Frühe klinische Studiendaten hätten gezeigt, dass die Impfungen nur enttäuschende Immunantworten gegen das Virus erzeugten, teilte der Konzern mit. Demnach war die Immunantwort bei Probanden, die die Impfungen erhielten, schlechter als bei Personen, die COVID-19 überlebt hatten oder zugelassene COVID-19-Impfstoffe einnahmen. Aufgrund der Einstellung der Studien werde
Merck & Co im vierten Quartal 2020 eine Belastung vor Steuern verbuchen. Zur Höhe machte der Konzern zunächst keine Angaben.
Der US-Konzern kündigte an, sich auf die Weiterentwicklung von zwei experimentellen Medikamenten zur Behandlung von COVID-19 zu konzentrieren. Testergebnisse für die beiden Medikamente seien in den kommenden Wochen zu erwarten. Falls die Ergebnisse positiv ausfallen, könne Merck bei den Regulierungsbehörden die Zulassung beantragen.
Warum die beiden experimentellen Impfstoffe nicht sehr wirksam waren, sei unklar. Sie seien aber sicher gewesen. Merck stellte die Studienergebnisse nicht zur Verfügung, kündigte aber an, sie zur Veröffentlichung in einer medizinischen Fachzeitschrift einzureichen.
Die Merck & Co-Aktie gewinnt im Handel an der NYSE zeitweise 0,16 Prozent auf 81,11 US-Dollar.
NEW YORK (Dow Jones)
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