Aktien Frankfurt Eröffnung: Wenig Bewegung vor Inflationsdaten

30.05.25 09:23 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem zuletzt guten Lauf des DAX haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt auch am Freitag zurückgehalten. Im Fokus bleibt die Unsicherheit rund um die US-Zollpolitik. Zudem blicken Anleger auf Inflationszahlen aus Deutschland. Und: nach dem gestrigen Feiertag dürften nicht wenige Investoren bereits in einem verlängerten Wochenende sein - mit einem entsprechend eher dünnen Handel.

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Der Dax stieg zum Wochenschluss kurz nach dem Auftakt um 0,19 Prozent auf 23.978,18 Punkte. Der Index der mittelgroßen Werte am deutschen Markt, der MDAX, trat mit 30.698,45 Punkten nahezu auf der Stelle. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab leicht nach.

Bereits am Vortag hatte ein anfänglicher Auftrieb durch gute Quartalszahlen des KI-Chip-Vorreiters NVIDIA sowie durch einen Dämpfer für Trumps Zollpolitik vor einem US-Gericht keinen Bestand gehabt. Nach dem vorherigen Rekordlauf des Dax bis auf fast 24.326 Punkte zur Wochenmitte hatten einige Anleger im dünnen Feiertagshandel am Donnerstag erst einmal Kasse gemacht.

Die Lage an den Finanzmärkten sei nach den Gerichtsentscheidungen rund um die Zollpolitik der US-Regierung unübersichtlich, schreiben die Experten der Landesbank Helaba in einem Morgenkommentar. "Ein Großteil der Zölle wurde für nichtig erklärt und blockiert, inzwischen hat ein Berufungsgericht die Maßnahmen aber wieder in Kraft gesetzt, vorläufig. Es bleibt spannend." Die Anleger an der Wall Street indes hatte das juristische Tauziehen unter dem Strich weitgehend kalt gelassen.

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Am Freitag rücken nun Konjunkturdaten in den Blick. Die Helaba-Experten verweisen insbesondere auf Inflationszahlen aus den Bundesländern am Vormittag sowie dann die gesamtdeutschen Preisdaten um 14.00 Uhr. "Im Hinblick auf die EZB-Ratssitzung in der kommenden Woche sind diese Informationen wichtig." Damit spielen sie auf die dann anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank an. Kurz nach den gesamtdeutschen Inflationsdaten stehen dann noch Preisdaten aus den USA auf der Agenda./mis/stk

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