OSRAM will offenbar Teil der Malaysia-Investitionen nach Deutschland umlenken

Der Lichtkonzern OSRAM steuert nach heftiger Aktionärskritik an einem neuen Werk in Malaysia laut einem Pressebericht etwas um.
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Ein kleinerer Teil der für das LED-Chipwerk eingeplanten Milliarde Euro könnte nun den Werken in Regensburg und im chinesischen Wuxi zugutekommen, berichtet das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Industriekreise. Im Umfeld des Konzerns werde allerdings betont, dass es keine Änderung der unter anderem von Großaktionär Siemens kritisierten Strategie gebe. Die Eröffnung der neuen Produktionsstätte im malaysischen Kalim sei weiterhin für Ende 2017 geplant.
Hintergrund der neuen Überlegungen ist dem Bericht zufolge eine überraschend hohe Nachfrage nach Premium-Komponenten wie Chips für die Iris-Erkennung und für Virtual-Reality-Brillen. In diesem Segment dürften die Margen laut der Zeitung noch höher sein als in der Chipsparte insgesamt. Laut Industriekreisen plane OSRAM nun zusätzliche Investitionen in Wuxi und Regensburg. Offizielle Beschlüsse stünden jedoch noch aus. Vorstandschef Olaf Berlien sieht sich angesichts der jüngsten Geschäftsentwicklung in seinem Kurs bestätigt. "Insgesamt sind wir derzeit sehr gut unterwegs und steuern auf unser zweites Rekordjahr in Folge zu", sagte er dem Blatt./stw/jha/stb
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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