Wie die Konzernmutter Energie Baden-Württemberg (EnBW) mitteilte, hat VNG eine Einigung mit dem Bund über den Ausgleich von Verlusten erzielt, die das Unternehmen wegen der teuren Ersatzbeschaffungen von Gas durch den Ausfall der russischen Lieferungen erlitten hatte. Die befürchtete massive Ergebnisbelastung kann EnBW damit zurücknehmen.
"Die nicht operative Ergebnisbelastung von rund 600 Millionen Euro, welche wir zunächst für das vierte Quartal 2022 zurückgestellt hatten, kann entfallen", sagte EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer laut Mitteilung. Die Gesamtbelastung aus den beiden Lieferverträgen für das Ergebnis von EnBW werde sich "auf insgesamt nicht mehr als 1,18 Milliarden Euro belaufen".
Weil die russischen Partner nicht mehr lieferten, musste VNG erheblich teureres Gas aus anderen Quellen beziehen, um seine Verpflichtungen zu erfüllen. Am 9. September stellte VNG beim Bundeswirtschaftsministerium einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen. Diesen Antrag nahm das Unternehmen nun zurück.
Wie das Ministerium mitteilte, erhält VNG eine teilweise Entschädigung der angefallenen Ersatzbeschaffungskosten in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags. Das Unternehmen werde außerdem in die Lage versetzt, die darüber hinaus anfallenden Ersatzbeschaffungskosten aus eigener Kraft mithilfe ihrer Eigentümer zu tragen.
Die EnBW-Aktie verliert im XETRA-Handel zeitweise 1,15 Prozent auf 86,00 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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