US-Börsen gehen mit Verlusten ins Wochenende -- DAX geht weit unter 24.000er-Marke ins Wochenende -- IonQ und D-Wave im Blick -- Meta, Apple, Reddit, Amazon, Rheinmetall im Fokus
Autoaktien durch Zolldrohung unter Druck. Fitch hebt Airbus-Rating auf "A". Telekom kauft umfangreiches TV-Rechtepaket. Vonovia-CEO bekräftigt Wachstumskurs sowie Ziele 2025 und 2028. Banco BPM: Machtkampf zwischen Rom und UniCredit. Jefferies senkt Continental auf 'Hold'. Lenovo hält trotz US-Zöllen an Produktion in China fest.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex geht tief im Minus ins Wochenende.
Der DAX eröffnete die Sitzung höher und legte zunächst weiter zu. Im Tageshoch kletterte er bis auf 24.149,08 Punkte und näherte sich damit seinem Rekordhoch von 24.152 Punkten, das er am Mittwoch erreicht hatte. Anschließend gab er seine Gewinne jedoch wieder ab und rutschte weit unter die runde 24.000-Punkte-Marke. Im Tief fiel er auf 23.274,85 Zähler. Letztendlich beendete der die Woche mit einem Minus von 1,54 Prozent bei 23.629,58 Punkten.
Der TecDAX verbuchte letztlich ebenfalls herbe Verluste von 1,85 Prozent auf 3.773,69 Punkte, nachdem er marginal höher gestartet ist.
Nach einem zunächst ruhigen Freitagvormittag war der deutsche Aktienmarkt am Nachmittag infolge neuer Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump deutlich unter Druck geraten. Trump kündigte auf der Plattform Truth Social Strafzölle von 50 Prozent auf Produkte aus der Europäischen Union an, die ab dem 1. Juni in Kraft treten sollen. In Reaktion darauf fiel der DAX auf den niedrigsten Stand seit zwei Wochen.
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Die europäischen Aktienmärkten verbuchten zum Wochenende deutliche Verluste.
Der EURO STOXX 50 notierte schlussendlich 1,81 Prozent im Minus bei 5.326,31 Zählern, nachdem er zuvor marginal stärker in den Handel gestartet war.
Lange Zeit sah es nach einem ruhigen Wochenausklang an den europäischen Aktienmärkten aus, doch am Nachmittag rutschten die Kurse deutlich ins Minus. Auslöser war erneut US-Präsident Donald Trump, der über soziale Medien überraschend ankündigte, ab dem 1. Juni Strafzölle von 50 Prozent auf EU-Importe zu erheben. Nachdem das Thema Zölle zuletzt weitgehend in den Hintergrund gerückt war und Anleger auf eine einvernehmliche Lösung gehofft hatten, kritisierte Trump nun den langsamen Fortgang der Verhandlungen. Die Entwicklung könnte nun eine Beschleunigung der Gespräche erzwingen - mit der Hoffnung, dass letztlich ein Kompromiss mit deutlich niedrigeren Zöllen erzielt wird.
Derweil waren die Sorgen um einen Kursrutsch am US-Anleihemarkt vorerst etwas in den Hintergrund gerückt. Zwar kletterte die Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen am Vortag kurzfristig auf 5,15 Prozent, doch nachfolgende Käufe sorgten für eine spürbare Entspannung.
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Die wichtigsten US-Börsen bewegten sich am Freitag während der gesamten Sitzung in der Verlustzone und verabschiedeten sich tief im Minus ins Wochenende.
Der Dow Jones büßte 0,61 Prozent ein und schloss 0,61 Prozent tiefer bei 41.603,07 Punkten, nachdem er bereits zum Börsenstart deutlich abgenommen hatte.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich etwas zu Anfang klar schwächer und rutschte bis zum Ende der Sitzung um 1 Prozent auf 18.737,21 Punkte ab.
Auslöser für den Kursrutsch war die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. Juni Strafzölle von 50 Prozent auf EU-Produkte zu erheben. Die Verhandlungen mit der Europäischen Union seien gescheitert, erklärte Trump auf der Plattform Truth Social. Zugleich stellte er in Aussicht, auf die Zölle zu verzichten, sofern die betroffenen Produkte in den USA produziert oder hergestellt würden.
Die Marktstimmung wurde zudem weiterhin durch die hohe Staatsverschuldung der USA belastet. Diese dürfte sich durch das von Trump geplante Steuer- und Ausgabengesetz weiter verschärfen.
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Die asiatischen Märkte zeigten sich vor dem Wochenende mehrheitlich fester.
In Tokio gewann der Nikkei 225 letztlich 0,47 Prozent auf 37.160,47 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite dagegen 0,94 Prozent tiefer bei 3.348,37 Zählern.
In Hongkong legte der Hang Seng 0,24 Prozent auf 23.601,26 Einheiten zu.
Nach den Kursverlusten am Vortag zeigten sich die Börsen in Asien am Freitag mehrheitlich freundlich. Für Entspannung sorgte, dass die Renditen am US-Anleihemarkt nach positiven Konjunkturdaten nicht weiter gestiegen sind. Die Sorgen um die hohe US-Staatsverschuldung, die am Vortag für Unruhe gesorgt hatte, traten damit vorerst in den Hintergrund. Derweil laufen die Gespräche zwischen den USA und China weiter, und auch zwischen Japan und den USA stehen neue Verhandlungsrunden an.
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