Absolute Mehrheit

Chinesischer Investor hat bereits fast 60 Prozent an KUKA sicher

07.07.16 13:05 Uhr

Chinesischer Investor hat bereits fast 60 Prozent an KUKA sicher | finanzen.net

Nach der Übernahme der Aktien von zwei deutschen Großaktionären hat der chinesischen Investor Midea die absolute Mehrheit beim Roboterhersteller KUKA bereits deutlich überschritten.

Wie der Hausgeräte-Hersteller aus China am Donnerstag berichtete, hält Midea inzwischen mehr als 57 Prozent an KUKA.

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Midea bietet den anderen Eignern des Augsburger Unternehmens 115 Euro pro Aktie, bis kommenden Freitag (15. Juli) können die Aktionäre das Angebot noch annehmen. Da Midea allerdings das Mindestziel von 30 Prozent weit überschritten hat, wird es danach noch einmal eine zweiwöchige Nachfrist bis Anfang August geben für die Anleger, die zunächst unentschlossen waren und noch nicht an Midea verkauft haben.

Midea hatte bereits in den ersten Monaten des Jahres sich mehr als 13 Prozent an KUKA gesichert und dann die Übernahmepläne bekannt gemacht. Die beiden anderen KUKA-Großaktionäre, der Unternehmer Friedhelm Loh und der Voith-Konzern, hatten sich vor wenigen Tagen entschieden, sich von ihren Anteilen im Umfang von rund 35 Prozent zu trennen und das Midea-Angebot anzunehmen. Dadurch schnellten die Midea-Anteile binnen einer Woche von 17,7 auf 57,3 Prozent nach oben. Für den Kauf der im Rahmen des Übernahmeverfahrens angebotenen Aktien muss Midea bereits jetzt mehr als zwei Milliarden Euro aufwenden.

Die Übernahmepläne aus China sorgen seit Wochen für Diskussionen, insbesondere weil KUKA Zukunftstechnologien wie die "Industrie 4.0", worunter die komplette Digitalisierung der Produktion verstanden wird, mit vorantreibt. Immer wieder wurde kritisiert, dass kein Investor aus Europa ein Gegenangebot vorgelegt hat. Dafür hatte unter anderem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geworben.

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Der KUKA-Vorstand hat mit Midea eine bis einschließlich 2023 gültige Investorenvereinbarung getroffen, um bis dahin die Unabhängigkeit der Konzernzentrale in Augsburg zu sichern. Midea garantiert darin unter anderem die Jobs der 12 300 Mitarbeiter und alle Unternehmensstandorte. Auf Basis dieses Vertrages haben der Vorstand und der Aufsichtsrat von KUKA den Aktionären die Annahme des Midea-Angebots empfohlen./uvo/DP/she

AUGSBURG (dpa-AFX)

Bildquellen: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images, KUKA Systems

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Analysen zu KUKA AG

DatumRatingAnalyst
17.11.2017KUKA ReduceHSBC
27.04.2017KUKA buyUBS AG
13.09.2016KUKA HoldHSBC
08.08.2016KUKA VerkaufenDZ BANK
04.08.2016KUKA buyS&P Capital IQ
DatumRatingAnalyst
27.04.2017KUKA buyUBS AG
04.08.2016KUKA buyS&P Capital IQ
18.05.2016KUKA accumulateequinet AG
04.05.2016KUKA buySociété Générale Group S.A. (SG)
04.05.2016KUKA buySociété Générale Group S.A. (SG)
DatumRatingAnalyst
13.09.2016KUKA HoldHSBC
04.08.2016KUKA HoldHSBC
03.08.2016KUKA HoldSociété Générale Group S.A. (SG)
03.08.2016KUKA HoldCommerzbank AG
03.08.2016KUKA HoldBaader Wertpapierhandelsbank
DatumRatingAnalyst
17.11.2017KUKA ReduceHSBC
08.08.2016KUKA VerkaufenDZ BANK
22.07.2016KUKA SellHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
12.07.2016KUKA UnderperformJefferies & Company Inc.
08.07.2016KUKA VerkaufenDZ-Bank AG

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