Apple: Gedankensteuerung zur Verbesserung der Barrierefreiheit

Die Zusammenarbeit zwischen Apple und Synchron markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung barrierefreier Technologien. Durch die Integration von BCIs in Apple-Geräte erhalten Menschen mit schweren körperlichen Einschränkungen neue Möglichkeiten zur Interaktion mit der digitalen Welt.
Werte in diesem Artikel
• Minimalinvasives Verfahren mit geringerem Risiko
• Bereits zehn Versuchspersonen
• Ethische Fragen offen
Die Technologie hinter Synchron
Das US-amerikanische Unternehmen Synchron hat mit der "Stentrode" ein innovatives Brain-Computer-Interface (BCI) entwickelt, das über die Blutgefäße in der Nähe des motorischen Kortex implantiert wird. Dieses minimalinvasive Verfahren nutzt einen Stent mit 16 Elektroden, der neuronale Signale erfasst und drahtlos an externe Geräte überträgt. Im Gegensatz zu anderen Methoden, die eine offene Gehirnoperation erfordern, bietet die Stentrode eine risikoärmere Alternative für Patienten.
Seit 2019 wurde die Stentrode bei zehn Personen implantiert, darunter auch bei Mark Jackson, einem ALS-Patienten, so das Wall Street Journal. Jackson berichtete, dass er mithilfe des Implantats und angepasster Software in der Lage ist, das Apple Vision Pro Headset zu bedienen. Er konnte Solitaire spielen, Apple TV schauen und Textnachrichten senden - alles ohne physische Bewegung.
Integration mit Apple-Geräten
Apple arbeitet gemeinsam mit Synchron an der Integration von BCIs in seine Produktpalette, darunter iPhone, iPad und das Vision Pro Headset. Ziel ist es, Menschen mit motorischen Einschränkungen eine neue Form der Interaktion mit digitalen Geräten zu ermöglichen - allein durch Gedankensteuerung.
Die Integration erfolgt über Apples bestehenden Barrierefreiheitsfunktionen, insbesondere die "Switch Control"-Funktion, die bereits alternative Eingabemethoden wie Kopfbewegungen unterstützt. Mit der Erweiterung um BCIs können Nutzer nun durch neuronale Signale zwischen verschiedenen Optionen navigieren und Aktionen ausführen.
Apple plant, Ende 2025 einen neuen Standard für Entwickler einzuführen, der die Integration von Gehirnimplantat-Eingaben in Software erleichtern soll. Ein Vorbild ist die Bluetooth-Schnittstelle, die Apple vor über einem Jahrzehnt für die Kommunikation zwischen Hörhilfen und iPhones entwickelt hat.
Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen
Synchron bereitet sich auf größere klinische Studien vor, um die Reichweite seiner BCI-Technologie auszubauen. Das Unternehmen hat sein BCI bereits bei zehn Patienten in den Vereinigten Staaten und Australien implantiert und strebt weiterhin die Zulassung durch die U.S. Food and Drug Administration an, um seine Technologie kommerzialisieren zu können.
Einige Herausforderungen bleiben jedoch bestehen. Die aktuelle Navigation durch Gedanken ist langsamer als herkömmliche Methoden, da eine direkte Cursorsteuerung per Gedanke noch nicht möglich ist. Dr. Tom Oxley, CEO und Mitbegründer von Synchron, wies darauf hin, dass der von Apple geplante Standard die Möglichkeiten erheblich erweitern würde. "Dies ist ein entscheidender Moment für die Interaktion zwischen Mensch und Gerät. BCI ist mehr als ein Accessibility-Tool, es ist eine Schnittstellenschicht der nächsten Generation", erklärte Oxley laut Business Wire. "Apple leistet Pionierarbeit für ein neues Schnittstellen-Paradigma, bei dem Gehirnsignale offiziell neben Berührungen, Sprache und Tippen erkannt werden. Wenn BCI als native Eingabe für Apple-Geräte anerkannt wird, ergeben sich neue Möglichkeiten für Menschen, die mit Lähmungen leben, und darüber hinaus."
Nichtsdestotrotz müssen ethische Fragen hinsichtlich Datenschutz und Benutzerautonomie berücksichtigt werden, insbesondere wenn KI-Modelle zur Verbesserung der BCI-Funktionalität eingesetzt werden.
Redaktion finanzen.net
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