens verdoppelten Bruttomarge (Umsatzerlöse abzgl. Aufwendungen aus bezogenen Leistungen) der HolidayCheck Group aus. Gleichzeitig dürfte die Bruttomarge deutlich unter dem Vergleichswert des Vorkrisenjahrs 2019 bleiben. Sollte das Infektionsgeschehen der COVID-19-Pandemie hingegen im Negativ-Szenario über das gesamte Jahr hinweg auf hohem Niveau verharren und sich auch durch eine mögliche, fortschreitende Durchimpfung der Bevölkerung nicht nachhaltig eindämmen lassen, ist davon auszugehen, dass die nationalen und internationalen Reisebeschränkungen und Reisewarnungen aufrecht erhalten bleiben und Urlaubsreisen gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich sein werden. Für diesen Fall geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021 von einer Bruttomarge in etwa auf Niveau des Vorjahres aus. Für das operative EBITDA geht der Vorstand im Jahresvergleich sowohl im Positiv-Szenario als auch im Negativ-Szenario von einer Verbesserung aus. Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass die Reiselust mit Abflauen der Coronakrise zügig zurückkehren wird. Der mitteleuropäische Reisevertrieb, allen voran der Online-Reisevertrieb, verfügt daher mittel- bis langfristig über enormes Wachstumspotenzial. Die HolidayCheck Group ist nach Einschätzung des Vorstands bestens positioniert, um von dieser Entwicklung überproportional profitieren zu können.

Update 9.08.2021: Unter Einbezug der vorgenannten Grundannahmen sowie der, nach derzeitigem Kenntnisstand, zugrundeliegenden zwei Extremszenarien zu den Auswirkungen von COVID-19, kommt der Vorstand zu folgender Einschätzung für das Geschäftsjahr 2021: Im Positiv-Szenario geht der Vorstand im Vergleich zum Vorjahr von einer mindestens verdoppelten Bruttomarge (Umsatzerlöse abzgl. Aufwendungen für bezogene Leistungen) der HolidayCheck Group aus. Gleichzeitig dürfte die Bruttomarge dabei deutlich unter dem Vergleichswert des Vorkrisenjahres 2019 bleiben. Im Negativ-Szenario geht der Vorstand von einer Bruttomarge im Geschäftsjahr 2021 in etwa auf Vorjahresniveau aus. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte die HolidayCheck Group eine Bruttomarge in Höhe von 7,3 Millionen Euro und im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 131,2 Millionen Euro. Für das operative EBITDA geht der Vorstand sowohl im Positiv-Szenario als auch im Negativ-Szenario von einer Verbesserung aus. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte die HolidayCheck Group AG ein operatives EBITDA in Höhe von -35,9 Millionen Euro. Eine verlässliche Quantifizierung des Anstiegs von Bruttomarge und operativem EBITDA ist aufgrund der unsicheren Fakten- und Informationslage derzeit nicht möglich.

Update 8.11.2021: Der positive Buchungstrend im zweiten und vor allem im dritten Quartal 2021 zeigt eindrucksvoll, dass die Reiselust der Deutschen, Österreicher und Schweizer ungebrochen ist. Allerdings wirken sich Faktoren, wie komplizierte und inkonsistent wahrgenommene Reiseregelungen und die Sorge vor einer vierten Pandemiewelle nach wie vor in gewissem Maße dämpfend auf die Nachfrage nach Urlaubsreisen aus. Die genannten Faktoren können sich auch in Zukunft negativ auf die Stornierungsquoten der bereits gebuchten Reisen auswirken. Das mittel- bis langfristige Wachstumspotenzial des mitteleuropäische Reisevertriebs, allen voran des Online-Reisevertriebs, kann nach Ansicht des Vorstands jedoch das Vor-Covid-Niveau wieder erreichen. Die schlanke Kostenstruktur und die hohe Bekanntheit der Marke HolidayCheck, gepaart mit einer soliden Liquiditätsausstattung, sind, nach Einschätzung des Vorstands, ideale Voraussetzungen, um von diesem Wachstumspotenzial profitieren zu können.