APA ots news: Österreichs Wirtschaft sieht Licht am Ende des Tunnels

18.12.25 10:05 Uhr

Prognose für 2025 bis 2027

Wien (APA-ots) - Die österreichische Wirtschaft dürfte im Jahr 2025 um œ%

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gewachsen

sein. Die in der zweiten Jahreshälfte beobachtete Konjunkturerholung

wird sich im Prognosezeitraum verstetigen. In der Folge dürfte das

Bruttoinlandsprodukt in den Jahren 2026 und 2027 um jeweils über 1%

zulegen. Die Inflation sinkt von 3œ% im Jahr 2025 auf jeweils rund 2œ

% in den Jahren 2026 und 2027. Die Arbeitslosenquote verringert sich

kontinuierlich bis auf 7%.

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"Österreichs Wirtschaft ist im 2. Halbjahr 2025 erstmals in

diesem Jahr wieder gewachsen. 2026 dürfte sich die Konjunkturerholung

verstetigen", so Stefan Ederer, einer der Autoren der aktuellen WIFO-

Prognose.

Konjunkturell trat Österreich 2025 lange Zeit auf der Stelle, das

Bruttoinlandsprodukt war im 1. Halbjahr weitgehend unverändert. Für

das III. Quartal wies Statistik Austria einen deutlichen Zuwachs aus,

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welcher aber vor allem auf einen Lageraufbau zurückging.

Modellschätzungen des WIFO deuten auf eine weitgehend flache

Konjunktur bis ins III. Quartal 2025. Für das IV. Quartal ist

hingegen eine Zunahme des BIP gegenüber dem Vorquartal zu erwarten.

Dafür spricht insbesondere die kontinuierliche Verbesserung der

Unternehmensstimmung im Jahresverlauf. Sowohl die Beurteilung der

aktuellen Lage als auch die Erwartungen hellten sich laut WIFO-

Konjunkturtest auf. Alles in allem dürfte Österreichs Wirtschaft im

Jahr 2025 um œ% gewachsen sein.

Die in der zweiten Jahreshälfte 2025 beobachtete

Konjunkturerholung wird sich im Prognosezeitraum verstetigen. Die

Industrie dürfte den Tiefpunkt Ende 2025 durchschritten haben, sodass

die Exporte und die industrielle Bruttowertschöpfung im Sog der

Weltwirtschaft wieder zulegen. Dies stützt auch die

Anlageinvestitionen. Die Bauwirtschaft wird hingegen erst langsam

wieder in die Gänge kommen. Der Konsum der privaten Haushalte dürfte

im Prognosezeitraum nur wenig Dynamik entfalten. Vor diesem

Hintergrund wird die heimische Wirtschaft in den Jahren 2026 und 2027

um jeweils über 1% wachsen.

Die Beschäftigung wird ab 2026 wieder etwas stärker steigen und

die Arbeitslosigkeit - unterstützt durch die demografische

Entwicklung - sinken. Laut der aktuellen Prognose von Statistik

Austria schrumpft die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter ab dem Jahr

2025 stetig. Dies wird allerdings durch die weiter steigende

Erwerbsbeteiligung kompensiert, insbesondere wegen der schrittweisen

Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters von Frauen.

Die Inflationsrate kletterte im Sommer auf über 4% und dürfte bis

zum Jahresende 2025 auf diesem Niveau geblieben sein. Im Durchschnitt

des Jahres 2025 betrug der Verbraucherpreisauftrieb somit 3œ%. Zu

Jahresbeginn 2026 entfällt der Basiseffekt des Energiepreisanstieges

vom Jänner 2025, wodurch die Inflationsrate um bis zu 1 Prozentpunkt

sinkt. Der insgesamt höhere Preisauftrieb in der zweiten Jahreshälfte

2025 zieht sich aber auch ins Folgejahr, sodass die Inflation nur

langsam abklingen wird. 2026 und 2027 liegt sie im jeweiligen

Jahresdurchschnitt bei voraussichtlich rund 2œ%.

Übersicht 1: Hauptergebnisse der Prognose - auf der WIFO-Website

Der Anstieg der Inflation dämpfte die Einkommensentwicklung der

privaten Haushalte. Preisbereinigt dürften die verfügbaren Einkommen

im Jahr 2025 um fast 1% gesunken sein. 2026 bleiben die Lohnzuwächse

unter der Inflationsrate. Somit werden die Reallöhne und -gehälter

zurückgehen. Da die Beschäftigung 2026 wieder etwas stärker

ausgeweitet wird als im Vorjahr, dürften die verfügbaren Einkommen

der privaten Haushalte zunächst stagnieren und erst 2027 wieder mäßig

zulegen.

Die öffentlichen Haushalte stehen unter erheblichem

Konsolidierungsdruck. Das gesamtstaatliche Defizit betrug im Jahr

2025 voraussichtlich 4,6% der Wirtschaftsleistung und wird bis 2027

auf 4% sinken. Die Schuldenquote erreicht 2027 knapp 85% des BIP.

Abbildung 1: Konjunkturbild Österreich - auf der WIFO-Website

Zu den Definitionen siehe " Methodische Hinweise und Kurzglossar

.

Rückfragehinweis:

Rückfragen bitte am Donnerstag, dem 18. Dezember 2025, von 12 bis 14

Uhr, an Dr. Stefan Ederer, Tel. (1) 798 26 01 - 464, stefan.ederer@

wifo.ac.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom

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