Akorn-Aktien brechen zweistellig ein - Händler: Negativ-Signale im Fresenius-Prozess

Akorn-Aktien sind am Donnerstag während der Gerichtsverhandlung über die vom Medizinkonzern Fresenius abgeblasenen Übernahme des US-Generikaherstellers um mehr als 17 Prozent eingebrochen.
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Händler, die den Prozess verfolgten, werteten die Fragen des Richters an die Akorn-Anwälte als negativ für das Unternehmen.
Fresenius hatte die 4,4 Milliarden Euro schwere Übername im April abgeblasen, weil Akorn laut Einschätzung der Bad Homburger mehrere Vollzugsvoraussetzungen nicht erfüllte. Unter anderem habe es schwerwiegende Verstöße gegen Vorschriften der US-Gesundheitsbehörde FDA bezüglich der Datenintegrität bei Akorn gegeben. Das Unternehmen klagte dagegen und will den Deal so durchsetzen.
Fresenius warnte für den Fall, Akorn kaufen zu müssen, bereits vor hohen Kosten. Denn dann würden alle von Unregelmäßigkeiten betroffenen Produkte des US-Konzerns zurückgerufen und dessen Betriebsprozesse überarbeitet werden. Fresenius-Aktien reagierten nach dem Xetra-Schluss im späten Handel zunächst nicht auf die jüngste Entwicklungen. Akorn-Titel gingen mit einem massiven Abschlag von 17,61 Prozent bei 14,92 US-Dollar aus dem Handel.
FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX)
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Bildquellen: Fresenius, Casimiro PT / Shutterstock.com