Stimmung der US-Verbraucher bricht im März ein

Die Stimmung der US-Verbraucher ist im März wegen der Virusepidemie abgestürzt.
Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage am Monatsende auf 89,1 von 101,0 Ende Februar. Das ist der viertstärkste Rückgang seit fast 50 Jahren. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 90,0 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 95,9.
Vergleichbare Rückgänge gab es 1980 wegen einer starken Rezession, im September 2005 wegen des Hurrikan "Katrina" und im Oktober 2008 während der Finanzkrise. "Die Einbrüche des Verbrauchervertrauens in den Jahren 1980 und 2008 lösten lange und tiefe Rezessionen aus", erklärte die Universität.
Der Index für die Erwartungen belief sich auf 79,7 (Vormonat: 92,1, vorläufig: 85,3), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 103,7 (114,8 bzw 112,5) angegeben.
Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten verringerten sich im Vergleich zum Vormonat auf 2,2 von 2,4 Prozent. Auf Sicht von fünf Jahren blieben sie konstant bei 2,3 Prozent.
DJG/apo/hab
WASHINGTON (Dow Jones)
Weitere News
Bildquellen: Jan Hanus/iStockphoto