APA ots news: OeNB: EU-US-Handelsdeal bringt Chancen, aber auch erhebliche...

22.10.25 10:05 Uhr

APA ots news: OeNB: EU-US-Handelsdeal bringt Chancen, aber auch erhebliche Risiken

Neuer OeNB-Blog zeigt Europäische Unternehmen profitieren

Wer­bung

gegenüber Drittstaaten, verlieren aber im direkten Vergleich

zu US-Konkurrenten - hohe Umsetzungsrisiken bleiben

Wien (APA-ots) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) analysiert in

ihrem

aktuellen Blog-Beitrag (Autor: Paul Ramskogler) das neue Handels- und

Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA. Ergebnis: Während

europäische Unternehmen gegenüber Drittstaaten wie China oder der

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Schweiz deutlich an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen, entstehen spürbare

Nachteile im Vergleich zu US-Produzenten. Zudem bestehen erhebliche

Umsetzungsrisiken.

Paul Ramskogler (OeNB) beleuchtet in seinem aktuellen Blog-

Beitrag die wirtschaftlichen Auswirkungen des im Juli 2025

geschlossenen Handels- und Investitionsabkommens zwischen der

Europäischen Union und den Vereinigten Staaten. Europäische

Wer­bung

Unternehmen gewinnen tatsächlich Vorteile gegenüber fast allen

anderen Importeuren. Sogar im Vergleich zu der Zeit vor Einführung

der Zölle. Gegenüber US-Mitbewerbern gibt es aber spürbare Verluste

an Wettbewerbsfähigkeit. Dazu kommt erhebliche Unsicherheit.

Das Framework sieht Investitionen europäischer Unternehmen in den

USA von bis zu 600 Milliarden US-Dollar vor. Nach Einschätzung des

Autors ist fraglich, ob dieses Volumen in der vorgesehenen Zeit

erreicht werden kann. Historisch wurde ein derart hohes

Investitionsniveau noch nie in so kurzer Zeit realisiert. Auch auf

der Beschaffungsseite - etwa bei Rohöl, Flüssigerdgas, Nuklearenergie

und KI-Chips - bestehen Umsetzungsrisiken, da viele Entscheidungen

marktwirtschaftlich getroffen werden und politisch kaum steuerbar

sind.

Auf der Handelsseite zeigt sich ein gemischtes Bild: Die EU

verliert an preislicher Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA und

dem Vereinigten Königreich, verbessert ihre Position aber gegenüber

Drittstaaten wie China oder der Schweiz. Das Abkommen stabilisiert

somit die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen, offenbart jedoch

eine zunehmende Asymmetrie zwischen den Partnern.

Der Blog-Beitrag kommt zu dem Schluss, dass das Abkommen trotz

offener Fragen wirtschaftlich vorteilhafter ist als eine

handelspolitische Eskalation. Er betont aber, dass die EU ihre

strategische Rolle in den globalen Handelsbeziehungen neu definieren

muss.

Der vollständige Beitrag ist im OeNB-Blog abrufbar:

https://www.oenb.at/Presse/oenb-blog.html

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Mag.a Marlies Schroeder, MiM

Telefon: (+43-1) 404 20-6900

E-Mail: marlies.schroeder@oenb.at

Website: https://www.oenb.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

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