18.02.2019 17:53

BaFin verbietet ab sofort Leerverkäufe von Wirecard-Aktien - Ermittlung gegen FT-Journalist - Aktie mit Kurssprung

Allgemeinverfügung: BaFin verbietet ab sofort Leerverkäufe von Wirecard-Aktien - Ermittlung gegen FT-Journalist - Aktie mit Kurssprung | Nachricht | finanzen.net
Allgemeinverfügung
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Die Finanzaufsicht BaFin hat am Montag Leerverkäufe von Aktien des Zahlungsabwickler Wirecard verboten.
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Die Allgemeinverfügung verbietet ab sofort neue Netto-Leerverkaufspositionen in Aktien der Wirecard AG zu begründen oder bestehende Netto-Leerverkaufspositionen zu erhöhen, wie die BaFin mitteilte. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA habe ihr dafür grünes Licht gegeben.

Die Aktie des im DAX und TecDAX notierten Konzerns war in den vergangenen Tagen weiter stark unter Druck. Im Handel wurde vermutet, dass Leerverkäufer am Werk sind. Zuletzt hatte eine ganze Reihe von Investoren Shortpositionen in der Aktie aufgebaut. Dazu zählen Slate Path Capital, Canada Pension Plan Investment Board oder Odey Asset Management.

Zuvor hatten negative Berichte in der Financial Times über Geschäftspraktiken von Wirecard in Asien mehrfach massive Kursverluste ausgelöst. Während die Staatsanwalt München nach eigenen Angaben keinen Grund für Ermittlungen gegen den Zahlungsdienstleister sieht, reichten Investoren aus den USA erste Sammelklagen gegen Wirecard wegen angeblicher Verstöße gegen das Wertpapiergesetz ein. Auch in Deutschland lassen einige institutionelle Investoren Schadensersatzansprüche prüfen.

Die Nachricht über das Leerverkaufsverbot kam am Markt gut an. Im XETRA-Handel legten die Wirecard-Papiere bis zum Handelsende 15,12 Prozent auf 115,00 Euro zu.

Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall Wirecard gegen FT-Journalisten

Der Kurseinbruch beim Zahlungsabwickler Wirecard hat ein juristisches Nachspiel: Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt nun gegen einen Journalisten der Financial Times. Es liege eine konkrete Strafanzeige eines Anlegers vor, sagte eine Sprecherin der Behörde. Aufgrund dieser Strafanzeige habe die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingetragen. Der Behörde liege zudem die Aussage eines "Aktienkaufinteressenten" vor, der bestätigt habe, Informationen über einen bevorstehenden Bericht der Financial Times über Wirecard gehabt zu haben.

Drei Berichte des Journalisten über angeblichen Betrug und Geldwäsche in einer Wirecard-Niederlassung in Singapur hatten die Aktie des im DAX und TecDAX notierten Konzerns wiederholt einbrechen lassen. Dass die Wirecard-Aktie auch danach weiter stark unter Druck stand, führten Händler ebenfalls auf Leerverkäufer zurück. Zuletzt hatte eine ganze Reihe von Investoren Shortpositionen in der Aktie aufgebaut.

FRANKFURT (Dow Jones)

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