Trump mit neuen Zolldrohungen: DAX knickt ein - weit unter 24.000 Punkten -- Quantencomputing-Aktien IonQ und D-Wave treiben Rally an -- Apple, Reddit, Amazon, Rheinmetall, Bayer, Innoscripta im Fokus
Fitch hebt Airbus-Rating auf "A". Telekom kauft umfangreiches TV-Rechtepaket. Vonovia-CEO bekräftigt Wachstumskurs sowie Ziele 2025 und 2028. Fraport-Chef kündigt bessere Pünktlichkeit im Sommer an. Banco BPM: Machtkampf zwischen Rom und UniCredit. Jefferies senkt Continental auf 'Hold'. Lenovo hält trotz US-Zöllen an Produktion in China fest.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex fällt Freitag tief ins Minus.
Der DAX eröffnete die Sitzung 0,11 Prozent höher bei 24.026,69 Punkten und legte zunächst weiter zu. Im Tageshoch kletterte er bis auf 24.149,08 Punkte und näherte sich damit seinem Rekordhoch von 24.152 Punkten, das er am Mittwoch erreicht hatte. Anschließend gibt er seine Gewinne jedoch wieder ab und rutscht weit unter die runde 24.000-Punkte-Marke. Im Tief fällt er auf 23.474,51 Zähler.
Der TecDAX verbucht inzwischen ebenfalls herbe Verluste, nachdem er marginale 0,09 Prozent höher bei 3.850,28 Zählern gestartet ist.
Für den Kursrutsch verantwortlich sind neue Nachrichten von US-Präsident Trump zum Thema Zölle. Donald Trump plant einen Zollsatz von 50 Prozent auf EU-Importe ab dem 1. Juni.
In den USA stehen weiterhin die hohe US-Staatsverschuldung und die schwache Nachfrage nach Anleihen im Fokus, was die Renditen steigen lässt - mit Auswirkungen auf globale Märkte und Anlageklassen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Aktienmärkten verbuchen vor dem Wochenende deutliche Verluste.
Der EURO STOXX 50 notiert aktuell tief im Minus. Zuvor war er marginale 0,04 Prozent höher bei 5.426,69 Punkten in den Handel gestartet.
Die europäischen Aktienindizes gerieten am Freitagnachmittag stark unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump Strafzölle von 50 Prozent auf Produkte aus der Europäischen Union in Aussicht stellte. Diese Zölle sollen laut einer Mitteilung des Republikaners auf der Plattform Truth Social ab dem 1. Juni gelten.
Derweil sind die Sorgen um einen Kursrutsch am US-Anleihemarkt vorerst etwas in den Hintergrund gerückt. Zwar kletterte die Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen am Vortag kurzfristig auf 5,15 Prozent, doch nachfolgende Käufe sorgten für eine spürbare Entspannung.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen präsentierten sich am Donnerstag verhalten.
Der Dow Jones schloss mit einem marginalen Abschlag bei 41.859,09 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging daneben mit einem Plus von 0,28 Prozent bei 18.925,73 Zählern in den Feierabend.
Die zunehmende Staatsverschuldung der USA sorgte am Donnerstag für eine zurückhaltende Stimmung an der Wall Street. Das von den Republikanern dominierte Repräsentantenhaus hat inzwischen das Steuer- und Ausgabenpaket von Präsident Donald Trump verabschiedet, nachdem in letzter Minute noch Änderungen vorgenommen wurden. Nun steht noch die Zustimmung des Senats aus. Sollte das Gesetz in Kraft treten, könnte es in den kommenden zehn Jahren zu einer zusätzlichen Schuldenlast in Höhe mehrerer Billionen Dollar führen. Gleichzeitig stiegen die Finanzierungskosten für die USA, nachdem die Ratingagentur Moody's am Freitag als letzte der drei großen Agenturen den USA die Bestnote "AAA" entzogen hat. Bereits am Mittwoch hatten Sorgen über die ausufernde Staatsverschuldung die Aktienmärkte unter Druck gesetzt und die Renditen deutlich steigen lassen. Eine Auktion von 20-jährigen US-Staatsanleihen war nur auf verhaltenes Interesse gestoßen - ein Zeichen für das schwindende Vertrauen der Investoren.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Märkte zeigten sich vor dem Wochenende mehrheitlich fester.
In Tokio gewann der Nikkei 225 letztlich 0,47 Prozent auf 37.160,47 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite dagegen 0,94 Prozent tiefer bei 3.348,37 Zählern.
In Hongkong legte der Hang Seng 0,24 Prozent auf 23.601,26 Einheiten zu.
Nach den Kursverlusten am Vortag zeigten sich die Börsen in Asien am Freitag mehrheitlich freundlich. Für Entspannung sorgte, dass die Renditen am US-Anleihemarkt nach positiven Konjunkturdaten nicht weiter gestiegen sind. Die Sorgen um die hohe US-Staatsverschuldung, die am Vortag für Unruhe gesorgt hatte, traten damit vorerst in den Hintergrund. Derweil laufen die Gespräche zwischen den USA und China weiter, und auch zwischen Japan und den USA stehen neue Verhandlungsrunden an.
Top Themen

News-Ticker
OpenAI eröffnet erstes Büro in Deutschland
(11:42 Uhr)Warum die Ölpreise nachgeben
(07:44 Uhr)Bundesbank erwartet Stagnation 2025
(22:14 Uhr)