GRENKE-Aktie kräftig im Plus: GRENKE kauft eigene Aktien zurück
Der Leasingspezialist GRENKE hat wie angekündigt rund 2,3 Millionen eigene Aktien zurückgekauft.
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Der Leasingspezialist GRENKE hat im dritten Quartal sein Neugeschäft deutlich ausgeweitet und sieht sich auf Kurs für das Jahresziel. Vorstandschef Sebastian Hirsch will dieses Jahr einen Rekordwert im Leasingneugeschäft erreichen und rechnet angesichts der Zinssenkungen der Notenbanken mit weiterem Schwung. Die kleinen und mittleren Unternehmen, die GRENKE vorwiegend mit seinem Angebot im Visier hat, könnten durch niedrigere Zinsen neue Investitionsimpulse bekommen, sagte er am Mittwoch laut Mitteilung. "Erstes Indiz dafür ist die wachsende Zahl an Leasinganfragen, die wir zur Finanzierung von Small Tickets gerade registrieren", ergänzte er.
Das Leasingneugeschäft wuchs im dritten Quartal im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 738,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Baden-Baden mitteilte. Analysten hatten bereits mit einem spürbaren Plus gegenüber dem aus ihrer Sicht vergleichsweise schwachen Vorjahresquartal gerechnet. "Wir haben unsere Ambition, für dieses Jahr ein Rekordneugeschäft von mehr als drei Milliarden Euro einzufahren, deutlich untermauert", versuchte Konzernchef Hirsch am Markt aufgekommene Zweifel an den Zielen zu zerstreuen. Im Plan stehen 3,0 bis 3,2 Milliarden Euro Neugeschäft. Nach neun Monaten steht GRENKE bei 2,2 Milliarden.
Die operative Marge des Leasingneugeschäfts, die sogenannte Deckungsbeitrag-2-Marge, stieg von 16,5 Prozent im Vorjahreszeitraum auf zuletzt 17,0 Prozent. Sie gibt an, wie viel Ergebnis GRENKE angesichts der Zinsentwicklungen für Leasing und Refinanzierung aus dem Neugeschäft erwirtschaften kann. Der Deckungsbeitrag 2 als Gradmesser für die Profitabilität des Neugeschäfts kletterte somit um 29,1 Prozent auf 125,8 Millionen Euro.
Am stärksten konnte GRENKE das Neugeschäft in den Regionen Nord-/ Osteuropa und Südeuropa mit einem Anstieg von jeweils einem Drittel ausweiten. Deutschland, Österreich und die Schweiz bleiben aber der größte Markt für GRENKE.
GRENKE verdient sein Geld hauptsächlich mit dem Verleasen von Geschäftsausstattung für kleine und mittlere Gewerbetreibende, etwa Computer, Kassensysteme und Drucker für Gastronomie, Büros oder Handwerker. Einen traditionell großen Anteil am Leasingneugeschäft haben IT-Geräte, aber mittlerweile auch sogenannte Green-Economy-Objekte wie Solaranlagen, Wasseraufbereitungen und E-Bikes.
GRENKE auf Einmonatshoch - Analyst lobt starkes Neugeschäft
Der Leasingspezialist GRENKE hat am Mittwoch für Anleger ermutigende Nachrichten gesendet. Die GRENKE-Aktie schloss via XETRA 3,11 Prozent höher bei 24,90 Euro.
Die Aktien erreichten ein Hoch seit etwa einem Monat.
Das Bild wurde auch nicht von einer Meldung zu den Aktienrückkäufen getrübt, deren Gesamtvolumen unter dem geplanten Maximalbudget von rund 70 Millionen Euro liegt.
Starke Neugeschäftszahlen seien förderlich, schrieb Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research am Mittwoch in einer ersten Einschätzung. Seiner Meinung nach sollte dies am Markt die Befürchtung einiger ausräumen, dass die Bandbreite der diesjährigen Neugeschäftsprognose nicht erreicht wird.
Er betonte dabei, dass mit dem vierten Geschäftsquartal das normalerweise stärkste für GRENKE erst noch bevorsteht. In den drei Monaten bis Ende September war das Leasingneugeschäft im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 738,5 Millionen Euro angestiegen.
/tih/zb
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